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Geschichte Lateinamerikas: Eroberung, Unabhängigkeit und Hochkulturen

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Geschichte Lateinamerikas: Eroberung, Unabhängigkeit und Hochkulturen
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Südamerika: Eine faszinierende Geschichte von Hochkulturen, Kolonialismus und Unabhängigkeit

Die Geschichte Lateinamerikas ist geprägt von beeindruckenden Hochkulturen, europäischer Kolonialherrschaft und dem Kampf um Unabhängigkeit. Dieser Überblick beleuchtet die wichtigsten Aspekte:

  • Vor der Entdeckung durch Kolumbus existierten fortschrittliche Zivilisationen wie die Maya und Inka.
  • Die Kolonialherrschaft in Südamerika begann 1533 mit der Eroberung des Inkareiches durch Francisco Pizarro.
  • Spanien und Portugal teilten den Kontinent im Vertrag von Tordesillas 1494 unter sich auf.
  • Die Kolonialzeit hatte tiefgreifende Auswirkungen auf Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur.
  • Bis 1826 erlangten alle Länder ihre Unabhängigkeit, doch die Folgen der Kolonialzeit wirken bis heute nach.
  • Südamerika ist heute ein multikultureller Kontinent mit einer vielfältigen Bevölkerung und reichen Naturressourcen.

14.11.2021

1157

südamerika
allgemein/Vorgeschichte
- vor Entdeckung Kolumbus' sehr weit fortgeschrittene Zivilisationen
- Hochkulturen: Maya (Zentralamerika

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Auswirkungen der Kolonialherrschaft und heutige Situation

Die Kolonialherrschaft in Südamerika hatte tiefgreifende und langanhaltende Auswirkungen auf den Kontinent. Viele Küstenstädte dienten als Stützpunkte für den Handel mit dem Mutterland und als Ausgangspunkte für die Besiedlung des Hinterlandes. Die ursprüngliche Bausubstanz wurde fast vollständig durch barocke Gebäude ersetzt. Europäische Einflüsse prägten Musik, Architektur, Bildung und Sprache nachhaltig.

Highlight: Heute ist Südamerika ein multikultureller Kontinent, auf dem verschiedene Kulturen zwar nebeneinander, aber oft nicht miteinander leben.

Die Eroberung hatte verheerende Folgen für die indigenen Völker Südamerikas. Die Spanier zwangen die Indianer zum katholischen Glauben und suchten nach Gold. Innerhalb eines halben Jahrhunderts war die Zahl der Ureinwohner auf nur noch 10% der ursprünglichen Bevölkerung geschrumpft. Viele starben an eingeschleppten Krankheiten, Hunger oder wurden ermordet.

Quote: "Bis zu 1 Million Sklaven wurden im 18. Jahrhundert nach Brasilien verschleppt."

Die europäischen Kolonialherren brachten auch afrikanische Sklaven nach Südamerika, besonders nach Brasilien. Dies führte zur Entstehung neuer ethnischer Gruppen. Heute leben die Nachfahren der Ureinwohner hauptsächlich im mittleren und nördlichen Andenland sowie im Amazonasgebiet.

Im 19. Jahrhundert kamen viele Einwanderer aus verschiedenen europäischen Ländern sowie aus Japan und Indien nach Südamerika. Dies trug zur sprachlichen und kulturellen Vielfalt des Kontinents bei. In Brasilien wird Portugiesisch gesprochen, im übrigen Lateinamerika vorwiegend Spanisch. In den Guyana-Staaten und auf den Inseln der Karibik sind auch Französisch, Englisch und Niederländisch verbreitet.

Vocabulary: Unabhängigkeit - politische Souveränität und Selbstbestimmung eines Staates.

Alle Länder Südamerikas erlangten bis 1826 ihre staatliche Unabhängigkeit. Dennoch verhinderten die aus der Kolonialzeit stammenden Gegensätze bis heute eine gleichmäßige Entwicklung von Wirtschaft und Gesellschaft. Die USA begannen ihren Einfluss auf Lateinamerika auszudehnen, und Großbritannien profitierte von der Einfuhr billiger Produkte und Rohstoffe. Dies führte zu einer erneuten Abhängigkeit der südamerikanischen Staaten.

Example: In Südamerika leben heute etwa 40 Millionen Analphabeten, was die anhaltenden Probleme im Bildungsbereich verdeutlicht.

Armut bleibt ein großes Problem in der Region, oft verbunden mit mangelhafter Bildung. Die Geschichte Lateinamerikas zeigt, wie die Folgen der Kolonialzeit bis in die Gegenwart nachwirken und die Entwicklung des Kontinents beeinflussen.

südamerika
allgemein/Vorgeschichte
- vor Entdeckung Kolumbus' sehr weit fortgeschrittene Zivilisationen
- Hochkulturen: Maya (Zentralamerika

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Vorgeschichte und Eroberung Südamerikas

Die Geschichte Lateinamerikas beginnt lange vor der Ankunft der Europäer. Vor der Entdeckung durch Kolumbus existierten auf dem Kontinent bereits hochentwickelte Zivilisationen. Zu den bedeutendsten Hochkulturen Südamerikas zählten die Maya in Zentralamerika und die Inka im Andenraum. Diese Kulturen zeichneten sich durch beeindruckende architektonische Leistungen aus und waren in Bereichen wie Astronomie und Mathematik ihrer Zeit weit voraus.

Highlight: Die präkolumbianischen Hochkulturen Südamerikas waren in vielen Bereichen fortschrittlicher als die europäischen Zivilisationen ihrer Zeit.

Die Eroberung Südamerikas durch die Europäer begann 1533 mit der Unterwerfung des Inkareiches durch den spanischen Konquistador Francisco Pizarro. In kurzer Zeit brachten die Spanier große Teile des Binnenlandes unter ihre Kontrolle. Im Jahr 1494 teilten Spanien und Portugal im Vertrag von Tordesillas den Kontinent unter sich auf. Alle Gebiete westlich des 46. Längengrades fielen an Spanien, die östlichen an Portugal.

Definition: Der Vertrag von Tordesillas war eine Vereinbarung zwischen Spanien und Portugal zur Aufteilung der neu entdeckten Gebiete außerhalb Europas.

Die europäischen Eroberer konzentrierten sich zunächst auf die Anlage von Hafenstädten. Mit dem Aufbau einer Verwaltung wurden die besetzten Gebiete zu Kolonien. Für die Arbeit auf den neu angelegten Plantagen setzten die Kolonialherren zunächst afrikanische Sklaven ein, während die indigene Bevölkerung anfangs weitgehend unbehelligt blieb.

Vocabulary: Latifundien - landwirtschaftliche Großgrundbesitze, die auf verschiedene Pächter aufgeteilt werden.

Die Kolonialherrschaft in Südamerika hatte weitreichende Auswirkungen auf die wirtschaftliche und soziale Struktur des Kontinents. Es entstanden Latifundien, die die Städte mit Getreide und Fleisch versorgten. Auf den Estanzias wurde Viehzucht betrieben. Zudem wurden Plantagen angelegt, auf denen in Monokulturen Zucker und Tabak für den Export angebaut wurden. Die Arbeit auf diesen Plantagen wurde von Sklaven und der indigenen Bevölkerung verrichtet.

Example: Die Stadt Teotihuacan in Mexiko ist ein beeindruckendes Beispiel für die architektonischen Leistungen der präkolumbianischen Kulturen.

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Die Geschichte Lateinamerikas ist geprägt von beeindruckenden Hochkulturen, europäischer Kolonialherrschaft und dem Kampf um Unabhängigkeit. Dieser Überblick beleuchtet die wichtigsten Aspekte:

  • Vor der Entdeckung durch Kolumbus existierten fortschrittliche Zivilisationen wie die Maya und Inka.
  • Die Kolonialherrschaft in Südamerika begann 1533 mit der Eroberung des Inkareiches durch Francisco Pizarro.
  • Spanien und Portugal teilten den Kontinent im Vertrag von Tordesillas 1494 unter sich auf.
  • Die Kolonialzeit hatte tiefgreifende Auswirkungen auf Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur.
  • Bis 1826 erlangten alle Länder ihre Unabhängigkeit, doch die Folgen der Kolonialzeit wirken bis heute nach.
  • Südamerika ist heute ein multikultureller Kontinent mit einer vielfältigen Bevölkerung und reichen Naturressourcen.

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Auswirkungen der Kolonialherrschaft und heutige Situation

Die Kolonialherrschaft in Südamerika hatte tiefgreifende und langanhaltende Auswirkungen auf den Kontinent. Viele Küstenstädte dienten als Stützpunkte für den Handel mit dem Mutterland und als Ausgangspunkte für die Besiedlung des Hinterlandes. Die ursprüngliche Bausubstanz wurde fast vollständig durch barocke Gebäude ersetzt. Europäische Einflüsse prägten Musik, Architektur, Bildung und Sprache nachhaltig.

Highlight: Heute ist Südamerika ein multikultureller Kontinent, auf dem verschiedene Kulturen zwar nebeneinander, aber oft nicht miteinander leben.

Die Eroberung hatte verheerende Folgen für die indigenen Völker Südamerikas. Die Spanier zwangen die Indianer zum katholischen Glauben und suchten nach Gold. Innerhalb eines halben Jahrhunderts war die Zahl der Ureinwohner auf nur noch 10% der ursprünglichen Bevölkerung geschrumpft. Viele starben an eingeschleppten Krankheiten, Hunger oder wurden ermordet.

Quote: "Bis zu 1 Million Sklaven wurden im 18. Jahrhundert nach Brasilien verschleppt."

Die europäischen Kolonialherren brachten auch afrikanische Sklaven nach Südamerika, besonders nach Brasilien. Dies führte zur Entstehung neuer ethnischer Gruppen. Heute leben die Nachfahren der Ureinwohner hauptsächlich im mittleren und nördlichen Andenland sowie im Amazonasgebiet.

Im 19. Jahrhundert kamen viele Einwanderer aus verschiedenen europäischen Ländern sowie aus Japan und Indien nach Südamerika. Dies trug zur sprachlichen und kulturellen Vielfalt des Kontinents bei. In Brasilien wird Portugiesisch gesprochen, im übrigen Lateinamerika vorwiegend Spanisch. In den Guyana-Staaten und auf den Inseln der Karibik sind auch Französisch, Englisch und Niederländisch verbreitet.

Vocabulary: Unabhängigkeit - politische Souveränität und Selbstbestimmung eines Staates.

Alle Länder Südamerikas erlangten bis 1826 ihre staatliche Unabhängigkeit. Dennoch verhinderten die aus der Kolonialzeit stammenden Gegensätze bis heute eine gleichmäßige Entwicklung von Wirtschaft und Gesellschaft. Die USA begannen ihren Einfluss auf Lateinamerika auszudehnen, und Großbritannien profitierte von der Einfuhr billiger Produkte und Rohstoffe. Dies führte zu einer erneuten Abhängigkeit der südamerikanischen Staaten.

Example: In Südamerika leben heute etwa 40 Millionen Analphabeten, was die anhaltenden Probleme im Bildungsbereich verdeutlicht.

Armut bleibt ein großes Problem in der Region, oft verbunden mit mangelhafter Bildung. Die Geschichte Lateinamerikas zeigt, wie die Folgen der Kolonialzeit bis in die Gegenwart nachwirken und die Entwicklung des Kontinents beeinflussen.

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Vorgeschichte und Eroberung Südamerikas

Die Geschichte Lateinamerikas beginnt lange vor der Ankunft der Europäer. Vor der Entdeckung durch Kolumbus existierten auf dem Kontinent bereits hochentwickelte Zivilisationen. Zu den bedeutendsten Hochkulturen Südamerikas zählten die Maya in Zentralamerika und die Inka im Andenraum. Diese Kulturen zeichneten sich durch beeindruckende architektonische Leistungen aus und waren in Bereichen wie Astronomie und Mathematik ihrer Zeit weit voraus.

Highlight: Die präkolumbianischen Hochkulturen Südamerikas waren in vielen Bereichen fortschrittlicher als die europäischen Zivilisationen ihrer Zeit.

Die Eroberung Südamerikas durch die Europäer begann 1533 mit der Unterwerfung des Inkareiches durch den spanischen Konquistador Francisco Pizarro. In kurzer Zeit brachten die Spanier große Teile des Binnenlandes unter ihre Kontrolle. Im Jahr 1494 teilten Spanien und Portugal im Vertrag von Tordesillas den Kontinent unter sich auf. Alle Gebiete westlich des 46. Längengrades fielen an Spanien, die östlichen an Portugal.

Definition: Der Vertrag von Tordesillas war eine Vereinbarung zwischen Spanien und Portugal zur Aufteilung der neu entdeckten Gebiete außerhalb Europas.

Die europäischen Eroberer konzentrierten sich zunächst auf die Anlage von Hafenstädten. Mit dem Aufbau einer Verwaltung wurden die besetzten Gebiete zu Kolonien. Für die Arbeit auf den neu angelegten Plantagen setzten die Kolonialherren zunächst afrikanische Sklaven ein, während die indigene Bevölkerung anfangs weitgehend unbehelligt blieb.

Vocabulary: Latifundien - landwirtschaftliche Großgrundbesitze, die auf verschiedene Pächter aufgeteilt werden.

Die Kolonialherrschaft in Südamerika hatte weitreichende Auswirkungen auf die wirtschaftliche und soziale Struktur des Kontinents. Es entstanden Latifundien, die die Städte mit Getreide und Fleisch versorgten. Auf den Estanzias wurde Viehzucht betrieben. Zudem wurden Plantagen angelegt, auf denen in Monokulturen Zucker und Tabak für den Export angebaut wurden. Die Arbeit auf diesen Plantagen wurde von Sklaven und der indigenen Bevölkerung verrichtet.

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