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Bauprojekte München 2024: Stadtteilzentrum Riem und Messehallen

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Bauprojekte München 2024: Stadtteilzentrum Riem und Messehallen

Das französische Viertel in Tübingen setzt das Leitbild der "Stadt der kurzen Wege" um. Drei wichtige Projektbausteine sind:

  1. Dichte Gestaltung des öffentlichen Raums und Reaktivierung von Altbauten
  2. Kleinteilige Nutzungsmischung von Wohnen, Arbeiten, Kultur und Sozialem
  3. Gestaltung des öffentlichen Raums und Verkehrs mit Sammelstraßen

Die Messestadt München Riem verfolgt eine nachhaltige Stadtentwicklung mit folgenden Zielen:

  • Integration von Wohnen, Arbeiten und Freizeit
  • Schaffung von Heimatgefühl und sozialer Infrastruktur
  • Anbindung an die Innenstadt durch öffentlichen Nahverkehr
  • Bereitstellung von Messegelände
  • Ökologische Ausrichtung für hohe Lebensqualität

Erfolgreich umgesetzt wurden die ökologischen Ziele, generationenübergreifendes Wohnen und die Verkehrsanbindung. Probleme gab es bei der sozialen Durchmischung und der Integration von Arbeitsplätzen.

Die HafenCity Hamburg verfolgt andere Schwerpunkte:

  • Fokus auf einkommensstarke Bewohner statt sozialer Durchmischung
  • Schaffung eines neuen Stadtzentrums, nicht eines ganzen Stadtteils
  • Weniger Beachtung ökologischer Aspekte
  • Ziel eines urbanen und kulturellen Magneten

Hoyerswerda in Sachsen erlebt einen Bevölkerungsrückgang mit folgenden Ursachen und Auswirkungen:

Ursachen:

  • Abwanderung und Überalterung
  • Deindustrialisierung und Arbeitsplatzverlust
  • Suburbanisierung

Auswirkungen:

  • Überdimensionierte Infrastruktur
  • Leerstand und Abriss von Gebäuden
  • Sinkende Nachfrage nach Versorgungsleistungen

Highlight: Die Beispiele zeigen unterschiedliche Ansätze nachhaltiger Stadtentwicklung - von sozialer Integration in Riem bis zur wirtschaftlichen Ausrichtung der HafenCity.

11.2.2021

2809

Aufgabe 2)
und
Riem wollte eine nachhaltige Stadtentwicklung erreichen.
2.1. Es sollte ein gemeinsames Wohnen, Arbeiten
und sowie Freizeitmö

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München Riem: Ein Modell für nachhaltige Stadtentwicklung

Die Messestadt München Riem, entstanden auf dem Gelände des ehemaligen Flughafens, verfolgt ein ambitioniertes Konzept der nachhaltigen Stadtentwicklung. Die Grundlagen der Planung umfassen mehrere zentrale Aspekte:

  1. Integration von Wohnen, Arbeiten und Freizeit: Ziel war es, einen lebendigen Stadtteil zu schaffen, in dem alle Lebensbereiche eng miteinander verknüpft sind.

  2. Schaffung von Heimatgefühl und sozialer Infrastruktur: Es sollte eine Gemeinschaft entstehen, die durch geeignete Einrichtungen und Angebote gefördert wird.

  3. Anbindung an die Innenstadt durch öffentlichen Nahverkehr: Eine gute Verkehrsanbindung war entscheidend für die Integration des neuen Stadtteils in das Gesamtgefüge Münchens.

  4. Bereitstellung von Messegelände: Als Messestadt sollte Riem ausreichend Flächen für Ausstellungen und Veranstaltungen bieten.

  5. Ökologische Ausrichtung für hohe Lebensqualität: Der Mensch sollte im Einklang mit der Natur leben können.

Highlight: Die Planung von München Riem zeigt exemplarisch, wie nachhaltige Stadtentwicklung verschiedene Aspekte des urbanen Lebens berücksichtigen und miteinander in Einklang bringen muss.

In der Umsetzung konnte München Riem in einigen Bereichen beachtliche Erfolge erzielen:

  • Die ökologischen Zielsetzungen wurden gut umgesetzt, mit vielen Grünflächen und Badeseen.
  • Eine generationenübergreifende Durchmischung wurde erreicht, mit einer ausgewogenen Altersstruktur der Bewohner.
  • Die Mobilitätssteuerung durch S- und U-Bahn wurde erfolgreich realisiert, was eine schnelle Anbindung an die Innenstadt ermöglicht.

Example: Die Schaffung von Grünflächen und Badeseen in München Riem ist ein konkretes Beispiel für die erfolgreiche Umsetzung ökologischer Ziele in der Stadtplanung.

Allerdings gab es auch Bereiche, in denen die Planung auf Schwierigkeiten stieß:

  • Die Integration von Arbeitsplätzen gestaltete sich schwieriger als erwartet. Es wurden nicht so viele Arbeitsplätze in Riem geschaffen wie erhofft, und viele Menschen, die nach Riem ziehen wollten, waren nicht bereit, ihren bestehenden Arbeitsplatz aufzugeben.
  • Bei der sozialen Durchmischung traten Probleme auf, da nicht alle Bevölkerungsgruppen gleichermaßen von dem neuen Stadtteil angezogen wurden oder sich das Wohnen dort leisten konnten.

Vocabulary: Soziale Durchmischung bezeichnet das Ziel, verschiedene soziale Gruppen in einem Wohngebiet zu integrieren, um Segregation zu vermeiden und den sozialen Zusammenhalt zu fördern.

Diese Erfahrungen aus München Riem liefern wertvolle Erkenntnisse für zukünftige Projekte der nachhaltigen Stadtentwicklung und zeigen die Komplexität solcher Vorhaben auf.

Aufgabe 2)
und
Riem wollte eine nachhaltige Stadtentwicklung erreichen.
2.1. Es sollte ein gemeinsames Wohnen, Arbeiten
und sowie Freizeitmö

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HafenCity Hamburg: Ein alternatives Konzept der Stadtentwicklung

Die HafenCity Hamburg verfolgt im Vergleich zur Messestadt München Riem ein deutlich anderes Konzept der Stadtentwicklung. Obwohl beide Projekte den Anspruch der nachhaltigen Stadtentwicklung erheben, setzen sie unterschiedliche Schwerpunkte:

Soziale Aspekte:

  • Im Gegensatz zu Riem liegt der Fokus in der HafenCity nicht auf sozialer und generativer Durchmischung.
  • Stattdessen zielt das Projekt auf moderne und einkommensstarke Bewohner ab.

Definition: Soziale Durchmischung bezeichnet das Ziel, verschiedene soziale Gruppen in einem Wohngebiet zu integrieren, um Segregation zu vermeiden und den sozialen Zusammenhalt zu fördern.

Ökonomische Aspekte:

  • Die HafenCity strebt eine Mischung verschiedener wirtschaftlicher Fähigkeiten an.
  • Anders als in Riem wird jedoch kein Konzept des gemeinsamen Wohnens und Arbeitens verfolgt.
  • Ziel ist die Schaffung eines neuen Zentrums, nicht eines kompletten Stadtteils.

Highlight: Die HafenCity Hamburg setzt auf die Entwicklung eines urbanen und kulturellen Magneten, der vor allem wirtschaftlich attraktiv sein soll.

Ökologische Aspekte:

  • Im Gegensatz zu Riem spielen ökologische Ziele in der HafenCity eine untergeordnete Rolle.
  • Die Planer machen zwar Versprechungen im Bereich Nachhaltigkeit, diese scheinen jedoch eher oberflächlich zu sein.

Example: Während München Riem großen Wert auf Grünflächen und ökologische Aspekte legt, konzentriert sich die HafenCity Hamburg primär auf wirtschaftliche und kulturelle Attraktivität.

Das Konzept der HafenCity Hamburg zeigt einen alternativen Ansatz zur nachhaltigen Stadtentwicklung, der stärker auf wirtschaftliche Aspekte und die Schaffung eines urbanen Zentrums ausgerichtet ist. Dies steht im Kontrast zu dem ganzheitlicheren Ansatz in München Riem, der soziale, ökologische und ökonomische Aspekte stärker zu integrieren versucht.

Aufgabe 2)
und
Riem wollte eine nachhaltige Stadtentwicklung erreichen.
2.1. Es sollte ein gemeinsames Wohnen, Arbeiten
und sowie Freizeitmö

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Hoyerswerda: Herausforderungen der Stadtentwicklung in Ostdeutschland

Hoyerswerda, eine Stadt im Bundesland Sachsen, steht exemplarisch für die Herausforderungen, denen sich viele ostdeutsche Städte nach der Wiedervereinigung gegenübersehen. Die Stadt erlebt einen signifikanten Bevölkerungsrückgang, der tiefgreifende Auswirkungen auf die Stadtstruktur und das urbane Leben hat.

Ursachen des Bevölkerungsrückgangs:

  1. Abwanderung und demografischer Wandel:

    • Viele Menschen, insbesondere jüngere, verlassen die Stadt auf der Suche nach besseren Arbeits- und Lebensperspektiven.
    • Dies führt zu einer Überalterung der verbleibenden Bevölkerung, mit weniger Kindern und einem höheren Anteil älterer Menschen.
    • Folge ist ein Sterbeüberschuss, der die Bevölkerungszahl weiter reduziert.
  2. Deindustrialisierung:

    • Der Wegfall traditioneller Industriezweige führt zu einem massiven Verlust von Arbeitsplätzen.
    • Dies verstärkt die Abwanderung und schwächt die wirtschaftliche Basis der Stadt.
  3. Suburbanisierung:

    • Die Abwanderung in umliegende Gebiete führt zu einer Ausdünnung der Kernstadt.

Vocabulary: Deindustrialisierung bezeichnet den Prozess des Abbaus industrieller Strukturen in einer Region, oft verbunden mit dem Verlust von Arbeitsplätzen und wirtschaftlicher Bedeutung.

Auswirkungen des Bevölkerungsrückgangs:

  1. Überdimensionierte Infrastruktur:

    • Die technische und soziale Infrastruktur, ursprünglich für eine größere Bevölkerung konzipiert, ist nun überdimensioniert.
    • Dies führt zu hohen Kosten bei gleichzeitig sinkenden Einnahmen für die Stadt.
  2. Leerstand und Stadtumbau:

    • Viele Wohnungen stehen leer, was zu einem Abriss von Häusern und einer Umgestaltung von Flächen führt.
    • Es entsteht eine "perforierte Stadt" mit Brachflächen und unternutzten Arealen.
  3. Sinkende Nachfrage nach Versorgungsleistungen:

    • Die Nachfrage nach Strom, Fernwärme und Wasser sinkt.
    • Infolgedessen werden Versorgungsnetze teilweise stillgelegt oder müssen kostspielig umstrukturiert werden.

Highlight: Die Situation in Hoyerswerda verdeutlicht die Notwendigkeit neuer Konzepte für nachhaltige Stadtentwicklung in schrumpfenden Städten, die sich grundlegend von den Herausforderungen wachsender Metropolen wie München oder Hamburg unterscheiden.

Diese Entwicklungen in Hoyerswerda stellen die Stadtplanung vor enorme Herausforderungen. Es bedarf innovativer Konzepte, um die Lebensqualität in der Stadt trotz schrumpfender Bevölkerung zu erhalten und neue Perspektiven für die Zukunft zu entwickeln. Dies könnte Ansätze wie die Umnutzung leerstehender Gebäude, die Schaffung von Grünflächen auf Brachflächen oder die Entwicklung altersgerechter Wohnkonzepte umfassen.

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und
Riem wollte eine nachhaltige Stadtentwicklung erreichen.
2.1. Es sollte ein gemeinsames Wohnen, Arbeiten
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Das französische Viertel in Tübingen

Das französische Viertel in Tübingen setzt das Leitbild der "Stadt der kurzen Wege" um. Dieses innovative Stadtentwicklungskonzept basiert auf fünf Projektbausteinen, von denen drei besonders hervorstechen:

  1. Dichte Gestaltung des öffentlichen Raums und Reaktivierung von Altbauten: Dieser Ansatz fördert eine effiziente Nutzung des vorhandenen Stadtraums und erhält gleichzeitig historische Bausubstanz.

  2. Kleinteilige Nutzungsmischung von Wohnen, Arbeiten, Kultur und Sozialem: Diese Mischung schafft ein lebendiges Stadtquartier, in dem verschiedene Lebensbereiche eng miteinander verwoben sind.

  3. Gestaltung des öffentlichen Raums und Verkehrs mit Sammelstraßen: Dies trägt zu einer verbesserten Mobilität bei und fördert gleichzeitig die Lebensqualität im Viertel.

Definition: Die "Stadt der kurzen Wege" ist ein Konzept der nachhaltigen Stadtentwicklung, das darauf abzielt, die täglichen Wege der Bewohner zu minimieren, indem Wohnen, Arbeiten und Freizeit räumlich eng miteinander verbunden werden.

Highlight: Die Umsetzung dieses Konzepts im französischen Viertel in Tübingen gilt als Vorzeigebeispiel für nachhaltige Stadtentwicklung in Deutschland.

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Bauprojekte München 2024: Stadtteilzentrum Riem und Messehallen

Das französische Viertel in Tübingen setzt das Leitbild der "Stadt der kurzen Wege" um. Drei wichtige Projektbausteine sind:

  1. Dichte Gestaltung des öffentlichen Raums und Reaktivierung von Altbauten
  2. Kleinteilige Nutzungsmischung von Wohnen, Arbeiten, Kultur und Sozialem
  3. Gestaltung des öffentlichen Raums und Verkehrs mit Sammelstraßen

Die Messestadt München Riem verfolgt eine nachhaltige Stadtentwicklung mit folgenden Zielen:

  • Integration von Wohnen, Arbeiten und Freizeit
  • Schaffung von Heimatgefühl und sozialer Infrastruktur
  • Anbindung an die Innenstadt durch öffentlichen Nahverkehr
  • Bereitstellung von Messegelände
  • Ökologische Ausrichtung für hohe Lebensqualität

Erfolgreich umgesetzt wurden die ökologischen Ziele, generationenübergreifendes Wohnen und die Verkehrsanbindung. Probleme gab es bei der sozialen Durchmischung und der Integration von Arbeitsplätzen.

Die HafenCity Hamburg verfolgt andere Schwerpunkte:

  • Fokus auf einkommensstarke Bewohner statt sozialer Durchmischung
  • Schaffung eines neuen Stadtzentrums, nicht eines ganzen Stadtteils
  • Weniger Beachtung ökologischer Aspekte
  • Ziel eines urbanen und kulturellen Magneten

Hoyerswerda in Sachsen erlebt einen Bevölkerungsrückgang mit folgenden Ursachen und Auswirkungen:

Ursachen:

  • Abwanderung und Überalterung
  • Deindustrialisierung und Arbeitsplatzverlust
  • Suburbanisierung

Auswirkungen:

  • Überdimensionierte Infrastruktur
  • Leerstand und Abriss von Gebäuden
  • Sinkende Nachfrage nach Versorgungsleistungen

Highlight: Die Beispiele zeigen unterschiedliche Ansätze nachhaltiger Stadtentwicklung - von sozialer Integration in Riem bis zur wirtschaftlichen Ausrichtung der HafenCity.

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Geographie/Erdkunde

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Aufgabe 2)
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Riem wollte eine nachhaltige Stadtentwicklung erreichen.
2.1. Es sollte ein gemeinsames Wohnen, Arbeiten
und sowie Freizeitmö

München Riem: Ein Modell für nachhaltige Stadtentwicklung

Die Messestadt München Riem, entstanden auf dem Gelände des ehemaligen Flughafens, verfolgt ein ambitioniertes Konzept der nachhaltigen Stadtentwicklung. Die Grundlagen der Planung umfassen mehrere zentrale Aspekte:

  1. Integration von Wohnen, Arbeiten und Freizeit: Ziel war es, einen lebendigen Stadtteil zu schaffen, in dem alle Lebensbereiche eng miteinander verknüpft sind.

  2. Schaffung von Heimatgefühl und sozialer Infrastruktur: Es sollte eine Gemeinschaft entstehen, die durch geeignete Einrichtungen und Angebote gefördert wird.

  3. Anbindung an die Innenstadt durch öffentlichen Nahverkehr: Eine gute Verkehrsanbindung war entscheidend für die Integration des neuen Stadtteils in das Gesamtgefüge Münchens.

  4. Bereitstellung von Messegelände: Als Messestadt sollte Riem ausreichend Flächen für Ausstellungen und Veranstaltungen bieten.

  5. Ökologische Ausrichtung für hohe Lebensqualität: Der Mensch sollte im Einklang mit der Natur leben können.

Highlight: Die Planung von München Riem zeigt exemplarisch, wie nachhaltige Stadtentwicklung verschiedene Aspekte des urbanen Lebens berücksichtigen und miteinander in Einklang bringen muss.

In der Umsetzung konnte München Riem in einigen Bereichen beachtliche Erfolge erzielen:

  • Die ökologischen Zielsetzungen wurden gut umgesetzt, mit vielen Grünflächen und Badeseen.
  • Eine generationenübergreifende Durchmischung wurde erreicht, mit einer ausgewogenen Altersstruktur der Bewohner.
  • Die Mobilitätssteuerung durch S- und U-Bahn wurde erfolgreich realisiert, was eine schnelle Anbindung an die Innenstadt ermöglicht.

Example: Die Schaffung von Grünflächen und Badeseen in München Riem ist ein konkretes Beispiel für die erfolgreiche Umsetzung ökologischer Ziele in der Stadtplanung.

Allerdings gab es auch Bereiche, in denen die Planung auf Schwierigkeiten stieß:

  • Die Integration von Arbeitsplätzen gestaltete sich schwieriger als erwartet. Es wurden nicht so viele Arbeitsplätze in Riem geschaffen wie erhofft, und viele Menschen, die nach Riem ziehen wollten, waren nicht bereit, ihren bestehenden Arbeitsplatz aufzugeben.
  • Bei der sozialen Durchmischung traten Probleme auf, da nicht alle Bevölkerungsgruppen gleichermaßen von dem neuen Stadtteil angezogen wurden oder sich das Wohnen dort leisten konnten.

Vocabulary: Soziale Durchmischung bezeichnet das Ziel, verschiedene soziale Gruppen in einem Wohngebiet zu integrieren, um Segregation zu vermeiden und den sozialen Zusammenhalt zu fördern.

Diese Erfahrungen aus München Riem liefern wertvolle Erkenntnisse für zukünftige Projekte der nachhaltigen Stadtentwicklung und zeigen die Komplexität solcher Vorhaben auf.

Aufgabe 2)
und
Riem wollte eine nachhaltige Stadtentwicklung erreichen.
2.1. Es sollte ein gemeinsames Wohnen, Arbeiten
und sowie Freizeitmö

HafenCity Hamburg: Ein alternatives Konzept der Stadtentwicklung

Die HafenCity Hamburg verfolgt im Vergleich zur Messestadt München Riem ein deutlich anderes Konzept der Stadtentwicklung. Obwohl beide Projekte den Anspruch der nachhaltigen Stadtentwicklung erheben, setzen sie unterschiedliche Schwerpunkte:

Soziale Aspekte:

  • Im Gegensatz zu Riem liegt der Fokus in der HafenCity nicht auf sozialer und generativer Durchmischung.
  • Stattdessen zielt das Projekt auf moderne und einkommensstarke Bewohner ab.

Definition: Soziale Durchmischung bezeichnet das Ziel, verschiedene soziale Gruppen in einem Wohngebiet zu integrieren, um Segregation zu vermeiden und den sozialen Zusammenhalt zu fördern.

Ökonomische Aspekte:

  • Die HafenCity strebt eine Mischung verschiedener wirtschaftlicher Fähigkeiten an.
  • Anders als in Riem wird jedoch kein Konzept des gemeinsamen Wohnens und Arbeitens verfolgt.
  • Ziel ist die Schaffung eines neuen Zentrums, nicht eines kompletten Stadtteils.

Highlight: Die HafenCity Hamburg setzt auf die Entwicklung eines urbanen und kulturellen Magneten, der vor allem wirtschaftlich attraktiv sein soll.

Ökologische Aspekte:

  • Im Gegensatz zu Riem spielen ökologische Ziele in der HafenCity eine untergeordnete Rolle.
  • Die Planer machen zwar Versprechungen im Bereich Nachhaltigkeit, diese scheinen jedoch eher oberflächlich zu sein.

Example: Während München Riem großen Wert auf Grünflächen und ökologische Aspekte legt, konzentriert sich die HafenCity Hamburg primär auf wirtschaftliche und kulturelle Attraktivität.

Das Konzept der HafenCity Hamburg zeigt einen alternativen Ansatz zur nachhaltigen Stadtentwicklung, der stärker auf wirtschaftliche Aspekte und die Schaffung eines urbanen Zentrums ausgerichtet ist. Dies steht im Kontrast zu dem ganzheitlicheren Ansatz in München Riem, der soziale, ökologische und ökonomische Aspekte stärker zu integrieren versucht.

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2.1. Es sollte ein gemeinsames Wohnen, Arbeiten
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Hoyerswerda: Herausforderungen der Stadtentwicklung in Ostdeutschland

Hoyerswerda, eine Stadt im Bundesland Sachsen, steht exemplarisch für die Herausforderungen, denen sich viele ostdeutsche Städte nach der Wiedervereinigung gegenübersehen. Die Stadt erlebt einen signifikanten Bevölkerungsrückgang, der tiefgreifende Auswirkungen auf die Stadtstruktur und das urbane Leben hat.

Ursachen des Bevölkerungsrückgangs:

  1. Abwanderung und demografischer Wandel:

    • Viele Menschen, insbesondere jüngere, verlassen die Stadt auf der Suche nach besseren Arbeits- und Lebensperspektiven.
    • Dies führt zu einer Überalterung der verbleibenden Bevölkerung, mit weniger Kindern und einem höheren Anteil älterer Menschen.
    • Folge ist ein Sterbeüberschuss, der die Bevölkerungszahl weiter reduziert.
  2. Deindustrialisierung:

    • Der Wegfall traditioneller Industriezweige führt zu einem massiven Verlust von Arbeitsplätzen.
    • Dies verstärkt die Abwanderung und schwächt die wirtschaftliche Basis der Stadt.
  3. Suburbanisierung:

    • Die Abwanderung in umliegende Gebiete führt zu einer Ausdünnung der Kernstadt.

Vocabulary: Deindustrialisierung bezeichnet den Prozess des Abbaus industrieller Strukturen in einer Region, oft verbunden mit dem Verlust von Arbeitsplätzen und wirtschaftlicher Bedeutung.

Auswirkungen des Bevölkerungsrückgangs:

  1. Überdimensionierte Infrastruktur:

    • Die technische und soziale Infrastruktur, ursprünglich für eine größere Bevölkerung konzipiert, ist nun überdimensioniert.
    • Dies führt zu hohen Kosten bei gleichzeitig sinkenden Einnahmen für die Stadt.
  2. Leerstand und Stadtumbau:

    • Viele Wohnungen stehen leer, was zu einem Abriss von Häusern und einer Umgestaltung von Flächen führt.
    • Es entsteht eine "perforierte Stadt" mit Brachflächen und unternutzten Arealen.
  3. Sinkende Nachfrage nach Versorgungsleistungen:

    • Die Nachfrage nach Strom, Fernwärme und Wasser sinkt.
    • Infolgedessen werden Versorgungsnetze teilweise stillgelegt oder müssen kostspielig umstrukturiert werden.

Highlight: Die Situation in Hoyerswerda verdeutlicht die Notwendigkeit neuer Konzepte für nachhaltige Stadtentwicklung in schrumpfenden Städten, die sich grundlegend von den Herausforderungen wachsender Metropolen wie München oder Hamburg unterscheiden.

Diese Entwicklungen in Hoyerswerda stellen die Stadtplanung vor enorme Herausforderungen. Es bedarf innovativer Konzepte, um die Lebensqualität in der Stadt trotz schrumpfender Bevölkerung zu erhalten und neue Perspektiven für die Zukunft zu entwickeln. Dies könnte Ansätze wie die Umnutzung leerstehender Gebäude, die Schaffung von Grünflächen auf Brachflächen oder die Entwicklung altersgerechter Wohnkonzepte umfassen.

Aufgabe 2)
und
Riem wollte eine nachhaltige Stadtentwicklung erreichen.
2.1. Es sollte ein gemeinsames Wohnen, Arbeiten
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Das französische Viertel in Tübingen

Das französische Viertel in Tübingen setzt das Leitbild der "Stadt der kurzen Wege" um. Dieses innovative Stadtentwicklungskonzept basiert auf fünf Projektbausteinen, von denen drei besonders hervorstechen:

  1. Dichte Gestaltung des öffentlichen Raums und Reaktivierung von Altbauten: Dieser Ansatz fördert eine effiziente Nutzung des vorhandenen Stadtraums und erhält gleichzeitig historische Bausubstanz.

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  3. Gestaltung des öffentlichen Raums und Verkehrs mit Sammelstraßen: Dies trägt zu einer verbesserten Mobilität bei und fördert gleichzeitig die Lebensqualität im Viertel.

Definition: Die "Stadt der kurzen Wege" ist ein Konzept der nachhaltigen Stadtentwicklung, das darauf abzielt, die täglichen Wege der Bewohner zu minimieren, indem Wohnen, Arbeiten und Freizeit räumlich eng miteinander verbunden werden.

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