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Keynesianismus einfach erklärt: Vor- und Nachteile, Maßnahmen und Beispiele

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Keynesianismus einfach erklärt: Vor- und Nachteile, Maßnahmen und Beispiele

Die Keynesianische Theorie und Angebotspolitik prägen die moderne Wirtschaftspolitik mit ihren unterschiedlichen Ansätzen zur Konjunktursteuerung.

  • Die antizyklische Fiskalpolitik als Kernstück des Keynesianismus setzt auf staatliche Intervention in Krisenzeiten
  • Monetarismus und Angebotstheorie betonen dagegen die Bedeutung freier Märkte und minimaler Staatseingriffe
  • Beide Theorien haben spezifische Vor- und Nachteile bei der Bekämpfung von Wirtschaftskrisen
  • Eine erfolgreiche Wirtschaftspolitik erfordert die ausgewogene Kombination beider Ansätze

13.12.2020

1098

30. Oktober 2020
Nachfrage- und Angebotspolitik
1967 formulierte das Stabilitätsgesetz die wesentlichen Ziele der staatlichen
Wirtschaftspol

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Antizyklische Konjunkturpolitik als Kernkonzept des Keynesianismus

Die Nachfragetheoretiker leiten aus ihren Annahmen ab, dass der Staat eine aktive Rolle in der Wirtschaftssteuerung einnehmen muss. Dies manifestiert sich in der Forderung nach einer antizyklischen Fiskalpolitik.

Definition: Antizyklische Fiskalpolitik bezeichnet staatliche Maßnahmen, die darauf abzielen, Konjunkturschwankungen auszugleichen.

In konjunkturellen Tiefphasen soll der Staat durch kreditfinanzierte Investitionen, auch bekannt als "deficit spending", die private Nachfrage ankurbeln. Konkrete Beispiele für antizyklische Maßnahmen sind:

  1. Erhöhung der Staatsausgaben für Infrastrukturprojekte
  2. Stärkung der Kaufkraft privater Haushalte durch Lohnerhöhungen oder Prämien
  3. Zinssenkungen zur Stimulierung von Investitionen
  4. Steuersenkungen oder Erhöhung von Sozialtransfers

Beispiel: Die Abwrackprämie während der Finanzkrise 2008/2009 ist ein klassisches Beispiel für eine antizyklische Maßnahme, die den Konsum ankurbeln sollte.

In Hochphasen der Konjunktur sieht die antizyklische Wirtschaftspolitik vor, dass der Staat den Konsum und die Investitionen dämpft. Dies geschieht durch:

  1. Senkung der Staatsausgaben
  2. Erhöhung von Steuern und Zinsen
  3. Einfrieren von Investitionsanreizen
  4. Tilgung der zuvor aufgenommenen Kredite

Diese Maßnahmen dienen der Rücklagenbildung für zukünftige Krisen und sollen die langfristige Handlungsfähigkeit des Staates sichern.

Highlight: Ein zentraler Vorteil des Keynesianismus ist, dass sozialstaatliche Errungenschaften nicht gefährdet werden, da die Politik maßgeblich zur Umverteilung der Einkommen beiträgt.

30. Oktober 2020
Nachfrage- und Angebotspolitik
1967 formulierte das Stabilitätsgesetz die wesentlichen Ziele der staatlichen
Wirtschaftspol

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Vor- und Nachteile der keynesianischen Wirtschaftspolitik

Die keynesianische Wirtschaftspolitik bietet sowohl Vorteile als auch potenzielle Nachteile. Es ist wichtig, diese Vor- und Nachteile des Keynesianismus zu verstehen, um die Theorie kritisch bewerten zu können.

Vorteile des Keynesianismus:

  1. Förderung des inländischen Konsums durch Stärkung der Nachfrage
  2. Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit des Landes durch staatliche Infrastrukturmaßnahmen
  3. Möglichkeit zur schnellen Reaktion auf wirtschaftliche Krisen

Highlight: Die Vorteile des Keynesianismus liegen vor allem in der Fähigkeit, kurzfristig auf wirtschaftliche Schocks zu reagieren und die Gesamtnachfrage zu stabilisieren.

Nachteile und Kritikpunkte:

  1. Zeitliche Verzögerung (Time Lag) zwischen wirtschaftspolitischen Entscheidungen und deren Wirkungen
  2. Gefahr der Überhitzung der Wirtschaft und inflationärer Tendenzen
  3. Mögliches Crowding-out-Effekt: Verdrängung privater Investitionen durch staatliche Nachfrage

Vocabulary: Der Crowding-out-Effekt beschreibt die Verdrängung privater Investitionen durch steigende Zinsen infolge erhöhter staatlicher Kreditnachfrage.

Ein weiterer Kritikpunkt an der antizyklischen Fiskalpolitik ist die Schwierigkeit, in Zeiten des wirtschaftlichen Aufschwungs die öffentlichen Ausgaben tatsächlich zurückzufahren. Dies kann zu einer dauerhaften Erhöhung der Staatsschulden führen.

Kritik: Die Kritik an der antizyklischen Fiskalpolitik bezieht sich oft auf die praktische Umsetzbarkeit, insbesondere auf die politische Schwierigkeit, Ausgaben in guten Zeiten zu reduzieren.

Die marginale Konsumquote spielt in der keynesianischen Theorie eine wichtige Rolle. Sie gibt an, wie viel von einem zusätzlichen Euro Einkommen für Konsum ausgegeben wird. Die Kenntnis dieser Quote ist entscheidend für die Einschätzung der Wirksamkeit fiskalpolitischer Maßnahmen.

Definition: Die marginale Konsumquote ist der Anteil eines zusätzlichen Einkommens, der für Konsum verwendet wird.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Keynesianismus wichtige Einsichten in die Funktionsweise der Wirtschaft liefert und Instrumente zur Krisenbewältigung bereitstellt. Gleichzeitig müssen die potenziellen Nachteile und Umsetzungsschwierigkeiten sorgfältig abgewogen werden, um eine effektive und nachhaltige Wirtschaftspolitik zu gestalten.

30. Oktober 2020
Nachfrage- und Angebotspolitik
1967 formulierte das Stabilitätsgesetz die wesentlichen Ziele der staatlichen
Wirtschaftspol

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Praktische Anwendung und aktuelle Relevanz des Keynesianismus

Die Prinzipien des Keynesianismus finden auch heute noch Anwendung in der Wirtschaftspolitik vieler Länder, insbesondere in Krisenzeiten. Aktuelle Beispiele für den Keynesianismus lassen sich in verschiedenen wirtschaftspolitischen Maßnahmen finden.

Beispiel: Die Konjunkturpakete während der COVID-19-Pandemie in vielen Ländern können als aktuelle Beispiele für den Keynesianismus betrachtet werden.

Die Konsumfunktion in der VWL (Volkswirtschaftslehre), die auf keynesianischen Prinzipien basiert, bleibt ein wichtiges Instrument zur Analyse und Prognose wirtschaftlicher Entwicklungen. Sie beschreibt den Zusammenhang zwischen Einkommen und Konsumausgaben und hilft bei der Gestaltung wirtschaftspolitischer Maßnahmen.

Definition: Die Konsumfunktion in der VWL stellt den funktionalen Zusammenhang zwischen dem verfügbaren Einkommen und den Konsumausgaben dar.

Ein weiteres Konzept, das in der aktuellen wirtschaftspolitischen Diskussion oft mit keynesianischen Ideen in Verbindung gebracht wird, ist das Basiseinkommen. Obwohl nicht direkt von Keynes vorgeschlagen, teilt es einige Grundgedanken mit der keynesianischen Theorie, insbesondere hinsichtlich der Stärkung der Nachfrage.

Definition: Das Basiseinkommen ist ein bedingungsloses Grundeinkommen, das jedem Bürger unabhängig von seiner wirtschaftlichen Lage gewährt wird.

Die Debatte um Keynes und Friedman, die oft als Gegenspieler in der Wirtschaftstheorie dargestellt werden, bleibt relevant für das Verständnis moderner wirtschaftspolitischer Ansätze. Während Keynes für staatliche Interventionen plädierte, betonte Friedman die Bedeutung der Geldpolitik und freier Märkte.

Highlight: Die Diskussion um Keynes und Friedman verdeutlicht die anhaltende Debatte zwischen Befürwortern staatlicher Intervention und jenen, die auf die Selbstregulierungskräfte des Marktes setzen.

Abschließend lässt sich sagen, dass der Keynesianismus, trotz Kritik und Weiterentwicklungen, weiterhin einen bedeutenden Einfluss auf die moderne Wirtschaftspolitik ausübt. Die Herausforderung besteht darin, keynesianische Prinzipien an die Bedingungen einer globalisierten und zunehmend digitalisierten Wirtschaft anzupassen und dabei sowohl kurzfristige Stabilisierung als auch langfristiges nachhaltiges Wachstum zu berücksichtigen.

30. Oktober 2020
Nachfrage- und Angebotspolitik
1967 formulierte das Stabilitätsgesetz die wesentlichen Ziele der staatlichen
Wirtschaftspol

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Grundzüge der Angebotstheorie

Die Angebotstheorie setzt auf minimale staatliche Eingriffe und die Schaffung günstiger Rahmenbedingungen für Unternehmen.

Example: Konkrete Maßnahmen umfassen Privatisierungen, Abbau von Regulierungen und Förderung unternehmerischer Innovation.

Highlight: Die Ordnungspolitik als zentrales Element soll einen verlässlichen Rahmen für wirtschaftliches Handeln schaffen.

30. Oktober 2020
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1967 formulierte das Stabilitätsgesetz die wesentlichen Ziele der staatlichen
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Nachfrage- und Angebotspolitik: Grundlagen des Keynesianismus

Der Keynesianismus, benannt nach John Maynard Keynes, bildet die theoretische Grundlage für die Nachfragepolitik. Diese wirtschaftspolitische Konzeption steht im Gegensatz zur Angebotstheorie des Monetarismus.

Definition: Der Keynesianismus ist eine wirtschaftspolitische Theorie, die staatliche Eingriffe zur Stabilisierung der Wirtschaft befürwortet.

Die Nachfragepolitik basiert auf der Annahme, dass marktwirtschaftliche Systeme aufgrund von Marktversagen grundsätzlich instabil sind. Vertreter dieser Theorie argumentieren, dass der Privatsektor sich nicht selbst auf einem Niveau der Vollbeschäftigung und Produktionsauslastung stabilisieren kann.

Highlight: Die keynesianische Theorie geht davon aus, dass kurzfristige Konjunkturschwankungen durch unsichere Erwartungen von Unternehmen und Verbrauchern entstehen.

Langfristige wirtschaftliche Probleme werden laut Keynesianismus auf eine ungleiche Einkommensverteilung zurückgeführt. Diese führt zu einer Konzentration von Einkommen in wenigen Händen, was wiederum zu einer rückläufigen Konsumnachfrage in Industrieländern führt.

Beispiel: Eine zunehmende Einkommensungleichheit kann dazu führen, dass wohlhabende Individuen einen größeren Teil ihres Einkommens sparen, anstatt es zu konsumieren, was die Gesamtnachfrage in der Wirtschaft reduziert.

Die keynesianische Konsumfunktion spielt hierbei eine zentrale Rolle, da sie den Zusammenhang zwischen Einkommen und Konsum beschreibt und somit die Grundlage für wirtschaftspolitische Entscheidungen bildet.

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Keynesianismus einfach erklärt: Vor- und Nachteile, Maßnahmen und Beispiele

Die Keynesianische Theorie und Angebotspolitik prägen die moderne Wirtschaftspolitik mit ihren unterschiedlichen Ansätzen zur Konjunktursteuerung.

  • Die antizyklische Fiskalpolitik als Kernstück des Keynesianismus setzt auf staatliche Intervention in Krisenzeiten
  • Monetarismus und Angebotstheorie betonen dagegen die Bedeutung freier Märkte und minimaler Staatseingriffe
  • Beide Theorien haben spezifische Vor- und Nachteile bei der Bekämpfung von Wirtschaftskrisen
  • Eine erfolgreiche Wirtschaftspolitik erfordert die ausgewogene Kombination beider Ansätze

13.12.2020

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Antizyklische Konjunkturpolitik als Kernkonzept des Keynesianismus

Die Nachfragetheoretiker leiten aus ihren Annahmen ab, dass der Staat eine aktive Rolle in der Wirtschaftssteuerung einnehmen muss. Dies manifestiert sich in der Forderung nach einer antizyklischen Fiskalpolitik.

Definition: Antizyklische Fiskalpolitik bezeichnet staatliche Maßnahmen, die darauf abzielen, Konjunkturschwankungen auszugleichen.

In konjunkturellen Tiefphasen soll der Staat durch kreditfinanzierte Investitionen, auch bekannt als "deficit spending", die private Nachfrage ankurbeln. Konkrete Beispiele für antizyklische Maßnahmen sind:

  1. Erhöhung der Staatsausgaben für Infrastrukturprojekte
  2. Stärkung der Kaufkraft privater Haushalte durch Lohnerhöhungen oder Prämien
  3. Zinssenkungen zur Stimulierung von Investitionen
  4. Steuersenkungen oder Erhöhung von Sozialtransfers

Beispiel: Die Abwrackprämie während der Finanzkrise 2008/2009 ist ein klassisches Beispiel für eine antizyklische Maßnahme, die den Konsum ankurbeln sollte.

In Hochphasen der Konjunktur sieht die antizyklische Wirtschaftspolitik vor, dass der Staat den Konsum und die Investitionen dämpft. Dies geschieht durch:

  1. Senkung der Staatsausgaben
  2. Erhöhung von Steuern und Zinsen
  3. Einfrieren von Investitionsanreizen
  4. Tilgung der zuvor aufgenommenen Kredite

Diese Maßnahmen dienen der Rücklagenbildung für zukünftige Krisen und sollen die langfristige Handlungsfähigkeit des Staates sichern.

Highlight: Ein zentraler Vorteil des Keynesianismus ist, dass sozialstaatliche Errungenschaften nicht gefährdet werden, da die Politik maßgeblich zur Umverteilung der Einkommen beiträgt.

30. Oktober 2020
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1967 formulierte das Stabilitätsgesetz die wesentlichen Ziele der staatlichen
Wirtschaftspol

Vor- und Nachteile der keynesianischen Wirtschaftspolitik

Die keynesianische Wirtschaftspolitik bietet sowohl Vorteile als auch potenzielle Nachteile. Es ist wichtig, diese Vor- und Nachteile des Keynesianismus zu verstehen, um die Theorie kritisch bewerten zu können.

Vorteile des Keynesianismus:

  1. Förderung des inländischen Konsums durch Stärkung der Nachfrage
  2. Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit des Landes durch staatliche Infrastrukturmaßnahmen
  3. Möglichkeit zur schnellen Reaktion auf wirtschaftliche Krisen

Highlight: Die Vorteile des Keynesianismus liegen vor allem in der Fähigkeit, kurzfristig auf wirtschaftliche Schocks zu reagieren und die Gesamtnachfrage zu stabilisieren.

Nachteile und Kritikpunkte:

  1. Zeitliche Verzögerung (Time Lag) zwischen wirtschaftspolitischen Entscheidungen und deren Wirkungen
  2. Gefahr der Überhitzung der Wirtschaft und inflationärer Tendenzen
  3. Mögliches Crowding-out-Effekt: Verdrängung privater Investitionen durch staatliche Nachfrage

Vocabulary: Der Crowding-out-Effekt beschreibt die Verdrängung privater Investitionen durch steigende Zinsen infolge erhöhter staatlicher Kreditnachfrage.

Ein weiterer Kritikpunkt an der antizyklischen Fiskalpolitik ist die Schwierigkeit, in Zeiten des wirtschaftlichen Aufschwungs die öffentlichen Ausgaben tatsächlich zurückzufahren. Dies kann zu einer dauerhaften Erhöhung der Staatsschulden führen.

Kritik: Die Kritik an der antizyklischen Fiskalpolitik bezieht sich oft auf die praktische Umsetzbarkeit, insbesondere auf die politische Schwierigkeit, Ausgaben in guten Zeiten zu reduzieren.

Die marginale Konsumquote spielt in der keynesianischen Theorie eine wichtige Rolle. Sie gibt an, wie viel von einem zusätzlichen Euro Einkommen für Konsum ausgegeben wird. Die Kenntnis dieser Quote ist entscheidend für die Einschätzung der Wirksamkeit fiskalpolitischer Maßnahmen.

Definition: Die marginale Konsumquote ist der Anteil eines zusätzlichen Einkommens, der für Konsum verwendet wird.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Keynesianismus wichtige Einsichten in die Funktionsweise der Wirtschaft liefert und Instrumente zur Krisenbewältigung bereitstellt. Gleichzeitig müssen die potenziellen Nachteile und Umsetzungsschwierigkeiten sorgfältig abgewogen werden, um eine effektive und nachhaltige Wirtschaftspolitik zu gestalten.

30. Oktober 2020
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1967 formulierte das Stabilitätsgesetz die wesentlichen Ziele der staatlichen
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Praktische Anwendung und aktuelle Relevanz des Keynesianismus

Die Prinzipien des Keynesianismus finden auch heute noch Anwendung in der Wirtschaftspolitik vieler Länder, insbesondere in Krisenzeiten. Aktuelle Beispiele für den Keynesianismus lassen sich in verschiedenen wirtschaftspolitischen Maßnahmen finden.

Beispiel: Die Konjunkturpakete während der COVID-19-Pandemie in vielen Ländern können als aktuelle Beispiele für den Keynesianismus betrachtet werden.

Die Konsumfunktion in der VWL (Volkswirtschaftslehre), die auf keynesianischen Prinzipien basiert, bleibt ein wichtiges Instrument zur Analyse und Prognose wirtschaftlicher Entwicklungen. Sie beschreibt den Zusammenhang zwischen Einkommen und Konsumausgaben und hilft bei der Gestaltung wirtschaftspolitischer Maßnahmen.

Definition: Die Konsumfunktion in der VWL stellt den funktionalen Zusammenhang zwischen dem verfügbaren Einkommen und den Konsumausgaben dar.

Ein weiteres Konzept, das in der aktuellen wirtschaftspolitischen Diskussion oft mit keynesianischen Ideen in Verbindung gebracht wird, ist das Basiseinkommen. Obwohl nicht direkt von Keynes vorgeschlagen, teilt es einige Grundgedanken mit der keynesianischen Theorie, insbesondere hinsichtlich der Stärkung der Nachfrage.

Definition: Das Basiseinkommen ist ein bedingungsloses Grundeinkommen, das jedem Bürger unabhängig von seiner wirtschaftlichen Lage gewährt wird.

Die Debatte um Keynes und Friedman, die oft als Gegenspieler in der Wirtschaftstheorie dargestellt werden, bleibt relevant für das Verständnis moderner wirtschaftspolitischer Ansätze. Während Keynes für staatliche Interventionen plädierte, betonte Friedman die Bedeutung der Geldpolitik und freier Märkte.

Highlight: Die Diskussion um Keynes und Friedman verdeutlicht die anhaltende Debatte zwischen Befürwortern staatlicher Intervention und jenen, die auf die Selbstregulierungskräfte des Marktes setzen.

Abschließend lässt sich sagen, dass der Keynesianismus, trotz Kritik und Weiterentwicklungen, weiterhin einen bedeutenden Einfluss auf die moderne Wirtschaftspolitik ausübt. Die Herausforderung besteht darin, keynesianische Prinzipien an die Bedingungen einer globalisierten und zunehmend digitalisierten Wirtschaft anzupassen und dabei sowohl kurzfristige Stabilisierung als auch langfristiges nachhaltiges Wachstum zu berücksichtigen.

30. Oktober 2020
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1967 formulierte das Stabilitätsgesetz die wesentlichen Ziele der staatlichen
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Grundzüge der Angebotstheorie

Die Angebotstheorie setzt auf minimale staatliche Eingriffe und die Schaffung günstiger Rahmenbedingungen für Unternehmen.

Example: Konkrete Maßnahmen umfassen Privatisierungen, Abbau von Regulierungen und Förderung unternehmerischer Innovation.

Highlight: Die Ordnungspolitik als zentrales Element soll einen verlässlichen Rahmen für wirtschaftliches Handeln schaffen.

30. Oktober 2020
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1967 formulierte das Stabilitätsgesetz die wesentlichen Ziele der staatlichen
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Nachfrage- und Angebotspolitik: Grundlagen des Keynesianismus

Der Keynesianismus, benannt nach John Maynard Keynes, bildet die theoretische Grundlage für die Nachfragepolitik. Diese wirtschaftspolitische Konzeption steht im Gegensatz zur Angebotstheorie des Monetarismus.

Definition: Der Keynesianismus ist eine wirtschaftspolitische Theorie, die staatliche Eingriffe zur Stabilisierung der Wirtschaft befürwortet.

Die Nachfragepolitik basiert auf der Annahme, dass marktwirtschaftliche Systeme aufgrund von Marktversagen grundsätzlich instabil sind. Vertreter dieser Theorie argumentieren, dass der Privatsektor sich nicht selbst auf einem Niveau der Vollbeschäftigung und Produktionsauslastung stabilisieren kann.

Highlight: Die keynesianische Theorie geht davon aus, dass kurzfristige Konjunkturschwankungen durch unsichere Erwartungen von Unternehmen und Verbrauchern entstehen.

Langfristige wirtschaftliche Probleme werden laut Keynesianismus auf eine ungleiche Einkommensverteilung zurückgeführt. Diese führt zu einer Konzentration von Einkommen in wenigen Händen, was wiederum zu einer rückläufigen Konsumnachfrage in Industrieländern führt.

Beispiel: Eine zunehmende Einkommensungleichheit kann dazu führen, dass wohlhabende Individuen einen größeren Teil ihres Einkommens sparen, anstatt es zu konsumieren, was die Gesamtnachfrage in der Wirtschaft reduziert.

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