Die Soziale Marktwirtschaft ist das Wirtschaftssystem Deutschlands, das nach dem Zweiten Weltkrieg unter Ludwig Erhard eingeführt wurde und bis heute besteht.
Die wichtigsten Merkmale der Sozialen Marktwirtschaft sind die Verbindung von freier Marktwirtschaft mit sozialem Ausgleich. Der Staat setzt dabei den rechtlichen Rahmen und greift regulierend ein, um soziale Härten zu vermeiden. Zentrale Elemente sind Privateigentum, Vertragsfreiheit, freie Preisbildung durch Angebot und Nachfrage sowie Wettbewerb. Gleichzeitig sorgt der Staat durch Sozialversicherungen, Arbeitsschutz und Mitbestimmungsrechte für sozialen Ausgleich.
Die Vor- und Nachteile der Sozialen Marktwirtschaft zeigen sich besonders im Kontext der Globalisierung. Zu den Vorteilen gehören wirtschaftliche Effizienz, hoher Lebensstandard und soziale Sicherheit. Nachteile sind hohe Staatsausgaben für Sozialleistungen und mögliche Wettbewerbsnachteile im internationalen Vergleich. Die Folgen der Globalisierung stellen die Soziale Marktwirtschaft vor neue Herausforderungen: Der internationale Wettbewerb nimmt zu, während soziale Standards unter Druck geraten. Deutschland begegnet diesen Herausforderungen mit der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie, die wirtschaftlichen Erfolg mit sozialer Gerechtigkeit und Umweltschutz verbinden soll. Die Umsetzung der SDGs (Sustainable Development Goals) spielt dabei eine zentrale Rolle für nachhaltiges Wirtschaftswachstum. Trotz aller Herausforderungen hat sich die Soziale Marktwirtschaft als anpassungsfähiges und erfolgreiches Modell erwiesen, das wirtschaftliche Leistungsfähigkeit mit sozialem Ausgleich verbindet.