Der Kalte Krieg prägte die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg maßgeblich und teilte die Welt in zwei ideologische Lager.
Die Blockbildung Kalter Krieg führte zur Entstehung zweier deutscher Staaten: Die demokratische BRD im Westen und die sozialistische DDR im Osten. Ein wichtiger Wendepunkt waren die Währungsreform 1948 und die darauffolgende Berlin-Blockade. Die Währungsreform in den Westzonen führte zur Einführung der D-Mark, während in der sowjetischen Besatzungszone eine eigene Währung etabliert wurde. Als Reaktion verhängte die Sowjetunion die Berlin-Blockade, die West-Berlin von allen Land- und Wasserwegen abschnitt. Die westlichen Alliierten reagierten mit der Berliner Luftbrücke, die die Versorgung West-Berlins sicherstellte.
Die deutsch-deutschen Beziehungen durchliefen verschiedene Phasen des Kalten Krieges - von totaler Konfrontation bis zur vorsichtigen Annäherung. Der Höhepunkt der Entspannung wurde mit dem Grundlagenvertrag BRD DDR 1972 erreicht, der die Beziehungen zwischen beiden deutschen Staaten regelte. Die unterschiedlichen Kalter Krieg Ideologien manifestierten sich im Grundgesetz DDR und BRD: Während die BRD eine parlamentarische Demokratie mit sozialer Marktwirtschaft etablierte, entwickelte sich die DDR zu einem sozialistischen Staat nach sowjetischem Vorbild. Der Sicherheitsgürtel Kalter Krieg trennte nicht nur Deutschland, sondern ganz Europa durch den "Eisernen Vorhang". Die Fieberkurve deutsch-deutsche Beziehungen zeigt die wechselhafte Geschichte der beiden deutschen Staaten bis zur Wiedervereinigung 1990.