Dynamische Luftdruckgebiete
Es gibt zwei Arten von Luftdruckgebieten: thermische und dynamische. Thermische entstehen durch Temperaturunterschiede – kalte Luft sinkt ab und bildet Hochdruckgebiete, warme Luft steigt auf und erzeugt Tiefdruckgebiete.
Dynamische Hochdruckgebiete (Antizyklonen) entstehen im subtropischen Hochdruckgürtel und wandern nach Osten. Auf der Nordhalbkugel zirkuliert die Luft im Uhrzeigersinn, auf der Südhalbkugel gegen den Uhrzeigersinn. Das Azorenhoch ist ein bekanntes Beispiel.
Dynamische Tiefdruckgebiete (Zyklonen) bilden sich im Bereich der Polarfront und wandern ebenfalls nach Osten. Auf der Nordhalbkugel drehen sie sich gegen den Uhrzeigersinn, auf der Südhalbkugel mit dem Uhrzeigersinn. Das Islandtief ist ein typisches Beispiel.
Prüfungstipp: Die Entstehung dynamischer Luftdruckgebiete ist an den Jetstream gekoppelt! Seine Mäander erzeugen bei zyklonaler Drehrichtung Tiefdruckgebiete und bei antizyklonaler Drehrichtung Hochdruckgebiete auf der Nordhalbkugel.
In Hochdruckgebieten sinkt Luft ab und sorgt meist für trockenes Wetter. In Tiefdruckgebieten steigt warme Tropikluft auf, kühlt ab und bringt oft regnerisches Wetter. Die Hoch- und Tiefdruckgebiete Karte zeigt diese Systeme aktuell und hilft dir, das Wetter zu verstehen.