Ein Tsunami ist eine Serie von Meereswellen, die durch unterseeische Erschütterungen oder Erdrutsche ausgelöst werden.
Wie entsteht ein Tsunami hauptsächlich durch seismische Aktivitäten am Meeresboden. Wenn tektonische Platten aufeinandertreffen und sich verschieben, können plötzliche Bewegungen den Meeresboden anheben oder absenken. Diese Verschiebung überträgt sich auf die gesamte Wassersäule und erzeugt die charakteristischen Tsunamiwellen. Auch Vulkanausbrüche unter Wasser, Erdrutsche oder Meteoriteneinschläge können Tsunami Entstehung auslösen. Ein wichtiges Merkmal ist, dass sich die Wellen erst beim Erreichen flacherer Gewässer auftürmen und ihre zerstörerische Kraft entfalten.
Die Folgen eines Tsunamis können verheerend sein. Der größte Tsunami der jüngeren Geschichte ereignete sich 2004 im Indischen Ozean und forderte über 230.000 Menschenleben. Moderne Tsunami-Frühwarnsysteme können heute durch seismische Messungen und Bojen potenzielle Tsunamis frühzeitig erkennen. Zu den wichtigsten Tsunami Schutzmaßnahmen gehören Evakuierungspläne, Schutzmauern und erhöhte Gebäude. Charakteristische Tsunami Anzeichen sind ein plötzliches Zurückziehen des Meeres und ungewöhnliche Wasserbewegungen. Das Tsunami Wasser zieht sich zurück meist 5-30 Minuten vor dem Eintreffen der Wellen. In Deutschland ist die Gefahr eines Tsunamis sehr gering, dennoch gab es historische Aufzeichnungen über kleinere Tsunamis in der Ostsee. Besonders gefährdet sind Küstenregionen im pazifischen Raum, wo die Plattentektonik besonders aktiv ist.