Teslas wissenschaftliche Ansichten
Nikola Tesla vertrat in vielen Bereichen der Physik unkonventionelle und oft kontroverse Ansichten. Er widersprach der damals aufkommenden Theorie, dass Atome aus kleineren subatomaren Teilchen bestehen. Tesla bezweifelte die Existenz von Elektronen als Träger elektrischer Ladung und vertrat die Meinung, dass Elektronen, falls sie überhaupt existierten, einen vierten Materiezustand oder "Subatome" darstellen würden, die nur in einem experimentellen Vakuum existieren könnten und nichts mit Elektrizität zu tun hätten.
Tesla hielt an dem Konzept eines allgegenwärtigen Äthers fest, einer im 19. Jahrhundert weit verbreiteten Vorstellung, die elektrische Energie übertragen sollte. Diese Theorie stand im Widerspruch zu neueren physikalischen Erkenntnissen seiner Zeit.
Definition: Äther - Eine hypothetische Substanz, die im 19. Jahrhundert als Medium für die Ausbreitung von Licht und elektromagnetischen Wellen angenommen wurde.
Besonders kritisch stand Tesla der Relativitätstheorie von Albert Einstein gegenüber. Er lehnte die Idee eines gekrümmten Raums ab und argumentierte:
Quote: "Ich bin der Meinung, dass der Raum nicht gekrümmt werden kann, aus dem einfachen Grund, dass er keine Eigenschaften haben kann. Man könnte genauso gut sagen, dass Gott Eigenschaften hat... Hat er nicht, sondern nur Attribute und diese sind von uns selbst gemacht. Von Eigenschaften können wir nur sprechen, wenn es um Materie geht, die den Raum ausfüllt. Zu sagen, dass sich der Raum in Gegenwart großer Körper krümmt, ist gleichbedeutend mit der Aussage, dass etwas auf nichts einwirken kann."
Diese Ansichten zeigen, dass Tesla, trotz seiner genialen Nikola Tesla Erfindungen, in manchen Bereichen der theoretischen Physik an älteren Konzepten festhielt und sich gegen neuere Theorien stellte.