Die Wirtschaftspolitischen Konzeptionen bilden das Fundament moderner Volkswirtschaftslehre und prägen maßgeblich die wirtschaftspolitische Ausrichtung eines Landes.
Die zwei wichtigsten Ansätze sind die angebotsorientierte Wirtschaftspolitik und die nachfrageorientierte Wirtschaftspolitik. Die angebotsorientierte Politik, die auf der Neoklassischen Theorie basiert, konzentriert sich auf die Verbesserung der Produktionsbedingungen durch Steuersenkungen, Deregulierung und Förderung privater Investitionen. Zentrale Beispiele sind Steuererleichterungen für Unternehmen oder der Abbau bürokratischer Hürden. Die nachfrageorientierte Politik hingegen, die auf keynesianischen Prinzipien beruht, setzt auf staatliche Interventionen zur Stärkung der Konsumnachfrage. Nachfrageorientierte Wirtschaftspolitik Maßnahmen umfassen öffentliche Investitionen, Sozialleistungen und aktive Arbeitsmarktpolitik.
Im Rahmen der Volkswirtschaftslehre Grundlagen werden diese Konzepte intensiv diskutiert, besonders im Kontext der Wirtschaftspolitische Konzeptionen − auseinandersetzungen über den umgang mit Staatsverschuldung. Während das VWL-Studium beide Ansätze theoretisch behandelt, zeigt die Praxis oft eine Mischung beider Konzeptionen. Die Volkswirtschaftslehre Themen reichen dabei von Konjunkturzyklen über Geldpolitik bis hin zu internationalen Wirtschaftsbeziehungen. Kritiker der angebotsorientierten Politik bemängeln die Gefahr wachsender sozialer Ungleichheit, während die nachfrageorientierte Politik wegen möglicher Staatsverschuldung und Inflationsrisiken kritisiert wird. Diese Diskussion prägt auch den VWL BWL Unterschied, da die Betriebswirtschaftslehre stärker unternehmensbezogen argumentiert, während die Volkswirtschaftslehre gesamtwirtschaftliche Zusammenhänge betrachtet.