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Peter Singer einfach erklärt: Präferenzutilitarismus und Tierethik für Kinder

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Präferenzutilitarismus Singer einfach erklärt: Peter Singers ethische Ansätze zur Bestimmung des Lebenswertes und der Würde von Lebewesen basieren auf rationalen Kriterien statt auf der Zugehörigkeit zur menschlichen Spezies. Seine Theorie umfasst kontroverse Standpunkte zur Bewertung des Lebens von Menschen und Tieren.

  • Singer definiert Kriterien wie Rationalität, Autonomie, Empfindungsfähigkeit und Selbstbewusstsein zur Bestimmung der Würde eines Lebewesens.
  • Er argumentiert, dass nicht alle menschlichen Lebewesen die gleiche Würde besitzen und wendet diese Kriterien auch auf nicht-menschliche Lebewesen an.
  • Singers Ansatz beinhaltet utilitaristische Überlegungen zur Gesamtsumme des Glücks und kontroverse Aussagen zur Tötung behinderter Säuglinge.

17.2.2021

2097

Peter Singer: Entscheidung über leben und Tod
kriterien für Menschen
würde/Personenwürde
empfindungsfähiges Bewusstsein
Rationalitat
Selbstb

Utilitaristische Perspektive und ethische Implikationen

Singer erweitert seine ethischen Überlegungen um eine utilitaristische Perspektive, die die "Gesamtsumme des Glücks" in den Mittelpunkt stellt. Diese Sichtweise führt zu äußerst kontroversen Schlussfolgerungen, insbesondere im Hinblick auf die Bewertung des Lebens behinderter Säuglinge.

Vocabulary: Präferenzutilitarismus ist eine von Singer vertretene Form des Utilitarismus, die die Erfüllung von Präferenzen oder Wünschen als maßgeblich für moralische Entscheidungen betrachtet.

Singer argumentiert aus dieser utilitaristischen Sicht, dass die Tötung eines behinderten Säuglings nicht gleichbedeutend mit der Tötung eines Lebewesens mit "Person-Würde" sei und daher möglicherweise kein Unrecht darstelle. Diese Position berücksichtigt auch die Perspektive der Eltern und die potenzielle Gesamtsumme des Glücks oder Leids.

Highlight: Singers Thesen zur Tötung behinderter Säuglinge gehören zu den umstrittensten Aspekten seiner Ethik und haben heftige Debatten ausgelöst.

Diese Ansichten stehen im starken Kontrast zu traditionellen ethischen und moralischen Vorstellungen und haben Singer sowohl scharfe Kritik als auch Anerkennung für seine konsequente philosophische Haltung eingebracht.

Example: Nach Singers Logik könnte die Entscheidung, das Leben eines schwer behinderten Neugeborenen zu beenden, ethisch vertretbar sein, wenn dadurch das Gesamtleid reduziert und die Möglichkeit für ein gesundes Kind geschaffen würde.

Es ist wichtig zu betonen, dass Singers Thesen primär als philosophische Gedankenexperimente zu verstehen sind und nicht als Handlungsanweisungen. Sie fordern uns heraus, über die Grundlagen unserer ethischen Überzeugungen nachzudenken und die Konsistenz unserer moralischen Urteile zu hinterfragen.

Quote: "Tötung eines behinderten Säuglings ist nicht gleichbedeutend mit der Tötung eines Lebewesens mit 'Person-Würde' & damit (oft) kein Unrecht!"

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Peter Singers Kriterien für die Bestimmung des Lebenswertes

Peter Singer, ein bekannter Tierethiker, stellt in seiner Praktischen Ethik kontroverse Thesen zur Bewertung des Lebens auf. Er definiert spezifische Kriterien, die den Wert und die Würde eines Lebewesens bestimmen sollen, unabhängig von der Zugehörigkeit zur menschlichen Spezies.

Definition: Singer versteht unter Würde oder Personenwürde eine Kombination aus empfindungsfähigem Bewusstsein, Rationalität und Selbstbewusstsein.

Diese Kriterien werden verwendet, um zu beurteilen, ob ein Lebewesen als "lebenswerte Person" betrachtet werden kann, die zur Weiterentwicklung der Gesellschaft beiträgt.

Highlight: Singers Grundannahme ist, dass die bloße Zugehörigkeit zur Spezies Mensch bei der Beurteilung des Lebenswertes keine Rolle spielen sollte.

Die Hauptkriterien, die Singer zur Bestimmung der Würde eines Lebewesens heranzieht, sind:

  1. Rationalität und Autonomie: Die Fähigkeit zu verstandesgemäßem Denken und Selbstständigkeit.
  2. Empfindungsfähigkeit: Die Fähigkeit, Gefühle zu empfinden.
  3. Selbstbewusstsein: Das Bewusstsein der eigenen Existenz und Selbsterkenntnis.

Beispiel: Ein hochintelligenter Schimpanse könnte nach Singers Kriterien möglicherweise eine höhere Würde besitzen als ein schwer geistig behinderter Mensch.

Diese Sichtweise führt zu der kontroversen Schlussfolgerung, dass nicht alle menschlichen Lebewesen die gleiche Würde besitzen. Gleichzeitig öffnet sie die Tür für die Anwendung dieser Kriterien auf nicht-menschliche Lebewesen, was Singer zu einem Vorreiter der modernen Tierethik macht.

Zitat: "Die Zugehörigkeit zur Spezies Mensch spielt bei der Beantwortung der Frage keine Rolle!"

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Utilitaristische Perspektive und ethische Implikationen

Singer erweitert seine ethischen Überlegungen um eine utilitaristische Perspektive, die die "Gesamtsumme des Glücks" in den Mittelpunkt stellt. Diese Sichtweise führt zu äußerst kontroversen Schlussfolgerungen, insbesondere im Hinblick auf die Bewertung des Lebens behinderter Säuglinge.

Vocabulary: Präferenzutilitarismus ist eine von Singer vertretene Form des Utilitarismus, die die Erfüllung von Präferenzen oder Wünschen als maßgeblich für moralische Entscheidungen betrachtet.

Singer argumentiert aus dieser utilitaristischen Sicht, dass die Tötung eines behinderten Säuglings nicht gleichbedeutend mit der Tötung eines Lebewesens mit "Person-Würde" sei und daher möglicherweise kein Unrecht darstelle. Diese Position berücksichtigt auch die Perspektive der Eltern und die potenzielle Gesamtsumme des Glücks oder Leids.

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Definition: Singer versteht unter Würde oder Personenwürde eine Kombination aus empfindungsfähigem Bewusstsein, Rationalität und Selbstbewusstsein.

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Die Hauptkriterien, die Singer zur Bestimmung der Würde eines Lebewesens heranzieht, sind:

  1. Rationalität und Autonomie: Die Fähigkeit zu verstandesgemäßem Denken und Selbstständigkeit.
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  3. Selbstbewusstsein: Das Bewusstsein der eigenen Existenz und Selbsterkenntnis.

Beispiel: Ein hochintelligenter Schimpanse könnte nach Singers Kriterien möglicherweise eine höhere Würde besitzen als ein schwer geistig behinderter Mensch.

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