Klimawandel in der Stadt: Hitzeinseln und Luftverschmutzung
Städte schaffen ihr eigenes Stadtklima, das sich deutlich vom Umland unterscheidet. Flächenversiegelung durch Asphalt und Beton verhindert, dass Regenwasser versickert und erhöht die Hochwassergefahr. Gleichzeitig fehlen natürliche Wasserspeicher.
Die städtische Wärmeinsel entsteht durch mehrere Faktoren: Dichte Bebauung behindert den Luftaustausch, Hauswände reflektieren Sonnenlicht, gespeicherte Wärme wird nachts abgestrahlt und Abwärme von Industrie und Verkehr heizt zusätzlich auf. Vegetation, die durch Verdunstung kühlen könnte, ist rar.
Luftverschmutzung durch Abgase führt zur Bildung einer Dunstglocke über der Stadt. Bei bestimmten Wetterlagen entsteht Wintersmog oder Sommersmog mit erhöhten Ozonwerten. Die Feinstaubbelastung gefährdet direkt die Gesundheit der Bewohner.
Der Klimawandel verstärkt diese Probleme zusätzlich. Deshalb sind Anpassungsmaßnahmen nötig: Windschneisen für Frischluft, Entsiegelung von Flächen, mehr Grünflächen und umweltschonende Heizsysteme können die Vulnerabilität der Städte reduzieren.
Temperaturdifferenz: In Großstädten kann es bis zu 10°C wärmer sein als im Umland - besonders nachts spürbar!