Der Wirtschaftskreislauf und seine Auswirkungen auf Gesellschaft und Wirtschaft sind fundamentale Konzepte der Volkswirtschaftslehre.
Der einfache Wirtschaftskreislauf beschreibt die grundlegenden Beziehungen zwischen Haushalten und Unternehmen. Haushalte stellen ihre Arbeitskraft zur Verfügung und erhalten dafür Einkommen, das sie für Konsumgüter ausgeben. Unternehmen produzieren diese Güter und zahlen Löhne. Im erweiterten Wirtschaftskreislauf kommen weitere Akteure wie der Staat und das Ausland hinzu. Der Staat erhebt Steuern, leistet Transferzahlungen und stellt öffentliche Güter bereit. Das Ausland ist durch Import und Export von Waren und Dienstleistungen eingebunden.
Ein wichtiger Indikator für die Wirtschaftsleistung ist das Bruttoinlandsprodukt (BIP). Das nominale BIP wird in aktuellen Preisen gemessen, während das reale BIP um Preisänderungen bereinigt ist und damit das tatsächliche Wirtschaftswachstum abbildet. Die Folgen von Arbeitslosigkeit betreffen verschiedene Ebenen: Für den Einzelnen bedeutet sie Einkommensverlust und oft psychische Belastungen wie Depressionen oder Selbstwertprobleme. Für private Haushalte führt sie zu eingeschränktem Konsum und möglicher Verschuldung. Der Staat muss mehr für Sozialleistungen ausgeben bei gleichzeitig sinkenden Steuereinnahmen. Die Gesellschaft insgesamt leidet unter steigender Ungleichheit und nachlassender sozialer Kohäsion. Die Sozialversicherungssysteme werden durch geringere Beitragseinnahmen bei höheren Ausgaben belastet. Zu den wichtigsten Ursachen von Arbeitslosigkeit zählen konjunkturelle Schwankungen, struktureller Wandel, technologischer Fortschritt und mangelnde Qualifikation der Arbeitssuchenden.