Der Kontinentalschelf und Kontinentalhang
Der Kontinentalschelf ist der flache, küstennahe Teil des Meeresbodens. Er erstreckt sich bis zu einer Tiefe von etwa 200 Metern und ist geologisch gesehen Teil der Kontinentalkruste.
Definition: Der Kontinentalschelf ist der unter Wasser liegende Rand eines Kontinents, der eine relativ flache Neigung aufweist.
Der Schelf besteht aus Sedimentschichten und bildet den Übergang vom Land zum Meer. Seine Breite kann stark variieren, von wenigen Kilometern bis zu mehreren hundert Kilometern.
Beispiel: Die Nordsee ist ein bekanntes Schelfmeer, das größtenteils auf dem europäischen Kontinentalschelf liegt.
Der Kontinentalhang schließt sich an den Schelf an und bildet eine oft steile Begrenzung zur Tiefsee hin. Auch er besteht aus Sedimentschichten und gehört noch zur kontinentalen Kruste.
Highlight: Der Übergang vom Schelf zum Kontinentalhang markiert oft die Grenze zwischen flachem Küstengewässer und tiefem Ozean.
Tiefseebecken und mittelozeanische Rücken
Tiefseebecken nehmen den größten Teil des Ozeanbodens ein. Sie beginnen in einer Wassertiefe von 4-5 Kilometern und bestehen aus ozeanischer Kruste, die dünner, aber dichter als die kontinentale Kruste ist.
Vocabulary: Ozeanische Kruste ist der Teil der Erdkruste, der den Ozeanboden bildet. Sie ist dünner als die kontinentale Kruste, aber dichter.
Mittelozeanische Rücken entstehen dort, wo tektonische Platten auseinanderdriften. An diesen Stellen wird der Ozeanboden durch aufsteigende Lava nach oben gedrückt, wodurch eine Art untermeerisches Gebirge entsteht.
Definition: Mittelozeanische Rücken sind untermeerische Gebirgszüge, die durch das Auseinanderdriften tektonischer Platten entstehen und neue ozeanische Kruste bilden.