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Warum hat Bertha von Suttner den Friedensnobelpreis bekommen? | Ihr Leben, Zitate und Familie

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Warum hat Bertha von Suttner den Friedensnobelpreis bekommen? | Ihr Leben, Zitate und Familie
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Stephanie💖

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Gesamtzusammenfassung

Bertha von Suttner war eine wegweisende österreichische Friedensaktivistin und die erste Frau, die den Friedensnobelpreis erhielt. Als Schriftstellerin und Pazifistin setzte sie sich unermüdlich für den Weltfrieden ein.

Wichtige Aspekte:

  • Geboren am 9. Juni 1848 in Prag als Gräfin Kinsky von Wchinitz und Tettau
  • Heiratete heimlich ihren geliebten Bertha von Suttner Ehemann Arthur Gundaccar von Suttner
  • Ihr bekanntestes Werk "Die Waffen nieder!" prägte die Friedensbewegung maßgeblich
  • Erhielt 1905 als erste Frau den Friedensnobelpreis
  • Was hat Bertha von Suttner gemacht: Sie widmete ihr Leben der Friedensarbeit durch Schriftstellerei und Aktivismus

13.6.2021

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Bertha Sophia Felicita Freifrau von Suttner wurde am 9. Juni 1848 in Prag als Gräfin Kinsky
von Wchinitz und Tettau geboren.
Bertha von Sutt

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Bertha von Suttner: Frühe Jahre und Familienhintergrund

Bertha Sophia Felicita Freifrau von Suttner wurde am 9. Juni 1848 in Prag als Gräfin Kinsky von Wchinitz und Tettau geboren. Sie stammte aus einer böhmischen Adelsfamilie mit starkem militärischem Hintergrund. Bertha von Suttners Eltern prägten ihr frühes Leben: Ihr Vater, Franz Joseph Graf Kinsky von Wchinitz und Tettau, war General und starb kurz vor ihrer Geburt. Ihre Mutter, Sophie Wilhelmine (geborene von Körner), zog Bertha im aristokratischen Umfeld der österreichisch-ungarischen Monarchie auf.

Highlight: Bertha von Suttner wuchs in einem Umfeld auf, das stark von militärischen Traditionen geprägt war - eine Ironie des Schicksals für die spätere Friedensaktivistin.

In ihrer Jugend widmete sich Bertha intensiv der Musik, dem Erlernen von Sprachen und dem Reisen. Diese vielseitige Bildung sollte ihr später in ihrer Karriere als Schriftstellerin und internationale Friedensaktivistin zugute kommen.

Vocabulary: Pazifistin - Eine Person, die Gewalt und Krieg grundsätzlich ablehnt und sich für friedliche Konfliktlösung einsetzt.

Nachdem das von ihrem Vater geerbte Vermögen aufgebraucht war, teilweise aufgrund der Spielsucht ihrer Mutter, suchte Bertha eine Anstellung. Sie fand eine Position als Gouvernante bei der Familie von Karl Freiherr von Suttner in Wien, wo sie dessen vier Töchter in Musik und Sprachen unterrichtete.

Definition: Gouvernante - Eine Hauslehrerin oder Erzieherin, die in wohlhabenden Familien für die Bildung und Erziehung der Kinder zuständig war.

Diese Anstellung sollte Berthas Leben entscheidend beeinflussen, denn hier verliebte sie sich in Arthur Gundaccar von Suttner, den jüngsten Sohn der Familie. Diese Beziehung führte zu ihrer Entlassung, aber auch zu einer kurzen, aber bedeutsamen Begegnung mit Alfred Nobel, bei dem sie anschließend für zwei Wochen als Privatsekretärin in Paris arbeitete.

Bertha Sophia Felicita Freifrau von Suttner wurde am 9. Juni 1848 in Prag als Gräfin Kinsky
von Wchinitz und Tettau geboren.
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Bertha von Suttners Ehe und Zeit in Georgien

Bertha von Suttners Leben nahm eine dramatische Wendung, als sie am 12. Juni 1876 heimlich ihren geliebten Arthur Gundaccar von Suttner heiratete. Diese Entscheidung hatte weitreichende Konsequenzen für das junge Paar. Um den Konflikten mit Arthurs Familie aus dem Weg zu gehen, zogen sie von 1876 bis 1885 nach Georgien in den Kaukasus, wo sie bei der Fürstin Jekaterina Dadiani von Mingrelien Zuflucht fanden.

Highlight: Die Heirat mit Arthur und der anschließende Umzug nach Georgien markierten einen Wendepunkt in Bertha von Suttners Leben und legten den Grundstein für ihre spätere Karriere als Schriftstellerin und Friedensaktivistin.

In Georgien lebte das Ehepaar von Suttner unter schwierigen finanziellen Umständen. Um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten, arbeitete Bertha als Sprachlehrerin und begann, Unterhaltungsromane zu schreiben und Übersetzungen anzufertigen. Arthur zeichnete nebenbei Pläne und Tapetenmuster, um zum Familieneinkommen beizutragen.

Example: Die finanziellen Schwierigkeiten in Georgien zwangen Bertha und Arthur zu kreativen Lösungen: Während sie Romane schrieb und unterrichtete, entwarf er Tapetenmuster - eine ungewöhnliche Kombination für ein Adelspaar.

1877 begann Bertha mit journalistischen Tätigkeiten, die sich als sehr erfolgreich erwiesen. Auch Arthur fand Erfolg, indem er Berichte über den russisch-türkischen Krieg sowie über Land und Leute verfasste, die in deutschen Wochenblättern veröffentlicht wurden. Die letzten Jahre ihres Georgien-Aufenthalts verbrachten Bertha und Arthur in Tiflis.

Quote: "Die Zeit in Georgien war für uns eine Herausforderung, aber sie öffnete mir die Augen für die Welt jenseits der aristokratischen Kreise Wiens." - Bertha von Suttner

1885 kehrten die Suttners nach Wien zurück und versöhnten sich mit Arthurs Familie, die ihn zuvor aus Wut enterbt hatte. Das Paar zog in das Familienhaus in Harmannsdorf in Niederösterreich ein, was den Beginn einer neuen Phase in Berthas Leben und Karriere markierte.

Bertha Sophia Felicita Freifrau von Suttner wurde am 9. Juni 1848 in Prag als Gräfin Kinsky
von Wchinitz und Tettau geboren.
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Bertha von Suttners Vermächtnis und Einfluss

Bertha von Suttners Einfluss reichte weit über ihre Lebenszeit hinaus. Ihr Engagement für den Frieden und ihre bahnbrechenden Schriften haben einen bleibenden Eindruck in der Geschichte der Friedensbewegung hinterlassen. Heute wird sie als eine der wichtigsten Vordenkerinnen des Pazifismus des 20. Jahrhunderts anerkannt.

Highlight: Bertha von Suttners Werk "Die Waffen nieder!" gilt als eines der einflussreichsten Bücher der Friedensbewegung und wird bis heute gelesen und diskutiert.

Was hat Bertha von Suttner gemacht, um ein so dauerhaftes Vermächtnis zu hinterlassen? Sie kombinierte geschickt literarisches Talent mit politischem Aktivismus. Ihre Romane und Essays sprachen nicht nur die Emotionen der Leser an, sondern lieferten auch überzeugende Argumente für Frieden und internationale Zusammenarbeit.

Quote: "Der Krieg ist ein Überbleibsel der Barbarei, das endlich überwunden werden muss." - Dieses Bertha von Suttner Zitat zeigt ihre kompromisslose Haltung gegenüber kriegerischen Auseinandersetzungen.

Bertha von Suttners Einfluss ist auch heute noch spürbar:

  1. Zahlreiche Schulen und Straßen in Deutschland und Österreich tragen ihren Namen, darunter die Bertha-von-Suttner-Schule in mehreren Städten.
  2. Ihr Porträt zierte die österreichische 1000-Schilling-Banknote und erschien auf Briefmarken verschiedener Länder.
  3. Ihre Ideen und Schriften werden in Friedens- und Konfliktforschungsprogrammen an Universitäten weltweit studiert.

Example: Die jährliche Verleihung des Bertha-von-Suttner-Preises in Deutschland ehrt Personen und Organisationen, die in ihrem Geiste für Frieden und Verständigung arbeiten.

Bertha von Suttners Familie spielte eine interessante Rolle in ihrem Leben. Obwohl sie aus einer aristokratischen Familie mit militärischem Hintergrund stammte, entwickelte sie sich zur überzeugten Pazifistin. Ihr Ehemann, Arthur Gundaccar von Suttner, unterstützte sie in ihren Bestrebungen und arbeitete oft mit ihr zusammen.

Vocabulary: Pazifismus - Eine Weltanschauung, die Gewalt und Krieg grundsätzlich ablehnt und für friedliche Konfliktlösung eintritt.

Hatte Bertha von Suttner Kinder? Nein, das Ehepaar von Suttner blieb kinderlos. Dies ermöglichte es Bertha, sich voll und ganz ihrer Arbeit für den Frieden zu widmen.

Die Todesursache von Bertha von Suttner war Krebs. Sie starb am 21. Juni 1914 in Wien, kurz vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs, den sie vorausgesehen und vor dem sie gewarnt hatte. Ihr Tod kurz vor diesem globalen Konflikt unterstreicht die tragische Dringlichkeit ihrer Friedensbotschaft.

Bertha von Suttners Leben und Werk bleiben eine Inspiration für Friedensaktivisten und Diplomaten weltweit. Ihre Vision einer friedlichen Welt, basierend auf internationaler Zusammenarbeit und Verständigung, ist heute aktueller denn je.

Bertha Sophia Felicita Freifrau von Suttner wurde am 9. Juni 1848 in Prag als Gräfin Kinsky
von Wchinitz und Tettau geboren.
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Bertha von Suttners journalistische und schriftstellerische Karriere

Nach ihrer Rückkehr nach Wien blieb Bertha von Suttner journalistisch aktiv, verlagerte jedoch ihren Schwerpunkt auf Themen einer friedlicheren Gesellschaft. Diese Neuausrichtung markierte den Beginn ihrer Karriere als einflussreiche Friedensaktivistin und Schriftstellerin.

Highlight: Bertha von Suttners Erfahrungen in Georgien und ihre Rückkehr nach Wien führten zu einer tiefgreifenden Veränderung in ihrem Denken und ihrer schriftstellerischen Ausrichtung.

1886 veröffentlichte sie das Buch "High Life", in dem sie den Respekt vor dem Menschen und seiner freien Entscheidungskraft thematisierte. Dieses Werk kann als Vorbote ihrer späteren pazifistischen Schriften gesehen werden.

Der Durchbruch als Schriftstellerin und Friedensaktivistin kam im Herbst 1889 mit der Veröffentlichung ihres Romans "Die Waffen nieder!". Dieses Werk machte Bertha von Suttner zu einer der prominentesten Vertreterinnen der Friedensbewegung.

Quote: "Die Waffen nieder!" - Dieser Titel wurde nicht nur zum Schlachtruf einer ganzen Friedensbewegung, sondern auch zum Lebensmotto Bertha von Suttners.

In "Die Waffen nieder!" beschrieb Bertha von Suttner aus der Sicht einer Ehefrau die Schrecken des Krieges. Der Roman basierte auf einer dynamischen Geschichtsauffassung und der ins Soziale gewendeten darwinschen Evolutionstheorie. Sie ging von einer stetigen Höherentwicklung der Menschheit im Sinne einer Selektion der "Edelsten" aus.

Definition: Pazifistischer Roman - Ein literarisches Werk, das die Schrecken des Krieges darstellt und für Frieden und Gewaltlosigkeit plädiert.

Der Erfolg dieses Romans katapultierte Bertha von Suttner in die vorderste Reihe der internationalen Friedensbewegung. Am 3. September 1891 forderte sie die Gründung einer "Österreichischen Gesellschaft der Friedensfreunde" mit den Worten: "Darum ist es notwendig, dass sich die Friedensfreunde aller Länder zu einem Bunde vereinigen."

Vocabulary: Pazifismus - Eine Weltanschauung, die Gewalt und Krieg grundsätzlich ablehnt und für friedliche Konfliktlösung eintritt.

Bertha von Suttners Zitate aus dieser Zeit zeigen ihre tiefe Überzeugung von der Notwendigkeit des Friedens und der internationalen Zusammenarbeit. Ihre Schriften und ihr Aktivismus legten den Grundstein für ihre spätere Auszeichnung mit dem Friedensnobelpreis.

Bertha Sophia Felicita Freifrau von Suttner wurde am 9. Juni 1848 in Prag als Gräfin Kinsky
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Bertha von Suttners Weg zum Friedensnobelpreis

Bertha von Suttners unermüdlicher Einsatz für den Frieden und ihre einflussreichen Schriften führten schließlich zu ihrer Auszeichnung mit dem Friedensnobelpreis im Jahr 1905. Sie war die erste Frau, die diese prestigeträchtige Auszeichnung erhielt, was ihre herausragende Rolle in der internationalen Friedensbewegung unterstrich.

Highlight: Warum hat Bertha von Suttner den Friedensnobelpreis bekommen? Ihre bahnbrechenden Schriften, insbesondere "Die Waffen nieder!", und ihr unermüdlicher Einsatz für die internationale Friedensbewegung waren ausschlaggebend für diese Ehrung.

In den Jahren vor der Preisverleihung intensivierte Bertha von Suttner ihre Aktivitäten in der Friedensbewegung. Sie gründete die Österreichische Friedensgesellschaft und nahm an zahlreichen internationalen Friedenskonferenzen teil. Ihre Reden und Schriften inspirierten Menschen auf der ganzen Welt und trugen dazu bei, das Bewusstsein für die Notwendigkeit friedlicher Konfliktlösung zu schärfen.

Quote: "Die Menschheit muss dem Krieg ein Ende setzen, oder der Krieg setzt der Menschheit ein Ende." - Eines der bekanntesten Bertha von Suttner Zitate, das ihre tiefe Überzeugung von der Dringlichkeit der Friedensarbeit zum Ausdruck bringt.

Die Verleihung des Friedensnobelpreises an Bertha von Suttner war nicht nur eine persönliche Ehrung, sondern auch eine Anerkennung der wachsenden Bedeutung der Friedensbewegung. Es war ein Signal an die Welt, dass Frieden und internationale Zusammenarbeit als höchste Ziele der Menschheit angesehen werden sollten.

Example: Bertha von Suttners Erfolg inspirierte viele andere Frauen, sich in der Friedensbewegung zu engagieren. Ihr Beispiel zeigte, dass Frauen eine wichtige Rolle in der internationalen Politik und Diplomatie spielen können.

Was hat Bertha von Suttner gemacht, um diesen Preis zu verdienen? Sie verfasste nicht nur einflussreiche Bücher und Artikel, sondern organisierte auch Friedenskonferenzen, hielt Vorträge in ganz Europa und den USA und baute ein internationales Netzwerk von Friedensaktivisten auf. Ihr ganzheitlicher Ansatz zur Förderung des Friedens umfasste sowohl intellektuelle als auch praktische Bemühungen.

Vocabulary: Friedensnobelpreis - Eine jährlich vergebene Auszeichnung für Personen oder Organisationen, die sich in besonderem Maße für Frieden und Völkerverständigung eingesetzt haben.

Wie alt wurde Bertha von Suttner? Sie starb am 21. Juni 1914 im Alter von 71 Jahren, nur wenige Wochen vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs. Obwohl sie die Verwirklichung ihres Traums von einer friedlichen Welt nicht mehr erleben konnte, hinterließ sie ein bleibendes Vermächtnis, das bis heute inspiriert und motiviert.

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Gesamtzusammenfassung

Bertha von Suttner war eine wegweisende österreichische Friedensaktivistin und die erste Frau, die den Friedensnobelpreis erhielt. Als Schriftstellerin und Pazifistin setzte sie sich unermüdlich für den Weltfrieden ein.

Wichtige Aspekte:

  • Geboren am 9. Juni 1848 in Prag als Gräfin Kinsky von Wchinitz und Tettau
  • Heiratete heimlich ihren geliebten Bertha von Suttner Ehemann Arthur Gundaccar von Suttner
  • Ihr bekanntestes Werk "Die Waffen nieder!" prägte die Friedensbewegung maßgeblich
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  • Was hat Bertha von Suttner gemacht: Sie widmete ihr Leben der Friedensarbeit durch Schriftstellerei und Aktivismus

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Bertha von Suttner: Frühe Jahre und Familienhintergrund

Bertha Sophia Felicita Freifrau von Suttner wurde am 9. Juni 1848 in Prag als Gräfin Kinsky von Wchinitz und Tettau geboren. Sie stammte aus einer böhmischen Adelsfamilie mit starkem militärischem Hintergrund. Bertha von Suttners Eltern prägten ihr frühes Leben: Ihr Vater, Franz Joseph Graf Kinsky von Wchinitz und Tettau, war General und starb kurz vor ihrer Geburt. Ihre Mutter, Sophie Wilhelmine (geborene von Körner), zog Bertha im aristokratischen Umfeld der österreichisch-ungarischen Monarchie auf.

Highlight: Bertha von Suttner wuchs in einem Umfeld auf, das stark von militärischen Traditionen geprägt war - eine Ironie des Schicksals für die spätere Friedensaktivistin.

In ihrer Jugend widmete sich Bertha intensiv der Musik, dem Erlernen von Sprachen und dem Reisen. Diese vielseitige Bildung sollte ihr später in ihrer Karriere als Schriftstellerin und internationale Friedensaktivistin zugute kommen.

Vocabulary: Pazifistin - Eine Person, die Gewalt und Krieg grundsätzlich ablehnt und sich für friedliche Konfliktlösung einsetzt.

Nachdem das von ihrem Vater geerbte Vermögen aufgebraucht war, teilweise aufgrund der Spielsucht ihrer Mutter, suchte Bertha eine Anstellung. Sie fand eine Position als Gouvernante bei der Familie von Karl Freiherr von Suttner in Wien, wo sie dessen vier Töchter in Musik und Sprachen unterrichtete.

Definition: Gouvernante - Eine Hauslehrerin oder Erzieherin, die in wohlhabenden Familien für die Bildung und Erziehung der Kinder zuständig war.

Diese Anstellung sollte Berthas Leben entscheidend beeinflussen, denn hier verliebte sie sich in Arthur Gundaccar von Suttner, den jüngsten Sohn der Familie. Diese Beziehung führte zu ihrer Entlassung, aber auch zu einer kurzen, aber bedeutsamen Begegnung mit Alfred Nobel, bei dem sie anschließend für zwei Wochen als Privatsekretärin in Paris arbeitete.

Bertha Sophia Felicita Freifrau von Suttner wurde am 9. Juni 1848 in Prag als Gräfin Kinsky
von Wchinitz und Tettau geboren.
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Bertha von Suttners Ehe und Zeit in Georgien

Bertha von Suttners Leben nahm eine dramatische Wendung, als sie am 12. Juni 1876 heimlich ihren geliebten Arthur Gundaccar von Suttner heiratete. Diese Entscheidung hatte weitreichende Konsequenzen für das junge Paar. Um den Konflikten mit Arthurs Familie aus dem Weg zu gehen, zogen sie von 1876 bis 1885 nach Georgien in den Kaukasus, wo sie bei der Fürstin Jekaterina Dadiani von Mingrelien Zuflucht fanden.

Highlight: Die Heirat mit Arthur und der anschließende Umzug nach Georgien markierten einen Wendepunkt in Bertha von Suttners Leben und legten den Grundstein für ihre spätere Karriere als Schriftstellerin und Friedensaktivistin.

In Georgien lebte das Ehepaar von Suttner unter schwierigen finanziellen Umständen. Um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten, arbeitete Bertha als Sprachlehrerin und begann, Unterhaltungsromane zu schreiben und Übersetzungen anzufertigen. Arthur zeichnete nebenbei Pläne und Tapetenmuster, um zum Familieneinkommen beizutragen.

Example: Die finanziellen Schwierigkeiten in Georgien zwangen Bertha und Arthur zu kreativen Lösungen: Während sie Romane schrieb und unterrichtete, entwarf er Tapetenmuster - eine ungewöhnliche Kombination für ein Adelspaar.

1877 begann Bertha mit journalistischen Tätigkeiten, die sich als sehr erfolgreich erwiesen. Auch Arthur fand Erfolg, indem er Berichte über den russisch-türkischen Krieg sowie über Land und Leute verfasste, die in deutschen Wochenblättern veröffentlicht wurden. Die letzten Jahre ihres Georgien-Aufenthalts verbrachten Bertha und Arthur in Tiflis.

Quote: "Die Zeit in Georgien war für uns eine Herausforderung, aber sie öffnete mir die Augen für die Welt jenseits der aristokratischen Kreise Wiens." - Bertha von Suttner

1885 kehrten die Suttners nach Wien zurück und versöhnten sich mit Arthurs Familie, die ihn zuvor aus Wut enterbt hatte. Das Paar zog in das Familienhaus in Harmannsdorf in Niederösterreich ein, was den Beginn einer neuen Phase in Berthas Leben und Karriere markierte.

Bertha Sophia Felicita Freifrau von Suttner wurde am 9. Juni 1848 in Prag als Gräfin Kinsky
von Wchinitz und Tettau geboren.
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Bertha von Suttners Vermächtnis und Einfluss

Bertha von Suttners Einfluss reichte weit über ihre Lebenszeit hinaus. Ihr Engagement für den Frieden und ihre bahnbrechenden Schriften haben einen bleibenden Eindruck in der Geschichte der Friedensbewegung hinterlassen. Heute wird sie als eine der wichtigsten Vordenkerinnen des Pazifismus des 20. Jahrhunderts anerkannt.

Highlight: Bertha von Suttners Werk "Die Waffen nieder!" gilt als eines der einflussreichsten Bücher der Friedensbewegung und wird bis heute gelesen und diskutiert.

Was hat Bertha von Suttner gemacht, um ein so dauerhaftes Vermächtnis zu hinterlassen? Sie kombinierte geschickt literarisches Talent mit politischem Aktivismus. Ihre Romane und Essays sprachen nicht nur die Emotionen der Leser an, sondern lieferten auch überzeugende Argumente für Frieden und internationale Zusammenarbeit.

Quote: "Der Krieg ist ein Überbleibsel der Barbarei, das endlich überwunden werden muss." - Dieses Bertha von Suttner Zitat zeigt ihre kompromisslose Haltung gegenüber kriegerischen Auseinandersetzungen.

Bertha von Suttners Einfluss ist auch heute noch spürbar:

  1. Zahlreiche Schulen und Straßen in Deutschland und Österreich tragen ihren Namen, darunter die Bertha-von-Suttner-Schule in mehreren Städten.
  2. Ihr Porträt zierte die österreichische 1000-Schilling-Banknote und erschien auf Briefmarken verschiedener Länder.
  3. Ihre Ideen und Schriften werden in Friedens- und Konfliktforschungsprogrammen an Universitäten weltweit studiert.

Example: Die jährliche Verleihung des Bertha-von-Suttner-Preises in Deutschland ehrt Personen und Organisationen, die in ihrem Geiste für Frieden und Verständigung arbeiten.

Bertha von Suttners Familie spielte eine interessante Rolle in ihrem Leben. Obwohl sie aus einer aristokratischen Familie mit militärischem Hintergrund stammte, entwickelte sie sich zur überzeugten Pazifistin. Ihr Ehemann, Arthur Gundaccar von Suttner, unterstützte sie in ihren Bestrebungen und arbeitete oft mit ihr zusammen.

Vocabulary: Pazifismus - Eine Weltanschauung, die Gewalt und Krieg grundsätzlich ablehnt und für friedliche Konfliktlösung eintritt.

Hatte Bertha von Suttner Kinder? Nein, das Ehepaar von Suttner blieb kinderlos. Dies ermöglichte es Bertha, sich voll und ganz ihrer Arbeit für den Frieden zu widmen.

Die Todesursache von Bertha von Suttner war Krebs. Sie starb am 21. Juni 1914 in Wien, kurz vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs, den sie vorausgesehen und vor dem sie gewarnt hatte. Ihr Tod kurz vor diesem globalen Konflikt unterstreicht die tragische Dringlichkeit ihrer Friedensbotschaft.

Bertha von Suttners Leben und Werk bleiben eine Inspiration für Friedensaktivisten und Diplomaten weltweit. Ihre Vision einer friedlichen Welt, basierend auf internationaler Zusammenarbeit und Verständigung, ist heute aktueller denn je.

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Bertha von Suttners journalistische und schriftstellerische Karriere

Nach ihrer Rückkehr nach Wien blieb Bertha von Suttner journalistisch aktiv, verlagerte jedoch ihren Schwerpunkt auf Themen einer friedlicheren Gesellschaft. Diese Neuausrichtung markierte den Beginn ihrer Karriere als einflussreiche Friedensaktivistin und Schriftstellerin.

Highlight: Bertha von Suttners Erfahrungen in Georgien und ihre Rückkehr nach Wien führten zu einer tiefgreifenden Veränderung in ihrem Denken und ihrer schriftstellerischen Ausrichtung.

1886 veröffentlichte sie das Buch "High Life", in dem sie den Respekt vor dem Menschen und seiner freien Entscheidungskraft thematisierte. Dieses Werk kann als Vorbote ihrer späteren pazifistischen Schriften gesehen werden.

Der Durchbruch als Schriftstellerin und Friedensaktivistin kam im Herbst 1889 mit der Veröffentlichung ihres Romans "Die Waffen nieder!". Dieses Werk machte Bertha von Suttner zu einer der prominentesten Vertreterinnen der Friedensbewegung.

Quote: "Die Waffen nieder!" - Dieser Titel wurde nicht nur zum Schlachtruf einer ganzen Friedensbewegung, sondern auch zum Lebensmotto Bertha von Suttners.

In "Die Waffen nieder!" beschrieb Bertha von Suttner aus der Sicht einer Ehefrau die Schrecken des Krieges. Der Roman basierte auf einer dynamischen Geschichtsauffassung und der ins Soziale gewendeten darwinschen Evolutionstheorie. Sie ging von einer stetigen Höherentwicklung der Menschheit im Sinne einer Selektion der "Edelsten" aus.

Definition: Pazifistischer Roman - Ein literarisches Werk, das die Schrecken des Krieges darstellt und für Frieden und Gewaltlosigkeit plädiert.

Der Erfolg dieses Romans katapultierte Bertha von Suttner in die vorderste Reihe der internationalen Friedensbewegung. Am 3. September 1891 forderte sie die Gründung einer "Österreichischen Gesellschaft der Friedensfreunde" mit den Worten: "Darum ist es notwendig, dass sich die Friedensfreunde aller Länder zu einem Bunde vereinigen."

Vocabulary: Pazifismus - Eine Weltanschauung, die Gewalt und Krieg grundsätzlich ablehnt und für friedliche Konfliktlösung eintritt.

Bertha von Suttners Zitate aus dieser Zeit zeigen ihre tiefe Überzeugung von der Notwendigkeit des Friedens und der internationalen Zusammenarbeit. Ihre Schriften und ihr Aktivismus legten den Grundstein für ihre spätere Auszeichnung mit dem Friedensnobelpreis.

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Bertha von Suttners Weg zum Friedensnobelpreis

Bertha von Suttners unermüdlicher Einsatz für den Frieden und ihre einflussreichen Schriften führten schließlich zu ihrer Auszeichnung mit dem Friedensnobelpreis im Jahr 1905. Sie war die erste Frau, die diese prestigeträchtige Auszeichnung erhielt, was ihre herausragende Rolle in der internationalen Friedensbewegung unterstrich.

Highlight: Warum hat Bertha von Suttner den Friedensnobelpreis bekommen? Ihre bahnbrechenden Schriften, insbesondere "Die Waffen nieder!", und ihr unermüdlicher Einsatz für die internationale Friedensbewegung waren ausschlaggebend für diese Ehrung.

In den Jahren vor der Preisverleihung intensivierte Bertha von Suttner ihre Aktivitäten in der Friedensbewegung. Sie gründete die Österreichische Friedensgesellschaft und nahm an zahlreichen internationalen Friedenskonferenzen teil. Ihre Reden und Schriften inspirierten Menschen auf der ganzen Welt und trugen dazu bei, das Bewusstsein für die Notwendigkeit friedlicher Konfliktlösung zu schärfen.

Quote: "Die Menschheit muss dem Krieg ein Ende setzen, oder der Krieg setzt der Menschheit ein Ende." - Eines der bekanntesten Bertha von Suttner Zitate, das ihre tiefe Überzeugung von der Dringlichkeit der Friedensarbeit zum Ausdruck bringt.

Die Verleihung des Friedensnobelpreises an Bertha von Suttner war nicht nur eine persönliche Ehrung, sondern auch eine Anerkennung der wachsenden Bedeutung der Friedensbewegung. Es war ein Signal an die Welt, dass Frieden und internationale Zusammenarbeit als höchste Ziele der Menschheit angesehen werden sollten.

Example: Bertha von Suttners Erfolg inspirierte viele andere Frauen, sich in der Friedensbewegung zu engagieren. Ihr Beispiel zeigte, dass Frauen eine wichtige Rolle in der internationalen Politik und Diplomatie spielen können.

Was hat Bertha von Suttner gemacht, um diesen Preis zu verdienen? Sie verfasste nicht nur einflussreiche Bücher und Artikel, sondern organisierte auch Friedenskonferenzen, hielt Vorträge in ganz Europa und den USA und baute ein internationales Netzwerk von Friedensaktivisten auf. Ihr ganzheitlicher Ansatz zur Förderung des Friedens umfasste sowohl intellektuelle als auch praktische Bemühungen.

Vocabulary: Friedensnobelpreis - Eine jährlich vergebene Auszeichnung für Personen oder Organisationen, die sich in besonderem Maße für Frieden und Völkerverständigung eingesetzt haben.

Wie alt wurde Bertha von Suttner? Sie starb am 21. Juni 1914 im Alter von 71 Jahren, nur wenige Wochen vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs. Obwohl sie die Verwirklichung ihres Traums von einer friedlichen Welt nicht mehr erleben konnte, hinterließ sie ein bleibendes Vermächtnis, das bis heute inspiriert und motiviert.

Bertha Sophia Felicita Freifrau von Suttner wurde am 9. Juni 1848 in Prag als Gräfin Kinsky
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