Globale Entwicklung: Marginalisierung und Metropolisierung
Die Verstädterung ist ein weltweites Phänomen, das sich seit 1950 dramatisch verändert hat. Während die größten städtischen Agglomerationsräume früher in Industrieländern zu finden waren, hat sich der Schwerpunkt nun auf Schwellenländer, insbesondere in Südostasien, verlagert. Prognosen zeigen, dass mit Ausnahme von Tokio alle größten Städte in Zukunft in Schwellenländern liegen werden. Die Dimensionen dieser Megastädte haben sich ebenfalls verändert: Die größte Stadt hatte 1950 noch 19 Millionen Einwohner, heute sind es bereits 39 Millionen.
Highlight: Die Verstädterung in Entwicklungsländern zeigt sich besonders deutlich am explosionsartigen Wachstum von Megastädten wie Delhi und Manila.
Die höchsten Verstädterungsraten finden sich in Nordamerika USA,Kanada, Teilen Europas Frankreich,Skandinavien, weiten Teilen Südamerikas, Australien und der arabischen Halbinsel.
Definition: Verstädterung Definition - Verstädterung bezieht sich auf den quantitativen Aspekt des Städtewachstums. Immer mehr Menschen wandern vom Land in die Stadt, es entstehen mehr Städte, und die Bevölkerung in den Städten wächst.
Die Ursachen für das weltweite Städtewachstum lassen sich in Pull- und Push-Faktoren unterteilen:
Beispiel: Push Pull-Faktoren Verstädterung Entwicklungsländer - Pull-Faktoren der Stadt: bessere Bildungsmöglichkeiten, Arbeitsplätze und medizinische Versorgung. Push-Faktoren des Landes: ungerechte Besitzverhältnisse, mangelnde Ausbildungsmöglichkeiten und schlechte Infrastruktur.
Vocabulary: Urbanisierung - Der qualitative Aspekt des Städtewachstums, bei dem sich städtische Lebens- und Verhaltensweisen auch in umliegende Regionen ausbreiten.