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Naturraumanalyse Beispiel: Raumanalyse Erdkunde, Bodentypen und mehr

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Naturraumanalyse Beispiel: Raumanalyse Erdkunde, Bodentypen und mehr
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Jasmin

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Die Naturraumanalyse ist eine grundlegende Methode in der Geographie, um die physischen Eigenschaften eines Raumes systematisch zu untersuchen. Diese Anleitung bietet eine strukturierte Herangehensweise für Schüler, um eine Raumanalyse durchzuführen.

  • Die Analyse umfasst fünf Hauptaspekte: Lage, Relief, Klima, Böden und Vegetation.
  • Jeder Aspekt wird detailliert betrachtet, wobei spezifische Informationen und Daten aus Karten und Klimadiagrammen verwendet werden.
  • Die Methode schließt mit einer Bewertung des natürlichen Potenzials und der Unterscheidung in Gunst- und Ungunsträume ab.

24.11.2021

6601

Methode der Naturraumanalyse: Strukturierte Anleitung

Die Naturraumanalyse ist ein essentielles Werkzeug in der Geographie, um die physischen Eigenschaften eines Raumes systematisch zu untersuchen. Diese Seite bietet eine detaillierte Anleitung für Schüler, wie sie eine Raumanalyse Schritt für Schritt durchführen können.

Die Analyse gliedert sich in fünf Hauptaspekte:

  1. Lagebeschreibung
  2. Reliefbeschreibung
  3. Klimabeschreibung
  4. Böden
  5. Vegetation

Für jeden dieser Aspekte werden spezifische Informationen benötigt, die aus geeigneten Atlaskarten entnommen werden können.

Lagebeschreibung

Bei der Lagebeschreibung geht es darum, die Position des zu untersuchenden Gebiets im geographischen Raum präzise zu definieren. Dies geschieht auf zwei Arten:

  1. Im Gradnetz: Hier wird die genaue Position anhand von Längen- und Breitengraden angegeben.

Example: "XY erstreckt sich von ...º- .°N und von ...-... ° S"

  1. Relativ: Hierbei wird die Lage in Bezug auf andere bekannte geographische Merkmale oder politische Einheiten beschrieben.

Example: "liegt in Nordeuropa", "westlich der Appalachen", "Nachbarländer sind..."

Zusätzlich sollte die Erstreckung des Gebiets angegeben werden:

Example: "Die N-S-Erstreckung beträgt ca....Km, die W-E-Erstreckung... Km."

Reliefbeschreibung

Die Reliefbeschreibung umfasst die Darstellung der Oberflächenformen und Gewässer des Gebiets. Besonders wichtig sind:

  • Die Lage der Gebirge mit ihrer höchsten Erhebung in Metern
  • Die Lage und der Verlauf der wichtigsten Flüsse und damit der Täler

Highlight: Bei der Beschreibung von Flüssen ist zu beachten, dass diese immer bergab fließen!

Example: "Der... entspringt im ... Gebirge und fließt nach E, wo er in den Pazifik mündet."

Klimabeschreibung

Die Klimabeschreibung sollte mindestens folgende Aspekte umfassen:

  • Klimazone
  • Wärmehaushalt (maritim/kontinental)
  • Wasserhaushalt (arid/humid)

Example: "XY liegt in den maritimen Tropen. Das Klima ist semihumid."

Wenn ein Klimadiagramm zur Verfügung steht, sollten zusätzlich folgende Informationen angegeben werden:

  • Jahresdurchschnittstemperatur
  • Niederschlagssumme
  • Temperatur-Minimum und -Maximum
  • Niederschlags-Minimum und -Maximum
  • Länge der Vegetationsperiode

Highlight: Es ist wichtig zu beachten, dass das Klima eines Raumes oft nicht einheitlich ist. Eine Differenzierung kann erforderlich sein!

Böden

Bei der Beschreibung der Böden sollten die vorkommenden Bodentypen und ihr Fruchtbarkeitsgrad genannt werden.

Example: "Der Boden besteht im N aus weniger fruchtbarem Podsol. Im S des Landes kommt auch Braunerde vor, die fruchtbar ist."

Vocabulary: Podsol ist ein typischer Bodentyp in kühl-gemäßigten Klimaten und oft unter Nadelwäldern zu finden. Er ist charakterisiert durch eine geringe Fruchtbarkeit.

Vegetation

Bei der Vegetationsbeschreibung wird zwischen der potenziell-natürlichen und der realen Vegetation unterschieden:

  1. Potenziell-natürliche Vegetation: Dies ist die Vegetation, die ohne menschlichen Einfluss in dem Gebiet vorkommen würde.

Example: "Die potenziell natürliche Vegetation besteht im Norden, auf den Podsolböden, aus nördlichem Nadelwald. Im S, auf den Braunerden, würde auch Laub- und Mischwald wachsen."

  1. Reale Vegetation: Dies ist die tatsächlich vorhandene Vegetation, die oft durch menschliche Einflüsse verändert wurde.

Example: "Die reale Vegetation entspricht der natürlichen." oder "...besteht dagegen aus Kulturland"

Für alle diese Aspekte werden geeignete Atlaskarten als Informationsquellen empfohlen, wie physische Karten, Wirtschaftskarten und spezielle thematische Karten.

Methode: Naturraumanalyse (Hilfestellung für Aufgabe 1 der Probeklausur)
Beispielformulierungen
/zu beachten
Lagebeschreibung
Reliefbeschrei

Abschluss der Naturraumanalyse: Bewertung und Vergleich

Nach der detaillierten Analyse der einzelnen Aspekte des Naturraums folgt je nach Aufgabenstellung eine abschließende Bewertung oder ein Vergleich. Diese Phase ist entscheidend für die Raumanalyse, da sie die gesammelten Informationen in einen größeren Kontext setzt und praktische Schlussfolgerungen ermöglicht.

Bewertung des natürlichen Potenzials

Die Bewertung des natürlichen Potenzials fasst die Erkenntnisse aus der Analyse zusammen und beurteilt die Möglichkeiten und Grenzen, die der Naturraum bietet.

Example: "Das natürliche Potenzial ist aufgrund der fehlenden Niederschläge gering. Es besteht Dürregefahr."

Diese Bewertung ist besonders wichtig für die Einschätzung der landwirtschaftlichen oder wirtschaftlichen Nutzungsmöglichkeiten eines Gebiets.

Unterscheidung in Gunst- und Ungunsträume

Eine weitere Möglichkeit der Bewertung ist die Einteilung des untersuchten Gebiets in Gunst- und Ungunsträume. Diese Kategorisierung basiert auf den natürlichen Gegebenheiten und ihrer Eignung für menschliche Nutzung.

Example: "Der N des Landes ist aufgrund der unfruchtbaren Böden als Ungunstraum, der S aufgrund der fruchtbareren Braunerden als Gunstraum zu bezeichnen."

Diese Unterscheidung ist besonders relevant für die Raumplanung und die Entwicklung von Nutzungsstrategien.

Gegenüberstellung des natürlichen Potenzials mit spezifischen Nutzungsanforderungen

In manchen Fällen kann es sinnvoll sein, das natürliche Potenzial des Raumes mit den Ansprüchen einer bestimmten Nutzpflanze oder Wirtschaftsform zu vergleichen.

Example: "Baumwolle benötigt Durchschnittstemperaturen von ... °C und Trockenheit in den Monaten von ... bis.... Diese Voraussetzungen sind nur im S des Landes erfüllt."

Dieser Vergleich ermöglicht eine gezielte Einschätzung der Eignung des Raumes für spezifische Nutzungen und kann als Grundlage für Entscheidungen in der Landwirtschaft oder anderen Wirtschaftszweigen dienen.

Highlight: Die abschließende Bewertung sollte immer auf den in der Analyse gesammelten Daten und Informationen basieren und diese logisch miteinander verknüpfen.

Diese strukturierte Herangehensweise an die Naturraumanalyse bietet Schülern ein wertvolles Werkzeug für die Geographie und ermöglicht es ihnen, komplexe räumliche Zusammenhänge zu verstehen und zu bewerten. Sie ist ein wesentlicher Bestandteil der Raumanalyse und bildet die Grundlage für weiterführende geographische Untersuchungen und Planungen.

Methode: Naturraumanalyse (Hilfestellung für Aufgabe 1 der Probeklausur)
Beispielformulierungen
/zu beachten
Lagebeschreibung
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  • Die Analyse umfasst fünf Hauptaspekte: Lage, Relief, Klima, Böden und Vegetation.
  • Jeder Aspekt wird detailliert betrachtet, wobei spezifische Informationen und Daten aus Karten und Klimadiagrammen verwendet werden.
  • Die Methode schließt mit einer Bewertung des natürlichen Potenzials und der Unterscheidung in Gunst- und Ungunsträume ab.

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Geographie/Erdkunde

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Methode der Naturraumanalyse: Strukturierte Anleitung

Die Naturraumanalyse ist ein essentielles Werkzeug in der Geographie, um die physischen Eigenschaften eines Raumes systematisch zu untersuchen. Diese Seite bietet eine detaillierte Anleitung für Schüler, wie sie eine Raumanalyse Schritt für Schritt durchführen können.

Die Analyse gliedert sich in fünf Hauptaspekte:

  1. Lagebeschreibung
  2. Reliefbeschreibung
  3. Klimabeschreibung
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Für jeden dieser Aspekte werden spezifische Informationen benötigt, die aus geeigneten Atlaskarten entnommen werden können.

Lagebeschreibung

Bei der Lagebeschreibung geht es darum, die Position des zu untersuchenden Gebiets im geographischen Raum präzise zu definieren. Dies geschieht auf zwei Arten:

  1. Im Gradnetz: Hier wird die genaue Position anhand von Längen- und Breitengraden angegeben.

Example: "XY erstreckt sich von ...º- .°N und von ...-... ° S"

  1. Relativ: Hierbei wird die Lage in Bezug auf andere bekannte geographische Merkmale oder politische Einheiten beschrieben.

Example: "liegt in Nordeuropa", "westlich der Appalachen", "Nachbarländer sind..."

Zusätzlich sollte die Erstreckung des Gebiets angegeben werden:

Example: "Die N-S-Erstreckung beträgt ca....Km, die W-E-Erstreckung... Km."

Reliefbeschreibung

Die Reliefbeschreibung umfasst die Darstellung der Oberflächenformen und Gewässer des Gebiets. Besonders wichtig sind:

  • Die Lage der Gebirge mit ihrer höchsten Erhebung in Metern
  • Die Lage und der Verlauf der wichtigsten Flüsse und damit der Täler

Highlight: Bei der Beschreibung von Flüssen ist zu beachten, dass diese immer bergab fließen!

Example: "Der... entspringt im ... Gebirge und fließt nach E, wo er in den Pazifik mündet."

Klimabeschreibung

Die Klimabeschreibung sollte mindestens folgende Aspekte umfassen:

  • Klimazone
  • Wärmehaushalt (maritim/kontinental)
  • Wasserhaushalt (arid/humid)

Example: "XY liegt in den maritimen Tropen. Das Klima ist semihumid."

Wenn ein Klimadiagramm zur Verfügung steht, sollten zusätzlich folgende Informationen angegeben werden:

  • Jahresdurchschnittstemperatur
  • Niederschlagssumme
  • Temperatur-Minimum und -Maximum
  • Niederschlags-Minimum und -Maximum
  • Länge der Vegetationsperiode

Highlight: Es ist wichtig zu beachten, dass das Klima eines Raumes oft nicht einheitlich ist. Eine Differenzierung kann erforderlich sein!

Böden

Bei der Beschreibung der Böden sollten die vorkommenden Bodentypen und ihr Fruchtbarkeitsgrad genannt werden.

Example: "Der Boden besteht im N aus weniger fruchtbarem Podsol. Im S des Landes kommt auch Braunerde vor, die fruchtbar ist."

Vocabulary: Podsol ist ein typischer Bodentyp in kühl-gemäßigten Klimaten und oft unter Nadelwäldern zu finden. Er ist charakterisiert durch eine geringe Fruchtbarkeit.

Vegetation

Bei der Vegetationsbeschreibung wird zwischen der potenziell-natürlichen und der realen Vegetation unterschieden:

  1. Potenziell-natürliche Vegetation: Dies ist die Vegetation, die ohne menschlichen Einfluss in dem Gebiet vorkommen würde.

Example: "Die potenziell natürliche Vegetation besteht im Norden, auf den Podsolböden, aus nördlichem Nadelwald. Im S, auf den Braunerden, würde auch Laub- und Mischwald wachsen."

  1. Reale Vegetation: Dies ist die tatsächlich vorhandene Vegetation, die oft durch menschliche Einflüsse verändert wurde.

Example: "Die reale Vegetation entspricht der natürlichen." oder "...besteht dagegen aus Kulturland"

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Abschluss der Naturraumanalyse: Bewertung und Vergleich

Nach der detaillierten Analyse der einzelnen Aspekte des Naturraums folgt je nach Aufgabenstellung eine abschließende Bewertung oder ein Vergleich. Diese Phase ist entscheidend für die Raumanalyse, da sie die gesammelten Informationen in einen größeren Kontext setzt und praktische Schlussfolgerungen ermöglicht.

Bewertung des natürlichen Potenzials

Die Bewertung des natürlichen Potenzials fasst die Erkenntnisse aus der Analyse zusammen und beurteilt die Möglichkeiten und Grenzen, die der Naturraum bietet.

Example: "Das natürliche Potenzial ist aufgrund der fehlenden Niederschläge gering. Es besteht Dürregefahr."

Diese Bewertung ist besonders wichtig für die Einschätzung der landwirtschaftlichen oder wirtschaftlichen Nutzungsmöglichkeiten eines Gebiets.

Unterscheidung in Gunst- und Ungunsträume

Eine weitere Möglichkeit der Bewertung ist die Einteilung des untersuchten Gebiets in Gunst- und Ungunsträume. Diese Kategorisierung basiert auf den natürlichen Gegebenheiten und ihrer Eignung für menschliche Nutzung.

Example: "Der N des Landes ist aufgrund der unfruchtbaren Böden als Ungunstraum, der S aufgrund der fruchtbareren Braunerden als Gunstraum zu bezeichnen."

Diese Unterscheidung ist besonders relevant für die Raumplanung und die Entwicklung von Nutzungsstrategien.

Gegenüberstellung des natürlichen Potenzials mit spezifischen Nutzungsanforderungen

In manchen Fällen kann es sinnvoll sein, das natürliche Potenzial des Raumes mit den Ansprüchen einer bestimmten Nutzpflanze oder Wirtschaftsform zu vergleichen.

Example: "Baumwolle benötigt Durchschnittstemperaturen von ... °C und Trockenheit in den Monaten von ... bis.... Diese Voraussetzungen sind nur im S des Landes erfüllt."

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