Die Geschichte der Kernenergie und ihre Entwicklung
Die Geschichte der Atomkraft beginnt mit einer bahnbrechenden Entdeckung im Jahr 1896. Der französische Physiker Henri Becquerel entdeckte die Radioaktivität, ein Phänomen, das die Energiegewinnung revolutionieren sollte. Nach ihm wurde die Maßeinheit für radioaktive Aktivität, das Becquerel, benannt. Diese Entdeckung legte den Grundstein für das Basiswissen Kernenergie.
Bedeutende Wissenschaftler wie Marie Curie, Ernest Rutherford und Niels Bohr trieben die Forschung zur Atomkraft maßgeblich voran. Ihre Arbeiten führten zur Entwicklung verschiedener Atommodelle und einem tieferen Verständnis der Kernspaltung. Das erste Kernkraftwerk zur kommerziellen Stromerzeugung wurde 1954 in Obninsk, Russland, in Betrieb genommen.
Definition: Radioaktivität bezeichnet die Eigenschaft bestimmter Atomkerne, sich spontan umzuwandeln und dabei energiereiche Strahlung auszusenden.
Die Geschichte der Kernenergie ist auch von schweren Unfällen geprägt. Die Katastrophe von Tschernobyl am 26. April 1986 ereignete sich während einer Simulation eines Stromausfalls, bei dem das Kühlsystem versagte. 2011 führte in Fukushima ein Erdbeben mit anschließendem Tsunami zu einer weiteren schweren Nuklearkatastrophe.