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Verbraucherschutz und Sprache: Wichtige Informationen für Verbraucher

6.1.2021

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<p>Barne Koep  <br />
Sprachen-Denken-Wirklichkeit  </p>

Verbraucherzentrale Vertragsprüfung

Barne Koep
Sprachen-Denken-Wirklichkeit

Sprache, Lesen, Medien und Literatur

Das "linguistische Relativitätsprinzip" - Benjamin Lee Whorf (1956)

Verschiedene Sprachen weisen in ihrer Struktur Phänomene und Unterbrechungen auf, die völlig neue Bedeutungsansätze hatten - Nicht universell. Der Zusammenhang wurde bis heute nicht vollständig geklärt! Philosophen wie Johann Gottfried Herder und Wilhelm von Humboldt versuchten diese Frage im 18. Jahrhundert zu beantworten. Zwischen dem erkennenden Ich und der erkennenden Welt steht die Sprache. Die Sprache lenkt diese Erkenntnisweise. Damals provokant, da man ja in seiner eigenen Denkweise, Sprache und Sachverhalten gefangen wäre. Das linguistische System - Die Grammatik, ein Instrument zum Ausdruck und Formen von Gedanken, ein Schema für geistige Aktivität und deren Vorstellungen. Die Grammatik beeinflusst die Gedanken. Die Grammatik ordnet die vielen Eindrücke und Gedanken. Stimmt in einer Sprachgemeinschaft überein, in der diese Begriffe geordnet werden. Das Individuum hat somit keine Freiheit im Beschreiben, sondern ist auf die Interpretationsweisen beschränkt. - Beschränkung durch Grammatik. Relativitätsprinzip: Nicht alle Sprachen kommen durch den gleichen Sachverhalt an das gleiche Weltbild, wobei sich linguistische Hintergründe ähneln können. Kontroverse in der europäischen Sprache: Einstimmigkeit der Grundstrukturen der Sprache, da sie von einer Sprachgemeinschaft abstammen - Moderner Dialekt heutzutage - Gemeinsame Kultur. Daraus ergibt sich auch die gemeinsame Einstimmigkeit in der Weltbeschreibung in der Gemeinschaft. Trotzdem ergibt sich eine Divergenz: Sprachgemeinschaften, die sich unabhängig voneinander entwickelt haben, zeigen, dass Sprache die Natur aufgliedert. - Systeme sind von der Sprache abhängig.

"Sprache und Denken" David Crystal (1995)

Zwei Extreme: Sprache und Denken sind klar getrennt, aber abhängig und Identität von Sprache, rationales Denken ist möglich (ohne Sprache). Die Extrema: Jeder Mensch hat von Beginn Gedanken, dann werden sie in Worte gefasst - Metaphorisches Ausdrücken. Die Gedanken werden von der Sprache verkleidet bzw. Die Sprache ist das Werkzeug. Die Sprachverwendung leitet die Gedanken - Die Sprache hat seit Beginn an einen wesentlichen Einfluss auf die Gedanken und kann sie so leiten/verändern. Sprache und Denken sind voneinander abhängig - Viele Intelligenzleistungen ohne Sprache, Erinnerungen von Abläufen etc. - Bilder und Modell sind hilfreich für Problemdarstellungen in der Sprache. Sprache als Mittel zur Realisierung von Denkabläufen - Sind Sprache und Denken voneinander abhängig, so ist die Sprache Teil des Denkprozesses und das Denken notwendig für das Sprachverständnis. Sie ist wesentlich zum Erklären von Gedanken, Verhalten, Vorstellungen und letztendlich auch zum Denken. Die Sprache lässt sich dabei kaum beschreiben, da sie solch eine komplexe Struktur hat.

"Das Denken braucht Raum" Alexander Grau (2006)

Sprache ist die Voraussetzung für das Denken - Sie bestimmt die Wahrnehmung des Sprechers. "Die Grenzen meiner Sprache bedeuten die Grenzen meiner Welt". Wirkliche Erkenntnis ist sprachlich - Wissen basiert auf plausibel begründeten Meinungen, die wiederum auf Sprache basieren. Mentale Rotation: Bildliche Informationsverarbeitung neben der Sprache - Diese Verarbeitung von mentalen Bildern hat Ähnlichkeit mit der Wahrnehmung von Objekten. Trotzdem die Frage nach dem bildhaften Denken. Räumliche und bildliche Vorstellung sind unterschiedlich in ihrer Bedeutung - Räumliche Vorstellungen sind mentale Modelle und somit nicht visuell - Sie ordnen somit nur die Gedanken. Abstrakte Denkprozesse basieren auf räumlichen Repräsentationen: Räumliche Vorstellungen und Prozesse folgen immer zuerst. Um dann abstrakte Denkprozesse zu lösen, wird auf die räumliche Vorstellung, sowie auf die Verarbeitungsroutinen zurückgegriffen. Es gibt somit keine Grenzen in der Sprache, sondern folglich nur in der Erfahrung, die man auf der Welt gesammelt hat und auf die man jetzt zurückgreift.

Sprache-Denken-Wirklichkeit - Zusammenfassung

Sprache, Denken und Wirklichkeit haben bestimmte Beziehungen, die man auf sprachwissenschaftlicher und philosophischer Betrachtungsweise auf 3 Positionen begrenzen kann:

  1. Das "Prinzip des sprachlichen Relativismus": Die Wahrnehmung der Wirklichkeit wird durch das Sprachsystem (Grammatik Lexikon) eingeschränkt und determiniert. Das Denken und somit auch die Vorstellung in Bezug auf die Sicht zur Welt sind von der gesprochenen Sprache in den jeweiligen Sprachsystemen abhängig.
  2. Vertreter sind unter anderem Benjamin Lee Whorf und in Anknüpfung an diese Position Wilhelm von Humboldt: "Die Sprache ist das bildende Organ der Gedanken".
  3. Das Weltbild hängt von der Sprache ab: Sprachliches Weltbild, Sprachlicher Determinismus, Denken, Erkenntnisse und Weltansicht ist weitgehend von der Sprache vorherbestimmt, Denkmuster sind eingeschränkt.

Insgesamt zeigt sich also, dass Sprache und Denken eng miteinander verbunden sind und die Wahrnehmung und das Verständnis der Realität maßgeblich beeinflussen. Die Sprache ist nicht nur ein Mittel zur Kommunikation, sondern auch ein entscheidender Faktor in der Konstruktion der Wirklichkeit.

Zusammenfassung - Wirtschaft und Recht

  • Das "linguistische Relativitätsprinzip" und seine Vertreter
  • Die Beziehung zwischen Sprache, Denken und Wirklichkeit
  • Die Einschränkung der Wahrnehmung durch das Sprachsystem
  • Die Rolle der Sprache beim formen des Weltbildes und der Gedanken
  • Die enge Verbindung zwischen Sprache und Denken und deren Einfluss auf die Realität

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Häufig gestellte Fragen zum Thema Wirtschaft und Recht

Q: Was besagt das linguistische Relativitätsprinzip nach Benjamin Lee Whorf?

A: Das linguistische Relativitätsprinzip besagt, dass verschiedene Sprachen in ihrer Struktur Phänomene und Unterbrechungen aufweisen, die völlig neue Bedeutungsansätze haben und nicht universell sind.

Q: Was ist die Verbindung zwischen Sprache, Denken und Wirklichkeit?

A: Die Verbindung zwischen Sprache, Denken und Wirklichkeit zeigt, dass Sprache und Denken eng miteinander verbunden sind und die Wahrnehmung und das Verständnis der Realität maßgeblich beeinflussen.

Q: Welche Theorie beschäftigt sich mit dem Zusammenhang von Sprache und Denken?

A: Die Theorie des linguistischen Relativitätsprinzips beschäftigt sich mit dem Zusammenhang von Sprache und Denken und besagt, dass die Sprache das Denken formt und beeinflusst.

Q: Welche Positionen zur Beziehung von Sprache, Denken und Wirklichkeit lassen sich sprachwissenschaftlich und philosophisch betrachtet formulieren?

A: Die Beziehung zwischen Sprache, Denken und Wirklichkeit kann auf sprachwissenschaftlicher und philosophischer Betrachtungsweise auf 3 Positionen begrenzt werden, darunter das Prinzip des sprachlichen Relativismus, die Sprache als bildendes Organ der Gedanken und der sprachliche Determinismus.

Q: Wie beeinflusst die Sprache das Denken und die Wirklichkeit entsprechend der vorgestellten Theorien?

A: Die Sprache beeinflusst das Denken und die Wirklichkeit, indem sie die Wahrnehmung der Wirklichkeit einschränkt und determiniert, das Denken vorherbestimmt und die Weltansicht weitgehend von der Sprache abhängig ist.

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