Das magische Sechseck der Wirtschaftspolitik beschreibt die sechs Hauptziele, die die deutsche Wirtschaftspolitik anstrebt. Es erweitert das ursprüngliche magische Viereck, das 1967 im Stabilitätsgesetz verankert wurde, um zwei zusätzliche Ziele. Die Bezeichnung "magisch" rührt daher, dass es praktisch unmöglich ist, alle sechs Ziele gleichzeitig zu erreichen, was die Komplexität wirtschaftspolitischer Entscheidungen verdeutlicht.
Die sechs Ziele der Wirtschaftspolitik im Magischen Sechseck sind:
- Vollbeschäftigung (Arbeitslosenquote unter 3%)
- Preisniveaustabilität (Inflationsrate unter 2% pro Jahr)
- Außenwirtschaftliches Gleichgewicht
- Angemessenes Wirtschaftswachstum
- Schutz der natürlichen Umwelt (Nachhaltigkeit)
- Gerechte Einkommens- und Vermögensverteilung (Gini-Koeffizient = 0)
Das Konzept zeigt sowohl Zielharmonien als auch Zielkonflikte auf, die bei der Gestaltung der Wirtschaftspolitik Deutschland aktuell berücksichtigt werden müssen.