Walker-Zirkulation und El Niño/La Niña Phänomene
Die Walker-Zirkulation einfach erklärt ist ein atmosphärisches Zirkulationsmuster über dem tropischen Pazifik. Sie spielt eine zentrale Rolle bei der Entstehung von El Niño und La Niña Ereignissen.
Definition: Die Walker-Zirkulation ist eine Ost-West gerichtete Luftzirkulation in den Tropen, die durch Temperaturunterschiede zwischen dem westlichen und östlichen Pazifik angetrieben wird.
Unter normalen Bedingungen steigt warme Luft über dem westlichen Pazifik auf, während über dem östlichen Pazifik kalte Luft absinkt. Dies führt zu Niederschlägen in Südostasien und Trockenheit an der Westküste Südamerikas.
El Niño einfach erklärt:
El Niño ist ein Wetterphänomen, das alle 4-9 Jahre auftritt und typischerweise von Dezember bis Februar andauert.
Highlight: Während eines El Niño-Ereignisses schwächen sich die Passatwinde ab, was zu einer Erwärmung des östlichen Pazifiks führt.
Die Auswirkungen von El Niño sind global:
- In Südostasien: Dürren und erhöhtes Waldbrandrisiko
- In Südamerika: Starke Regenfälle und Überschwemmungen
- Global: Verschiebung der Innertropischen Konvergenzzone (ITC)
La Niña:
La Niña ist das Gegenstück zu El Niño und zeichnet sich durch eine Verstärkung der normalen Wettermuster aus.
Example: Während La Niña-Ereignissen verstärkt sich der Humboldtstrom vor der Küste Südamerikas, was zu verstärktem Upwelling und kälteren Wassertemperaturen führt.
Die Auswirkungen von La Niña sind oft gegensätzlich zu denen von El Niño:
- Verstärkte Trockenheit in Südamerika
- Erhöhte Niederschläge in Südostasien und Australien
Vocabulary: ENSO - El Niño-Southern Oscillation, der übergeordnete Begriff für die Schwankungen zwischen El Niño und La Niña Zuständen.
Diese Phänomene haben weitreichende Folgen für Ökosysteme, Landwirtschaft und menschliche Gesellschaften in den betroffenen Regionen und darüber hinaus.