Dietrich Bonhoeffer war einer der bedeutendsten deutschen Theologen und Widerstandskämpfer des 20. Jahrhunderts. Seine Geschichte ist geprägt von Mut, Überzeugung und dem Kampf gegen das NS-Regime.
Dietrich Bonhoeffer wurde am 4. Februar 1906 in Breslau geboren und wuchs in einer bildungsbürgerlichen Familie auf. Nach seinem Theologiestudium (Ausbildung) wurde er zum Pastor und Dozenten. Als die Nationalsozialisten an die Macht kamen, stellte sich Bonhoeffer entschieden gegen ihre Ideologie. Er wurde führendes Mitglied der Bekennenden Kirche, die sich dem nationalsozialistischen Einfluss auf die evangelische Kirche widersetzte. Sein Widerstand ging weit über kirchliche Kreise hinaus - er beteiligte sich an der Verschwörung gegen Hitler und half bei der Rettung jüdischer Menschen.
Zu seinen bekanntesten Werken gehören "Nachfolge" und "Widerstand und Ergebung", die bis heute wichtige theologische und ethische Impulse geben. Bonhoeffers Denken war geprägt von der Überzeugung, dass christlicher Glaube praktisch gelebt werden muss. Seine letzten Worte vor der Hinrichtung am 9. April 1945 im KZ Flossenbürg waren "Das ist das Ende - für mich der Beginn des Lebens." Was hat Dietrich Bonhoeffer gemacht? Er setzte sich für Menschenrechte ein, kämpfte gegen Ungerechtigkeit und lebte seinen Glauben bis zum Ende konsequent. Seine Gedanken und sein Handeln sind auch heute noch relevant, weil sie zeigen, wie wichtig es ist, für seine Überzeugungen einzustehen und Unrecht nicht schweigend hinzunehmen. Warum ist Bonhoeffer heute noch wichtig? Seine Botschaft von Verantwortung, Zivilcourage und gelebtem Glauben gibt auch heute noch wichtige Orientierung für ethisches Handeln in schwierigen Zeiten.