Standortfaktoren und Standortentscheidung bei Mercedes
Warum entschied sich Mercedes-Benz für einen Standort in Tuscaloosa, USA? Die Wahl basierte auf mehreren wichtigen Standortfaktoren: Ein großflächiges Gebiet mit flacher Landschaft, gute Autobahnanbindung und Ausbaupotenzial. Auch die günstigen Arbeitskosten und der Status der USA als "Hype-Standort" waren entscheidend.
Der Prozess der Standortentscheidung bei Mercedes verlief mehrschrittig. Zunächst spielten strategische Faktoren eine Rolle: dauerhafter Marktzugang, geringe Einfuhrzölle und niedrige Transportkosten. Auch Lohnkosten, Produktivität und ein funktionierendes Systemlieferanten-Netz waren ausschlaggebend.
Die Wahl der Mercedes Werke USA anstatt Kanada erfolgte aufgrund günstigerer Lohnkosten, niedrigerer Transportkosten und geringerer Einfuhrzölle. Zudem überzeugte die USA mit höherer Produktivität und einem besser funktionierenden Lieferantennetz – wichtige Aspekte der Standorttheorie nach Weber.
💡 Praxistipp: Bei Standortanalysen wie für die Mercedes-Benz Standorte wird oft eine Nutzwertanalyse durchgeführt, die verschiedene Faktoren gewichtet. Diese Methode kannst du auch für kleinere Entscheidungsprozesse im Alltag anwenden!
Die Standortfindung erfolgte systematisch durch mehrere Analyseschritte: Erst eine Makrostandortanalyse (Marktfindung), dann die Suche nach geeigneten Bundesstaaten mit klaren Prämissen zu Investitionssumme und Mitarbeiterzahl. Durch weitere Nutzwertanalysen wurde eine Shortlist von sechs Staaten erstellt, aus der schließlich der optimale Mercedes USA Standort ausgewählt wurde.