Die Wirtschaftswissenschaften unterteilen sich in zwei zentrale Bereiche: BWL und VWL, die sich fundamental in ihren Betrachtungsweisen unterscheiden.
Die Betriebswirtschaftslehre (BWL) konzentriert sich auf einzelne Unternehmen und deren Unternehmensziele. Diese können in verschiedene Kategorien eingeteilt werden: Wirtschaftliche Unternehmensziele wie Gewinnmaximierung und Umsatzsteigerung, soziale Unternehmensziele wie Mitarbeiterzufriedenheit und gesellschaftliche Verantwortung, sowie kurzfristige und langfristige Unternehmensziele. Beim Unternehmensziele formulieren ist es wichtig, diese SMART (Spezifisch, Messbar, Attraktiv, Realistisch, Terminiert) zu gestalten. Die Erfolgsziele eines Unternehmens werden durch verschiedene Controlling-Instrumente überwacht, wozu auch die Inventur gehört.
Die Inventur ist ein gesetzlich vorgeschriebenes Verfahren zur Bestandsaufnahme. Bei der Stichtagsinventur wird zu einem bestimmten Zeitpunkt der gesamte Bestand erfasst, während die permanente Inventur eine kontinuierliche Bestandsführung ermöglicht. Im Einzelhandel gibt es besondere Herausforderungen bei der Durchführung. Das Inventar umfasst alle materiellen und immateriellen Vermögensgegenstände eines Unternehmens. Die gesetzlichen Vorschriften zur Inventur sind im HGB verankert und regeln unter anderem, was gezählt werden muss und was nicht. Die Volkswirtschaftslehre (VWL) hingegen betrachtet die Gesamtwirtschaft und deren Zusammenhänge. Während die BWL oft als praxisnäher gilt, bietet die VWL wichtige makroökonomische Einblicke. Die Berufschancen und das Gehalt können in beiden Bereichen attraktiv sein, wobei das Investment Banking traditionell BWL-Absolventen bevorzugt.