Das französische Viertel in Tübingen setzt das Leitbild der "Stadt der kurzen Wege" um. Drei wichtige Projektbausteine sind:
- Dichte Gestaltung des öffentlichen Raums und Reaktivierung von Altbauten
- Kleinteilige Nutzungsmischung von Wohnen, Arbeiten, Kultur und Sozialem
- Gestaltung des öffentlichen Raums und Verkehrs mit Sammelstraßen
Die Messestadt München Riem verfolgt eine nachhaltige Stadtentwicklung mit folgenden Zielen:
- Integration von Wohnen, Arbeiten und Freizeit
- Schaffung von Heimatgefühl und sozialer Infrastruktur
- Anbindung an die Innenstadt durch öffentlichen Nahverkehr
- Bereitstellung von Messegelände
- Ökologische Ausrichtung für hohe Lebensqualität
Erfolgreich umgesetzt wurden die ökologischen Ziele, generationenübergreifendes Wohnen und die Verkehrsanbindung. Probleme gab es bei der sozialen Durchmischung und der Integration von Arbeitsplätzen.
Die HafenCity Hamburg verfolgt andere Schwerpunkte:
- Fokus auf einkommensstarke Bewohner statt sozialer Durchmischung
- Schaffung eines neuen Stadtzentrums, nicht eines ganzen Stadtteils
- Weniger Beachtung ökologischer Aspekte
- Ziel eines urbanen und kulturellen Magneten
Hoyerswerda in Sachsen erlebt einen Bevölkerungsrückgang mit folgenden Ursachen und Auswirkungen:
Ursachen:
- Abwanderung und Überalterung
- Deindustrialisierung und Arbeitsplatzverlust
- Suburbanisierung
Auswirkungen:
- Überdimensionierte Infrastruktur
- Leerstand und Abriss von Gebäuden
- Sinkende Nachfrage nach Versorgungsleistungen
Highlight: Die Beispiele zeigen unterschiedliche Ansätze nachhaltiger Stadtentwicklung - von sozialer Integration in Riem bis zur wirtschaftlichen Ausrichtung der HafenCity.