Station 4: Die Rettung am Schilfmeer
In dieser Station wird die dramatische Rettung der Israeliten am Schilfmeer thematisiert, wie sie in Exodus 13,21 und Exodus 14,15-31 beschrieben wird. Ein fiktiver Brief an Gott reflektiert über diese Ereignisse und die Natur Gottes.
Der Verfasser des Briefes ringt mit dem Bild Gottes, das sich aus der Erzählung ergibt. Einerseits wird Gott als Befreier und Beschützer dargestellt, andererseits als strafender Richter. Diese scheinbar widersprüchlichen Aspekte göttlichen Handelns werden kritisch hinterfragt.
Highlight: Die Rettung am Schilfmeer zeigt Gott sowohl als erlösenden Retter als auch als gnadenlosen Richter.
Quote: "So erweist du dich als erlösenden Retter und gnadenlosen Richter. Zwei Titel, die so weit voneinander entfernt sind, dass gleichzeitig so nah sind, weil jeder Mensch eine andere Beziehung zu dir hat, dementsprechend auch eine andere Vorstellung."
Der Brief drückt Dankbarkeit für Gottes Rettung aus, hinterfragt aber auch die Härte der Bestrafung der Ägypter. Der Schreiber sucht nach Erklärungen für Gottes Handeln und ringt mit dem Konzept der göttlichen Allmacht.
Station 5: Der Bund Gottes mit dem Volk Israel
Diese Station behandelt den Bundesschluss zwischen Gott und Israel, wie er in Exodus 19 beschrieben wird. Der Fokus liegt auf Vers 5, der Gottes Verheißung an Israel enthält.
Quote: "Jetzt aber, wenn ihr auf meine Stimme hört und meinen Bund haltet, werdet ihr unter allen Völkern mein besonderes Eigentum sein. Mir gehört die ganze Erde."
Diese Botschaft wird aus der Perspektive der Israeliten interpretiert:
- Sie sehen keine andere Wahl, als den Bund einzugehen, um nicht das Schicksal der Ägypter zu teilen.
- Sie erkennen Gott als höchste Autorität an.
- Sie verstehen, dass Gott bedingungslosen Glauben und Gehorsam fordert.
- Sie glauben, dass Gott das Beste für sein Volk will und es beschützen wird.
Highlight: Der Bund wird als gegenseitige Verpflichtung verstanden: Gott bietet Schutz und Führung, während die Israeliten Gehorsam und Treue versprechen.