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Dimensionen der europäischen Integration
Eric
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11/12/13
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- europäische Integration - Konvergenzkriterien - Freiheiten des europ. Binnenmarkts - Konstruktionsprobleme des Euros
Dimensionen der europäischen Integration 1951: Freihandelszone für Kohle und Stahl 1957: Gründung der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) mit dem Ziel durch die Intensivierung des wirtschaftlichen Kontakts eine Erhöhung des Lebensstandards zu erreichen 1968: Zollunion für Gewerbe 1979: Zollunion für Landwirtschaft 1993: gemeinsamer Binnenmarkt, 4 Freiheiten wurden eingeführt 1997: Wirtschaftsunion, Angleichung von Preis- und Zinsniveau, Haushaltsdefizit, Staatsverschuldung (Konvergenzkriterien), weitere Harmonisierungen geplant 1999: Währungsunion durch Einführung des Euro und Übertragung der Geldpolitik an die EZB, ab 2002 Euro als einziges gesetzliches Zahlungsmittel O Unwiderrufliche Festlegung der Umrechnungskurse für die Währungen der Teilnehmerstaaten untereinander und zum Euro Ausstehend: politische Union Ziele: überwiegen wirtschaftliche Gründe, Schaffung eines großen einheitlichen Binnenmarktes ohne wirtschaftliche Einschränkungen soll Wirtschaftswachstum und Wohlstand erzeugen und die Wettbewerbsfähigkeit mit Asien und den USA schaffen Konvergenzkriterien für den Beitritt zur Europäischen Währungsunion: O Stabiles Preisniveau: Inflationsrate darf maximal 1.5% über dem Durchschnitt der 3 preisstabilsten Länder liegen O Gesunde Staatsfinanzen: die jährliche Neuverschuldung des Staates (Defizit der öffentlichen Haushalte) darf maximal 3%, die Gesamtverschuldung maximal 60% des BIP betragen O Stabile Wechselkurse: Teilnahme in den letzten zwei Jahren am Europäischen Währungssystem (EWS) ohne starke Kursschwankungen O Zinsniveau: langfristige Zinsen höchstens 2% über dem Zinssatz der drei preisstabilsten Länder Wenn ein Land nach Aufnahme in die Währungsunion diese Auflagen nicht erfüllt, kann die EU-Kommission diese mahnen und ein Defizitverfahren einleiten. Letztendlich drohen Geldbußen von bis zu 0.5% des BIP Freiheiten und Schranken des europäischen...
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Binnenmarktes Freiheiten: O Freier Personenverkehr: Wegfall von Grenzkontrollen, Niederlassungs- und Beschäftigungsfreiheit für EU-Bürger O Freier Warenverkehr: Wegfall von Grenzkontrollen, Harmonisierung von Normen, Steuern usw. O Freier Dienstleistungsverkehr: Liberalisierung der Finanzdienstleistungen, Harmonisierung der Banken- und Versicherungsaufsicht O Freier Kapitalverkehr: größere Freizügigkeit für Geld- und Kapitalbewegungen, Liberalisierung des Wertpapierverkehrs Konstruktionsprobleme des Euros (z.B. Probleme des einheitlichen Zinssatzes) Ziele der Euro Einführung: O Vollendung des gemeinsamen Binnenmarktes durch ein einheitliches Zahlungsmittel O Verstärkung des Handels und der wirtschaftlichen Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Staaten durch den Wegfall des Wechselkursrisikos, sowie Kosten für Währungsumtausch und Wechselkursabsicherungen Abbau von Preisunterschieden, da es mit dem Euro eine leichtere Vergleichbarkeit gibt. Dies sollte zur Stärkung des Wettbewerbs führen, niedrigen Inflationsraten und Wohlstand O Euro als zweite internationale Leitwährung und Gegengewicht zum Dollar Förderung der wirtschaftlichen und politischen Stabilität und weiterer Schritt in Richtung einer politischen Union Konstruktionsmängel: O Falsche Reihenfolge (erst politische Union, dann Währungsunion): O Laut der Krönungstheorie sollte es erst zu einer politischen Union kommen, um eine besserer Harmonisierung zwischen den Ländern zu haben. Momentan ist die EZB zuständig für geldpolitische Entscheidungen und jedes Land hat autonome Regierungen Einheitliche Geldpolitik trotz unterschiedlicher konjunktureller Entwicklung: Erhebliche Unterschiede der Länder in ihren wirtschaftlichen Strukturen, dem Stand ihrer Entwicklung Die EZB kann aber nur eine einzige gemeinsame Geldpolitik betreiben, welche aber nachteilig für einige Länder ist und deren wirtschaftliche Entwicklung beeinträchtigt ■ O Mangelnde Haushaltsdisziplin: Es ist der EU bisher nicht gelungen, dass sich die Staaten nach Beitritt an die Konvergenzkriterien halten Folgen und Probleme einig Mitgliedsstaaten O Niedrige Zinsen sind ein Anreiz für überhöhte Verschuldungen O Schwierigkeiten einer einheitlichen Geldpolitik O Handelsungleichgewichte der Mitgliedstaaten, Deutschland hat beispielsweise viel europäische Exporte und eine geringe Binnenwirtschaft O Keine Anpassungsmöglichkeiten durch Abwertung der Währung, die einzelnen Länder können ihre Wettbewerbsfähigkeit durch die bloße Abwertung nicht erhöhen O Andere Anpassungsmechanismen versagen, es kommt zu einer „inneren Abwertung" da die EU nicht über einen geringen WK allein konkurrenzfähig ist, sondern auch niedrige Löhne braucht - und die notfalls gesenkt werden
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Dimensionen der europäischen Integration 1951: Freihandelszone für Kohle und Stahl 1957: Gründung der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) mit dem Ziel durch die Intensivierung des wirtschaftlichen Kontakts eine Erhöhung des Lebensstandards zu erreichen 1968: Zollunion für Gewerbe 1979: Zollunion für Landwirtschaft 1993: gemeinsamer Binnenmarkt, 4 Freiheiten wurden eingeführt 1997: Wirtschaftsunion, Angleichung von Preis- und Zinsniveau, Haushaltsdefizit, Staatsverschuldung (Konvergenzkriterien), weitere Harmonisierungen geplant 1999: Währungsunion durch Einführung des Euro und Übertragung der Geldpolitik an die EZB, ab 2002 Euro als einziges gesetzliches Zahlungsmittel O Unwiderrufliche Festlegung der Umrechnungskurse für die Währungen der Teilnehmerstaaten untereinander und zum Euro Ausstehend: politische Union Ziele: überwiegen wirtschaftliche Gründe, Schaffung eines großen einheitlichen Binnenmarktes ohne wirtschaftliche Einschränkungen soll Wirtschaftswachstum und Wohlstand erzeugen und die Wettbewerbsfähigkeit mit Asien und den USA schaffen Konvergenzkriterien für den Beitritt zur Europäischen Währungsunion: O Stabiles Preisniveau: Inflationsrate darf maximal 1.5% über dem Durchschnitt der 3 preisstabilsten Länder liegen O Gesunde Staatsfinanzen: die jährliche Neuverschuldung des Staates (Defizit der öffentlichen Haushalte) darf maximal 3%, die Gesamtverschuldung maximal 60% des BIP betragen O Stabile Wechselkurse: Teilnahme in den letzten zwei Jahren am Europäischen Währungssystem (EWS) ohne starke Kursschwankungen O Zinsniveau: langfristige Zinsen höchstens 2% über dem Zinssatz der drei preisstabilsten Länder Wenn ein Land nach Aufnahme in die Währungsunion diese Auflagen nicht erfüllt, kann die EU-Kommission diese mahnen und ein Defizitverfahren einleiten. Letztendlich drohen Geldbußen von bis zu 0.5% des BIP Freiheiten und Schranken des europäischen...
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Binnenmarktes Freiheiten: O Freier Personenverkehr: Wegfall von Grenzkontrollen, Niederlassungs- und Beschäftigungsfreiheit für EU-Bürger O Freier Warenverkehr: Wegfall von Grenzkontrollen, Harmonisierung von Normen, Steuern usw. O Freier Dienstleistungsverkehr: Liberalisierung der Finanzdienstleistungen, Harmonisierung der Banken- und Versicherungsaufsicht O Freier Kapitalverkehr: größere Freizügigkeit für Geld- und Kapitalbewegungen, Liberalisierung des Wertpapierverkehrs Konstruktionsprobleme des Euros (z.B. Probleme des einheitlichen Zinssatzes) Ziele der Euro Einführung: O Vollendung des gemeinsamen Binnenmarktes durch ein einheitliches Zahlungsmittel O Verstärkung des Handels und der wirtschaftlichen Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Staaten durch den Wegfall des Wechselkursrisikos, sowie Kosten für Währungsumtausch und Wechselkursabsicherungen Abbau von Preisunterschieden, da es mit dem Euro eine leichtere Vergleichbarkeit gibt. Dies sollte zur Stärkung des Wettbewerbs führen, niedrigen Inflationsraten und Wohlstand O Euro als zweite internationale Leitwährung und Gegengewicht zum Dollar Förderung der wirtschaftlichen und politischen Stabilität und weiterer Schritt in Richtung einer politischen Union Konstruktionsmängel: O Falsche Reihenfolge (erst politische Union, dann Währungsunion): O Laut der Krönungstheorie sollte es erst zu einer politischen Union kommen, um eine besserer Harmonisierung zwischen den Ländern zu haben. Momentan ist die EZB zuständig für geldpolitische Entscheidungen und jedes Land hat autonome Regierungen Einheitliche Geldpolitik trotz unterschiedlicher konjunktureller Entwicklung: Erhebliche Unterschiede der Länder in ihren wirtschaftlichen Strukturen, dem Stand ihrer Entwicklung Die EZB kann aber nur eine einzige gemeinsame Geldpolitik betreiben, welche aber nachteilig für einige Länder ist und deren wirtschaftliche Entwicklung beeinträchtigt ■ O Mangelnde Haushaltsdisziplin: Es ist der EU bisher nicht gelungen, dass sich die Staaten nach Beitritt an die Konvergenzkriterien halten Folgen und Probleme einig Mitgliedsstaaten O Niedrige Zinsen sind ein Anreiz für überhöhte Verschuldungen O Schwierigkeiten einer einheitlichen Geldpolitik O Handelsungleichgewichte der Mitgliedstaaten, Deutschland hat beispielsweise viel europäische Exporte und eine geringe Binnenwirtschaft O Keine Anpassungsmöglichkeiten durch Abwertung der Währung, die einzelnen Länder können ihre Wettbewerbsfähigkeit durch die bloße Abwertung nicht erhöhen O Andere Anpassungsmechanismen versagen, es kommt zu einer „inneren Abwertung" da die EU nicht über einen geringen WK allein konkurrenzfähig ist, sondern auch niedrige Löhne braucht - und die notfalls gesenkt werden