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Klimazonen und Vegetationszonen in Europa für Kinder

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Melina Helberg

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Die Klimazonen der Erde und ihre entsprechenden Vegetationszonen bilden ein komplexes System, das für das Verständnis unserer Umwelt grundlegend ist.

Die verschiedenen Klimazonen erstrecken sich von den Polen bis zum Äquator und werden hauptsächlich durch die geografische Breite bestimmt. In Europa finden wir mehrere Vegetationszonen, die von der subpolaren Zone im Norden bis zur mediterranen Zone im Süden reichen. Jede Zone zeichnet sich durch charakteristische Temperaturen, Niederschlagsmengen und typische Pflanzengemeinschaften aus. Das Gradnetz der Erde hilft uns dabei, diese Zonen genau zu lokalisieren und zu verstehen, wie die geographische Breite und Länge die klimatischen Bedingungen beeinflussen.

Für die Analyse dieser Zonen sind Klimadiagramme ein unverzichtbares Werkzeug. Sie zeigen die durchschnittlichen Temperaturen und Niederschläge über das Jahr hinweg und ermöglichen es uns, verschiedene Standorte zu vergleichen. Bei der Klimadiagramm Auswertung achtet man besonders auf die Jahresverläufe von Temperatur und Niederschlag, Trocken- und Regenzeiten sowie extreme Werte. In der Schule, besonders in der Klasse 5 und 6, lernen Schüler anhand von Arbeitsblättern, wie man diese Diagramme erstellt, beschriftet und interpretiert. Die Analyse von Klimadiagrammen hilft dabei, die Zusammenhänge zwischen Klima, Vegetation und geografischer Lage zu verstehen. Besonders wichtig ist das Verständnis der verschiedenen Vegetationszonen für Kinder, da es ihnen hilft, globale Umweltzusammenhänge zu begreifen und die Bedeutung des Klimaschutzes zu verstehen.

21.3.2021

3520

Klima- und Vegetationszonen der Welt
Ausprägung einer Landwirtschaft durch verschiedene Geofaktoren (=> Klima, Boden, Wasser,
Vegetation)
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Die Klima- und Vegetationszonen der Erde: Ein umfassender Überblick

Die Klimazonen der Erde und ihre zugehörigen Vegetationszonen bilden ein komplexes System, das durch verschiedene Geofaktoren bestimmt wird. Diese Geofaktoren umfassen Klima, Boden, Wasser und die natürliche Vegetation, die zusammen die Grundlage für die landwirtschaftliche Nutzung bilden.

Definition: Die Ökumene bezeichnet Gebiete, die dauerhaft von Menschen besiedelt und bewirtschaftet werden können. Im Gegensatz dazu steht die Anökumene - Gebiete, die aufgrund extremer Bedingungen nicht dauerhaft bewohnbar sind.

Die Vegetationszonen in Europa und weltweit lassen sich in verschiedene Hauptzonen einteilen: Von den tropischen Regenwäldern über Savannen und Steppen bis hin zu den polaren Eiswüsten. Jede dieser Zonen weist charakteristische Merkmale auf, die ihre Nutzungsmöglichkeiten bestimmen.

Die Nutzungsmöglichkeiten variieren stark: Während die Steppen als "Kornkammern der Erde" dienen, eignen sich andere Zonen wie die Tundra nur für extensive Nutzungsformen. In den gemäßigten Breiten findet man technisierte Landwirtschaft, während in den Tropen oft traditionelle Anbaumethoden vorherrschen.

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Klimatische Besonderheiten und Nutzungszonen

Die Klima und Vegetationszonen in Europa und weltweit werden maßgeblich durch ihre geografische Lage beeinflusst. Besonders deutlich wird dies in den Tropen, die etwa 8,4% der Weltlandoberfläche ausmachen.

Highlight: Die Nutzungsmöglichkeiten einer Zone werden nicht nur durch das Klima, sondern auch durch Bodenbeschaffenheit, Wasserverfügbarkeit und Relief bestimmt.

In den verschiedenen Klimazonen haben sich unterschiedliche Wirtschaftsformen entwickelt:

  • Intensive Landwirtschaft in den gemäßigten Breiten
  • Nomadische Tierhaltung in Steppen und Savannen
  • Forstwirtschaft in den borealen Nadelwäldern
  • Extensive Weidewirtschaft in den Subtropen

Die Frage "Wie viele Vegetationszonen gibt es" lässt sich nicht pauschal beantworten, da die Übergänge oft fließend sind. Grundsätzlich unterscheidet man jedoch zwischen 8-10 Hauptzonen.

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Die Hadley-Zirkulation und ihre Auswirkungen auf das Klima

Die atmosphärische Zirkulation, insbesondere die Hadley-Zelle, spielt eine zentrale Rolle für das Klimasystem der Erde. Dieser Mechanismus erklärt die Entstehung der Passatwinde und die charakteristische Niederschlagsverteilung in den Tropen.

Fachbegriff: Die Innertropische Konvergenzzone (ITC) bezeichnet den Bereich, wo die Passatwinde der Nord- und Südhalbkugel aufeinandertreffen.

Der Prozess läuft wie folgt ab:

  1. Warme Luft steigt am Äquator auf
  2. In der Höhe fließt sie zu den Wendekreisen
  3. Dort sinkt sie ab und strömt als Passatwind zurück zum Äquator

Diese Zirkulation beeinflusst maßgeblich die Klimazonen der Erde und damit auch die Vegetation.

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Landwirtschaft und Vegetation in den Tropen

Die Landwirtschaft in den Tropen steht vor besonderen Herausforderungen. Der Boden ist oft nährstoffarm und durch hohe Niederschläge übersäuert, was die landwirtschaftliche Nutzung erschwert.

Beispiel: Im tropischen Regenwald existieren verschiedene Anbaumethoden wie der Wanderfeldbau oder Agroforstsysteme, die versuchen, mit den schwierigen Bedingungen umzugehen.

Der tropische Regenwald zeichnet sich durch einen enormen Artenreichtum aus:

  • 10.000-30.000 Baumarten
  • 3.500 Palmenarten
  • Etwa die Hälfte aller Tier- und Pflanzenarten der Erde

Die Vegetation ist in fünf Stockwerke gegliedert, wobei 70% aller Arten Bäume sind. Diese Struktur ist einzigartig und macht den Regenwald zu einem der komplexesten Ökosysteme der Erde.

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Klimazonen und Vegetationszonen der Erde

Die Klimazonen der Erde und ihre charakteristischen Vegetationszonen bilden ein komplexes System, das von verschiedenen Faktoren beeinflusst wird. In den wechselfeuchten Tropen finden wir die Savannen, die sich durch ausgeprägte Trocken- und Regenzeiten auszeichnen. Die Vegetationsperiode erstreckt sich typischerweise von Mai bis Oktober, während die Trockenruhe von Januar bis April und November bis Dezember andauert.

Definition: Die Savanne ist eine tropische und subtropische Vegetationsform, die sich durch weitständige Bäume und eine geschlossene Grasschicht auszeichnet.

Der Baobab oder Affenbrotbaum ist ein charakteristischer Vertreter der Savannenvegetation. Mit seiner dicken Rinde kann er bis zu 2500 Jahre alt werden und produziert 25-40 cm große Früchte. Die Verteilung der Vegetation in der Savanne wird stark vom Passatkreislauf beeinflusst, der sich jahreszeitlich verlagert.

Die klimatischen Bedingungen in den Savannen sind durch extreme Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht gekennzeichnet. Die Winter sind dabei nicht wesentlich kälter als die heißen Sommer. Die jährliche Niederschlagsmenge beträgt zwischen 50 und 250mm, was durch die atmosphärischen Hochdruckgebiete bedingt ist.

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Winterfeuchte Subtropen und Bewässerungssysteme

In den winterfeuchten Subtropen stellen lange Trockenperioden eine besondere Herausforderung dar. Trotz des Wassermangels ist eine vielfältige Vegetation möglich, die sich an die Bedingungen angepasst hat. Oliven- und Orangenbäume sowie Hartweizen sind typische Vertreter dieser Zone.

Highlight: Die Bewässerungslandwirtschaft in den Subtropen birgt die Gefahr der Bodenversalzung, wenn nicht sachgerecht bewässert wird.

Es existieren verschiedene Bewässerungsmethoden:

  • Beregnung mittels Sprinkleranlagen
  • Oberflächenbewässerung in Furchen
  • Tröpfchenbewässerung durch Schläuche mit kleinen Düsen

Die Versalzungsproblematik entsteht, wenn bei der Verdunstung Salz aus der Bodenfeuchtigkeit und dem Bewässerungswasser als Kruste zurückbleibt. Dies macht den Boden langfristig unbrauchbar. Eine Lösung bietet die systematische Entwässerung zum Ausspülen und Abführen des Salzes.

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Steppen und ihre Charakteristika

Die Vegetationszonen der Steppen befinden sich in den trockenen Mittelbreiten und zeichnen sich durch kalte Winter und heiße Sommer aus. Man unterscheidet verschiedene Steppentypen wie Wald-Steppen und Wüstensteppen.

Vokabular: "Dzud" bezeichnet besonders schneereiche und kalte Winter in den Steppenregionen.

Die Mischgrassteppe verfügt über nährstoffreiche Schwarzerde und ermöglicht trotz knapp arider Bedingungen den Anbau von Weizen, Sorghum, Gerste und Sonnenblumen. Die Kurzgrassteppe hingegen weist einen begrenzten Wurzelraum und schlechteren Nutzboden auf, weshalb sie hauptsächlich für extensive Rinderweiden genutzt wird.

Die Langgras- oder Feuchtgrassteppe wird auch als "Kornkammer der Erde" bezeichnet. Sie verfügt über degradierte und normale Schwarzerde und ist durch humide Bedingungen gekennzeichnet.

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Polare und Subpolare Vegetationszonen

Die polaren und subpolaren Vegetationszonen sind durch extreme klimatische Bedingungen geprägt. In der polaren Zone herrscht eine Kältewüste vor, während die subpolare Zone durch Tundren und Frostschuttgebiete charakterisiert ist.

Beispiel: Der Permafrostboden in diesen Regionen ist ganzjährig gefroren, was das Pflanzenwachstum stark einschränkt.

Die verminderte Sonneneinstrahlung und die Tatsache, dass die Nullgradgrenze kaum überschritten wird, führen zu einer sehr geringen Vegetation. Die Vegetationszeit ist extrem kurz, wodurch das Pflanzenwachstum sehr langsam verläuft. In der Tundra, die als "baumlose Hügellandschaft" bezeichnet wird, ist eine dauerhafte Besiedlung nur unter schwierigen Bedingungen möglich.

Die Klimadiagramme dieser Regionen zeigen deutlich die extremen Bedingungen. Sie stellen die Verteilung von Niederschlag und Temperaturschwankungen über das Jahr dar und basieren auf Durchschnittswerten von 30-40 Jahren.

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Die Landschafts- und Klimazonen der Erde: Ein umfassender Überblick

Die verschiedenen Klimazonen der Erde bilden ein faszinierendes System von Landschaftsgürteln, die sich vom Äquator bis zu den Polen erstrecken. Diese Zonen werden hauptsächlich durch die geografische Breite und die damit verbundene Sonneneinstrahlung bestimmt, was zu charakteristischen Vegetationszonen führt.

Definition: Die Vegetationszonen sind großräumige Gebiete mit ähnlichen klimatischen Bedingungen und entsprechender Pflanzendecke. Sie erstellen ein komplexes Muster von Ökosystemen rund um den Globus.

In der polaren und subpolaren Zone finden wir extreme Klimabedingungen mit Temperaturen unter -10°C und einer sehr kurzen Vegetationsperiode. Die Eiswüste ist praktisch vegetationslos, während die Tundra von Gräsern und Zwergsträuchern geprägt ist. Der boreale Nadelwald (Taiga) bildet den Übergang zu den gemäßigten Breiten mit charakteristischen Nadelbäumen wie Fichten und Lärchen.

Die gemäßigte Zone zeichnet sich durch ausgeprägte Jahreszeiten und vielfältige Vegetationsformen aus. Hier finden wir sommergrüne Laub- und Mischwälder sowie Steppen mit hochwachsenden Gräsern. Die landwirtschaftliche Nutzung ist intensiv mit Anbau von Weizen, Roggen und Kartoffeln.

Highlight: Die Übergangszone zwischen gemäßigter und tropischer Zone - die Subtropen - ist durch mediterrane Hartlaubvegetation und ausgeprägte Trockenperioden im Sommer gekennzeichnet.

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Klima und Vegetationszonen in Europa und deren Besonderheiten

Die Vegetationszonen Europas zeigen eine bemerkenswerte Vielfalt, die sich von der arktischen Tundra im Norden bis zur mediterranen Zone im Süden erstreckt. Diese Zonierung ist das Ergebnis komplexer Wechselwirkungen zwischen geografischer Breite und Länge, Meeresströmungen und Reliefbedingungen.

Beispiel: Ein typisches Klimadiagramm der gemäßigten Zone zeigt deutliche Temperaturunterschiede zwischen Sommer und Winter bei relativ gleichmäßig verteilten Niederschlägen über das Jahr.

Die Analyse von Klimadiagrammen ist ein wichtiges Werkzeug zum Verständnis der klimatischen Bedingungen. Ein Klimadiagramm auswerten bedeutet, Temperatur- und Niederschlagsverläufe zu interpretieren und deren Auswirkungen auf die Vegetation zu verstehen. Dabei spielen Faktoren wie Jahresdurchschnittstemperatur, Niederschlagsmenge und -verteilung eine entscheidende Rolle.

Die Bodeneigenschaften variieren stark zwischen den Zonen und beeinflussen maßgeblich die landwirtschaftliche Nutzung. In der gemäßigten Zone finden wir beispielsweise fruchtbare Böden mit hoher Kationenaustauschkapazität, während tropische Böden trotz üppiger Vegetation oft nährstoffarm sind.

Fachbegriff: Die Kationenaustauschkapazität ist ein Maß für die Fähigkeit des Bodens, positiv geladene Nährstoffe zu speichern und für Pflanzen verfügbar zu machen.

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Die Klimazonen der Erde und ihre entsprechenden Vegetationszonen bilden ein komplexes System, das für das Verständnis unserer Umwelt grundlegend ist.

Die verschiedenen Klimazonen erstrecken sich von den Polen bis zum Äquator und werden hauptsächlich durch die geografische Breite bestimmt. In Europa finden wir mehrere Vegetationszonen, die von der subpolaren Zone im Norden bis zur mediterranen Zone im Süden reichen. Jede Zone zeichnet sich durch charakteristische Temperaturen, Niederschlagsmengen und typische Pflanzengemeinschaften aus. Das Gradnetz der Erde hilft uns dabei, diese Zonen genau zu lokalisieren und zu verstehen, wie die geographische Breite und Länge die klimatischen Bedingungen beeinflussen.

Für die Analyse dieser Zonen sind Klimadiagramme ein unverzichtbares Werkzeug. Sie zeigen die durchschnittlichen Temperaturen und Niederschläge über das Jahr hinweg und ermöglichen es uns, verschiedene Standorte zu vergleichen. Bei der Klimadiagramm Auswertung achtet man besonders auf die Jahresverläufe von Temperatur und Niederschlag, Trocken- und Regenzeiten sowie extreme Werte. In der Schule, besonders in der Klasse 5 und 6, lernen Schüler anhand von Arbeitsblättern, wie man diese Diagramme erstellt, beschriftet und interpretiert. Die Analyse von Klimadiagrammen hilft dabei, die Zusammenhänge zwischen Klima, Vegetation und geografischer Lage zu verstehen. Besonders wichtig ist das Verständnis der verschiedenen Vegetationszonen für Kinder, da es ihnen hilft, globale Umweltzusammenhänge zu begreifen und die Bedeutung des Klimaschutzes zu verstehen.

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Geographie/Erdkunde

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Klima- und Vegetationszonen der Welt
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Die Klima- und Vegetationszonen der Erde: Ein umfassender Überblick

Die Klimazonen der Erde und ihre zugehörigen Vegetationszonen bilden ein komplexes System, das durch verschiedene Geofaktoren bestimmt wird. Diese Geofaktoren umfassen Klima, Boden, Wasser und die natürliche Vegetation, die zusammen die Grundlage für die landwirtschaftliche Nutzung bilden.

Definition: Die Ökumene bezeichnet Gebiete, die dauerhaft von Menschen besiedelt und bewirtschaftet werden können. Im Gegensatz dazu steht die Anökumene - Gebiete, die aufgrund extremer Bedingungen nicht dauerhaft bewohnbar sind.

Die Vegetationszonen in Europa und weltweit lassen sich in verschiedene Hauptzonen einteilen: Von den tropischen Regenwäldern über Savannen und Steppen bis hin zu den polaren Eiswüsten. Jede dieser Zonen weist charakteristische Merkmale auf, die ihre Nutzungsmöglichkeiten bestimmen.

Die Nutzungsmöglichkeiten variieren stark: Während die Steppen als "Kornkammern der Erde" dienen, eignen sich andere Zonen wie die Tundra nur für extensive Nutzungsformen. In den gemäßigten Breiten findet man technisierte Landwirtschaft, während in den Tropen oft traditionelle Anbaumethoden vorherrschen.

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Klimatische Besonderheiten und Nutzungszonen

Die Klima und Vegetationszonen in Europa und weltweit werden maßgeblich durch ihre geografische Lage beeinflusst. Besonders deutlich wird dies in den Tropen, die etwa 8,4% der Weltlandoberfläche ausmachen.

Highlight: Die Nutzungsmöglichkeiten einer Zone werden nicht nur durch das Klima, sondern auch durch Bodenbeschaffenheit, Wasserverfügbarkeit und Relief bestimmt.

In den verschiedenen Klimazonen haben sich unterschiedliche Wirtschaftsformen entwickelt:

  • Intensive Landwirtschaft in den gemäßigten Breiten
  • Nomadische Tierhaltung in Steppen und Savannen
  • Forstwirtschaft in den borealen Nadelwäldern
  • Extensive Weidewirtschaft in den Subtropen

Die Frage "Wie viele Vegetationszonen gibt es" lässt sich nicht pauschal beantworten, da die Übergänge oft fließend sind. Grundsätzlich unterscheidet man jedoch zwischen 8-10 Hauptzonen.

Klima- und Vegetationszonen der Welt
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Die Hadley-Zirkulation und ihre Auswirkungen auf das Klima

Die atmosphärische Zirkulation, insbesondere die Hadley-Zelle, spielt eine zentrale Rolle für das Klimasystem der Erde. Dieser Mechanismus erklärt die Entstehung der Passatwinde und die charakteristische Niederschlagsverteilung in den Tropen.

Fachbegriff: Die Innertropische Konvergenzzone (ITC) bezeichnet den Bereich, wo die Passatwinde der Nord- und Südhalbkugel aufeinandertreffen.

Der Prozess läuft wie folgt ab:

  1. Warme Luft steigt am Äquator auf
  2. In der Höhe fließt sie zu den Wendekreisen
  3. Dort sinkt sie ab und strömt als Passatwind zurück zum Äquator

Diese Zirkulation beeinflusst maßgeblich die Klimazonen der Erde und damit auch die Vegetation.

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Landwirtschaft und Vegetation in den Tropen

Die Landwirtschaft in den Tropen steht vor besonderen Herausforderungen. Der Boden ist oft nährstoffarm und durch hohe Niederschläge übersäuert, was die landwirtschaftliche Nutzung erschwert.

Beispiel: Im tropischen Regenwald existieren verschiedene Anbaumethoden wie der Wanderfeldbau oder Agroforstsysteme, die versuchen, mit den schwierigen Bedingungen umzugehen.

Der tropische Regenwald zeichnet sich durch einen enormen Artenreichtum aus:

  • 10.000-30.000 Baumarten
  • 3.500 Palmenarten
  • Etwa die Hälfte aller Tier- und Pflanzenarten der Erde

Die Vegetation ist in fünf Stockwerke gegliedert, wobei 70% aller Arten Bäume sind. Diese Struktur ist einzigartig und macht den Regenwald zu einem der komplexesten Ökosysteme der Erde.

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Klimazonen und Vegetationszonen der Erde

Die Klimazonen der Erde und ihre charakteristischen Vegetationszonen bilden ein komplexes System, das von verschiedenen Faktoren beeinflusst wird. In den wechselfeuchten Tropen finden wir die Savannen, die sich durch ausgeprägte Trocken- und Regenzeiten auszeichnen. Die Vegetationsperiode erstreckt sich typischerweise von Mai bis Oktober, während die Trockenruhe von Januar bis April und November bis Dezember andauert.

Definition: Die Savanne ist eine tropische und subtropische Vegetationsform, die sich durch weitständige Bäume und eine geschlossene Grasschicht auszeichnet.

Der Baobab oder Affenbrotbaum ist ein charakteristischer Vertreter der Savannenvegetation. Mit seiner dicken Rinde kann er bis zu 2500 Jahre alt werden und produziert 25-40 cm große Früchte. Die Verteilung der Vegetation in der Savanne wird stark vom Passatkreislauf beeinflusst, der sich jahreszeitlich verlagert.

Die klimatischen Bedingungen in den Savannen sind durch extreme Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht gekennzeichnet. Die Winter sind dabei nicht wesentlich kälter als die heißen Sommer. Die jährliche Niederschlagsmenge beträgt zwischen 50 und 250mm, was durch die atmosphärischen Hochdruckgebiete bedingt ist.

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Ausprägung einer Landwirtschaft durch verschiedene Geofaktoren (=> Klima, Boden, Wasser,
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Winterfeuchte Subtropen und Bewässerungssysteme

In den winterfeuchten Subtropen stellen lange Trockenperioden eine besondere Herausforderung dar. Trotz des Wassermangels ist eine vielfältige Vegetation möglich, die sich an die Bedingungen angepasst hat. Oliven- und Orangenbäume sowie Hartweizen sind typische Vertreter dieser Zone.

Highlight: Die Bewässerungslandwirtschaft in den Subtropen birgt die Gefahr der Bodenversalzung, wenn nicht sachgerecht bewässert wird.

Es existieren verschiedene Bewässerungsmethoden:

  • Beregnung mittels Sprinkleranlagen
  • Oberflächenbewässerung in Furchen
  • Tröpfchenbewässerung durch Schläuche mit kleinen Düsen

Die Versalzungsproblematik entsteht, wenn bei der Verdunstung Salz aus der Bodenfeuchtigkeit und dem Bewässerungswasser als Kruste zurückbleibt. Dies macht den Boden langfristig unbrauchbar. Eine Lösung bietet die systematische Entwässerung zum Ausspülen und Abführen des Salzes.

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Steppen und ihre Charakteristika

Die Vegetationszonen der Steppen befinden sich in den trockenen Mittelbreiten und zeichnen sich durch kalte Winter und heiße Sommer aus. Man unterscheidet verschiedene Steppentypen wie Wald-Steppen und Wüstensteppen.

Vokabular: "Dzud" bezeichnet besonders schneereiche und kalte Winter in den Steppenregionen.

Die Mischgrassteppe verfügt über nährstoffreiche Schwarzerde und ermöglicht trotz knapp arider Bedingungen den Anbau von Weizen, Sorghum, Gerste und Sonnenblumen. Die Kurzgrassteppe hingegen weist einen begrenzten Wurzelraum und schlechteren Nutzboden auf, weshalb sie hauptsächlich für extensive Rinderweiden genutzt wird.

Die Langgras- oder Feuchtgrassteppe wird auch als "Kornkammer der Erde" bezeichnet. Sie verfügt über degradierte und normale Schwarzerde und ist durch humide Bedingungen gekennzeichnet.

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Polare und Subpolare Vegetationszonen

Die polaren und subpolaren Vegetationszonen sind durch extreme klimatische Bedingungen geprägt. In der polaren Zone herrscht eine Kältewüste vor, während die subpolare Zone durch Tundren und Frostschuttgebiete charakterisiert ist.

Beispiel: Der Permafrostboden in diesen Regionen ist ganzjährig gefroren, was das Pflanzenwachstum stark einschränkt.

Die verminderte Sonneneinstrahlung und die Tatsache, dass die Nullgradgrenze kaum überschritten wird, führen zu einer sehr geringen Vegetation. Die Vegetationszeit ist extrem kurz, wodurch das Pflanzenwachstum sehr langsam verläuft. In der Tundra, die als "baumlose Hügellandschaft" bezeichnet wird, ist eine dauerhafte Besiedlung nur unter schwierigen Bedingungen möglich.

Die Klimadiagramme dieser Regionen zeigen deutlich die extremen Bedingungen. Sie stellen die Verteilung von Niederschlag und Temperaturschwankungen über das Jahr dar und basieren auf Durchschnittswerten von 30-40 Jahren.

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Ausprägung einer Landwirtschaft durch verschiedene Geofaktoren (=> Klima, Boden, Wasser,
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Die Landschafts- und Klimazonen der Erde: Ein umfassender Überblick

Die verschiedenen Klimazonen der Erde bilden ein faszinierendes System von Landschaftsgürteln, die sich vom Äquator bis zu den Polen erstrecken. Diese Zonen werden hauptsächlich durch die geografische Breite und die damit verbundene Sonneneinstrahlung bestimmt, was zu charakteristischen Vegetationszonen führt.

Definition: Die Vegetationszonen sind großräumige Gebiete mit ähnlichen klimatischen Bedingungen und entsprechender Pflanzendecke. Sie erstellen ein komplexes Muster von Ökosystemen rund um den Globus.

In der polaren und subpolaren Zone finden wir extreme Klimabedingungen mit Temperaturen unter -10°C und einer sehr kurzen Vegetationsperiode. Die Eiswüste ist praktisch vegetationslos, während die Tundra von Gräsern und Zwergsträuchern geprägt ist. Der boreale Nadelwald (Taiga) bildet den Übergang zu den gemäßigten Breiten mit charakteristischen Nadelbäumen wie Fichten und Lärchen.

Die gemäßigte Zone zeichnet sich durch ausgeprägte Jahreszeiten und vielfältige Vegetationsformen aus. Hier finden wir sommergrüne Laub- und Mischwälder sowie Steppen mit hochwachsenden Gräsern. Die landwirtschaftliche Nutzung ist intensiv mit Anbau von Weizen, Roggen und Kartoffeln.

Highlight: Die Übergangszone zwischen gemäßigter und tropischer Zone - die Subtropen - ist durch mediterrane Hartlaubvegetation und ausgeprägte Trockenperioden im Sommer gekennzeichnet.

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Ausprägung einer Landwirtschaft durch verschiedene Geofaktoren (=> Klima, Boden, Wasser,
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Klima und Vegetationszonen in Europa und deren Besonderheiten

Die Vegetationszonen Europas zeigen eine bemerkenswerte Vielfalt, die sich von der arktischen Tundra im Norden bis zur mediterranen Zone im Süden erstreckt. Diese Zonierung ist das Ergebnis komplexer Wechselwirkungen zwischen geografischer Breite und Länge, Meeresströmungen und Reliefbedingungen.

Beispiel: Ein typisches Klimadiagramm der gemäßigten Zone zeigt deutliche Temperaturunterschiede zwischen Sommer und Winter bei relativ gleichmäßig verteilten Niederschlägen über das Jahr.

Die Analyse von Klimadiagrammen ist ein wichtiges Werkzeug zum Verständnis der klimatischen Bedingungen. Ein Klimadiagramm auswerten bedeutet, Temperatur- und Niederschlagsverläufe zu interpretieren und deren Auswirkungen auf die Vegetation zu verstehen. Dabei spielen Faktoren wie Jahresdurchschnittstemperatur, Niederschlagsmenge und -verteilung eine entscheidende Rolle.

Die Bodeneigenschaften variieren stark zwischen den Zonen und beeinflussen maßgeblich die landwirtschaftliche Nutzung. In der gemäßigten Zone finden wir beispielsweise fruchtbare Böden mit hoher Kationenaustauschkapazität, während tropische Böden trotz üppiger Vegetation oft nährstoffarm sind.

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