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Kalter Krieg: Wichtige Ereignisse und seine Auswirkungen auf DDR und BRD

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Kalter Krieg: Wichtige Ereignisse und seine Auswirkungen auf DDR und BRD
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Der Kalte Krieg prägte die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg maßgeblich und teilte die Welt in zwei ideologische Lager.

Die Blockbildung Kalter Krieg führte zur Entstehung zweier deutscher Staaten: Die demokratische BRD im Westen und die sozialistische DDR im Osten. Ein wichtiger Wendepunkt waren die Währungsreform 1948 und die darauffolgende Berlin-Blockade. Die Währungsreform in den Westzonen führte zur Einführung der D-Mark, während in der sowjetischen Besatzungszone eine eigene Währung etabliert wurde. Als Reaktion verhängte die Sowjetunion die Berlin-Blockade, die West-Berlin von allen Land- und Wasserwegen abschnitt. Die westlichen Alliierten reagierten mit der Berliner Luftbrücke, die die Versorgung West-Berlins sicherstellte.

Die deutsch-deutschen Beziehungen durchliefen verschiedene Phasen des Kalten Krieges - von totaler Konfrontation bis zur vorsichtigen Annäherung. Der Höhepunkt der Entspannung wurde mit dem Grundlagenvertrag BRD DDR 1972 erreicht, der die Beziehungen zwischen beiden deutschen Staaten regelte. Die unterschiedlichen Kalter Krieg Ideologien manifestierten sich im Grundgesetz DDR und BRD: Während die BRD eine parlamentarische Demokratie mit sozialer Marktwirtschaft etablierte, entwickelte sich die DDR zu einem sozialistischen Staat nach sowjetischem Vorbild. Der Sicherheitsgürtel Kalter Krieg trennte nicht nur Deutschland, sondern ganz Europa durch den "Eisernen Vorhang". Die Fieberkurve deutsch-deutsche Beziehungen zeigt die wechselhafte Geschichte der beiden deutschen Staaten bis zur Wiedervereinigung 1990.

6.5.2023

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Abitur vorbereitung Geschichte
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Schwerpunkt Doppeldeutsche Geschichte
Gründung
Potsdamer Konferenz
Treff der drei Alliierten:
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Die Entstehung der deutschen Teilung: Von der Potsdamer Konferenz zur Gründung zweier deutscher Staaten

Die Blockbildung Kalter Krieg nahm ihren Anfang mit der Potsdamer Konferenz vom 17. Juli bis 2. August 1945. Die drei Siegermächte USA, Großbritannien und die Sowjetunion trafen weitreichende Entscheidungen für die Zukunft Deutschlands. Die berühmten "5 Ds" - Demokratisierung, Dezentralisierung, Denazifizierung, Demilitarisierung und Demontage - sollten Deutschland grundlegend umgestalten.

Definition: Die "5 Ds" waren die Grundprinzipien der alliierten Besatzungspolitik nach dem Zweiten Weltkrieg, die Deutschland zu einem friedlichen und demokratischen Staat umformen sollten.

Die Wichtigen Ereignisse im Kalten Krieg begannen mit der schrittweisen Teilung Deutschlands. 1947 schlossen sich die amerikanische und britische Besatzungszone zur Bizone zusammen, der sich 1948 auch Frankreich anschloss (Trizone). Die Sowjetunion reagierte mit der wirtschaftlichen Abschottung ihrer Zone - ein deutliches Zeichen für den beginnenden Weg in den Kalten Krieg.

Die Vertreibung der deutschen Bevölkerung aus den Ostgebieten und die Festlegung der Oder-Neiße-Linie als vorläufige Ostgrenze waren weitere einschneidende Maßnahmen. Stalin richtete in den Gebieten östlich dieser Linie eigenmächtig eine sowjetische Verwaltung ein, was die Spannungen zwischen den Alliierten verstärkte.

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Die Währungsreform 1948 und ihre Folgen für die deutsche Teilung

Die Währungsreform 1948 einfach erklärt war eine notwendige Maßnahme zur wirtschaftlichen Stabilisierung Westdeutschlands. Am 20. Juni 1948 wurde die Deutsche Mark in der Trizone eingeführt, um die wertlose Reichsmark zu ersetzen.

Highlight: Die Währungsreform 1948 Kopfgeld Regelung sah vor, dass jeder Bürger 40 DM als Startgeld erhielt, während Unternehmen 60 DM beantragen konnten.

Die Berlin-Blockade Folgen waren dramatisch. Als Reaktion auf die separate Währungsreform sperrte die Sowjetunion am 24. Juni 1948 alle Zugangswege nach Westberlin. Die berühmte Luftbrücke der Westalliierten versorgte die Stadt elf Monate lang aus der Luft und wurde zum Symbol des westlichen Widerstands gegen die sowjetische Blockadepolitik.

Die Währungsreform 1948 Gewinner Verlierer zeigten sich deutlich: Während der Westen einen wirtschaftlichen Aufschwung erlebte, der zum "Wirtschaftswunder" führte, verschärfte sich die wirtschaftliche Trennung zwischen Ost und West.

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Die Gründung der BRD und DDR als Höhepunkt der deutschen Teilung

Das Verhältnis DDR und BRD wurde durch die Münchener Ministerpräsidentenkonferenz im Juni 1947 auf eine harte Probe gestellt. Der letzte Versuch einer gesamtdeutschen Lösung scheiterte an den ideologischen Gegensätzen zwischen Ost und West.

Die Gründung der BRD und DDR erfolgte in mehreren Schritten. Der Parlamentarische Rat erarbeitete das Grundgesetz, das am 24. Mai 1949 in Kraft trat. Die BRD wurde als föderaler, demokratischer Rechtsstaat konzipiert.

Definition: Das Grundgesetz wurde bewusst nicht als Verfassung bezeichnet, um den provisorischen Charakter der Teilung zu betonen und die Möglichkeit einer späteren Wiedervereinigung offenzuhalten.

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Die Entwicklung der DDR und die Festigung der deutschen Teilung

Die Innerdeutsche Beziehungen Zeitleiste zeigt, wie sich die DDR unter sowjetischem Einfluss entwickelte. Die Bodenreform von 1945 legte den Grundstein für die sozialistische Planwirtschaft. Großgrundbesitzer wurden enteignet und das Land wurde neu verteilt.

Die Deutsch-deutsche Beziehungen ab 1970 waren von der unterschiedlichen wirtschaftlichen und politischen Entwicklung geprägt. Während die BRD eine soziale Marktwirtschaft etablierte, führte die DDR eine zentrale Planwirtschaft ein.

Beispiel: Die Bodenreform in der DDR verteilte etwa 35% des Landes an "Neubauern", die jedoch oft keine Erfahrung in der Landwirtschaft hatten, was zu sinkenden Ernteerträgen führte.

Die fieberkurve deutsch-deutsche beziehungen zeigt die zunehmende Entfremdung der beiden deutschen Staaten, die durch unterschiedliche politische und wirtschaftliche Systeme verstärkt wurde.

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Die Berlin-Blockade und Währungsreform 1948

Die Berlin-Blockade markierte einen entscheidenden Wendepunkt im Kalten Krieg. Am 20. Juni 1948 führte die Trizone eine Währungsreform ein, die die Deutsche Mark als neue Währung etablierte. Die sowjetische Besatzungszone reagierte am 23. Juni mit einer eigenen Reform, allerdings waren die Vorbereitungen noch unvollständig.

Definition: Die Berlin-Blockade (24. Juni 1948 - 12. Mai 1949) war die Sperrung aller Land- und Wasserwege von Westdeutschland nach West-Berlin durch die sowjetische Militäradministration (SMAD).

Die Sowjetunion verfolgte mit der Blockade das Ziel, die Kontrolle über ganz Berlin zu erlangen. Als Reaktion organisierten die USA die legendäre Luftbrücke, die fast ein Jahr lang etwa 2,2 Millionen Menschen in West-Berlin mit lebenswichtigen Gütern versorgte. Diese logistische Meisterleistung demonstrierte den Widerstand der Westmächte gegen die sowjetische Expansionspolitik.

Die Währungsreform 1948 hatte weitreichende Konsequenzen. In der Westzone führte sie zur wirtschaftlichen Stabilisierung, während in der sowjetischen Besatzungszone die hastig durchgeführte Reform zu Versorgungsproblemen führte. Die Reichsmark-Bestände, die in die SBZ strömten, drohten eine Hyperinflation auszulösen.

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Die Gründung der DDR und ihre politischen Strukturen

Nach der Gründung der BRD und DDR entwickelte sich die Deutsche Demokratische Republik unter sowjetischem Einfluss. Die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED) etablierte sich als führende Kraft, entstanden aus der Zwangsvereinigung von KPD und SPD im April 1946.

Highlight: Die SED sicherte ihre Macht durch ein System der "Einheitsliste" bei Wahlen, wodurch Bürger nur zustimmen oder ablehnen konnten.

Der Deutsche Volkskongress, zunächst als demokratisches Gremium konzipiert, wurde zum Instrument der SED-Herrschaft. Der dritte Volkskongress verabschiedete im Mai 1949 die DDR-Verfassung, die keine echte Gewaltenteilung vorsah und der SED eine besondere Rolle als Staatspartei einräumte.

Die DDR-Gründung am 7. Oktober 1949 besiegelte die deutsche Teilung. Mit Wilhelm Pieck als Präsident und Otto Grotewohl als Ministerpräsident wurde ein Staat nach sowjetischem Vorbild errichtet, der auf einer antifaschistischen Ideologie und marxistisch-leninistischen Grundlagen basierte.

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Deutsch-Deutsche Beziehungen im Kalten Krieg

Die deutsch-deutsche Beziehungen durchliefen verschiedene Phasen des Kalten Krieges. Die Zwei-Staaten-Theorie von 1955 erkannte erstmals die Existenz zweier deutscher Staaten an, während die Hallstein-Doktrin den Alleinvertretungsanspruch der BRD untermauerte.

Beispiel: Die Fieberkurve deutsch-deutsche Beziehungen zeigt drei Hauptphasen:

  • 1949-1969: Abgrenzungsphase
  • 1969-1979: "Neue Ostpolitik"
  • 1979-1980er: Konfrontationsphase

Der Grundlagenvertrag BRD DDR von 1972 markierte einen Wendepunkt in den Beziehungen. Er ermöglichte die Normalisierung der Beziehungen und den Austausch ständiger Vertreter. Die Schlussakte von Helsinki (1975) brachte weitere Fortschritte im Bereich der Menschenrechte und des Informationsaustauschs.

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Die Friedliche Revolution und der Weg zur Wiedervereinigung

Die Friedliche Revolution von 1989/90 führte zum Ende der SED-Herrschaft und ermöglichte die deutsche Wiedervereinigung. Die Montagsdemonstrationen forderten Meinungs- und Reisefreiheit sowie das Ende der staatlichen Kontrolle.

Zitat: "Ab sofort" - Günther Schabowskis folgenschwere Worte zur Reiseregelung am 9. November 1989

Der Mauerfall am 9. November 1989 wurde unbeabsichtigt durch eine missverständliche Pressekonferenz von Günther Schabowski ausgelöst. Die neue Reiseregelung sollte ursprünglich nur für endgültige Ausreisen gelten, wurde aber als sofortige Grenzöffnung interpretiert.

Die Wiedervereinigung vollzog sich schließlich am 3. Oktober 1990 durch den Beitritt der neuen Bundesländer zum Geltungsbereich des Grundgesetzes. Dieser Prozess wurde durch internationale Unterstützung, insbesondere durch Gorbatschows Reformpolitik, ermöglicht.

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Die Deutsche Wiedervereinigung: Der Weg zur Einheit

Die deutsch-deutsche Beziehungen erreichten 1990 ihren Höhepunkt mit der Unterzeichnung mehrerer wegweisender Verträge. Der wichtigste Meilenstein war der Einigungsvertrag vom 31. August 1990, der den Beitritt der DDR zum Geltungsbereich des Grundgesetzes der Bundesrepublik regelte.

Definition: Der Einigungsvertrag war das zentrale Rechtsdokument zur Wiedervereinigung Deutschlands. Er regelte alle rechtlichen, wirtschaftlichen und sozialen Aspekte des Zusammenschlusses beider deutscher Staaten.

Ein entscheidender Schritt war die Währungs-, Wirtschafts- und Sozialunion, die am 18. Mai 1990 beschlossen wurde. Die DDR übernahm dabei das wirtschafts- und sozialpolitische System der BRD und führte die D-Mark als alleiniges Zahlungsmittel ein. Diese Vereinbarung markierte die wirtschaftliche Integration der DDR in die Bundesrepublik und legte den Grundstein für die spätere politische Vereinigung.

Die sogenannten 2+4-Verhandlungen, die am 12. September 1990 in Moskau ihren Abschluss fanden, regelten die außenpolitischen Aspekte der deutschen Einheit. An diesen Gesprächen nahmen beide deutsche Staaten sowie die vier Siegermächte des Zweiten Weltkriegs (USA, Sowjetunion, Großbritannien und Frankreich) teil. Der resultierende Vertrag gewährte dem vereinten Deutschland seine volle innere und äußere Souveränität.

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Die internationalen Dimensionen der Wiedervereinigung

Der 2+4-Vertrag beinhaltete wichtige Festlegungen für das vereinte Deutschland. Das Land verpflichtete sich, seine Streitkräfte auf 370.000 Soldaten zu begrenzen und verzichtete auf ABC-Waffen sowie auf das Führen von Angriffskriegen. Die endgültigen mitteleuropäischen Grenzen wurden festgelegt, wobei Deutschland auf jegliche Gebietsansprüche gegenüber anderen Staaten verzichtete.

Highlight: Eine besondere Herausforderung stellte die Bündnisfrage dar. Die westlichen Siegermächte bestanden darauf, dass Deutschland NATO-Mitglied bleiben sollte, was für die Sowjetunion zunächst schwer zu akzeptieren war.

Die sowjetischen Truppen sollten bis 1994 aus Ostdeutschland abziehen, während keine westlichen Truppen auf dem ehemaligen DDR-Gebiet stationiert werden durften - mit Ausnahme von Ostberlin und deutschen Streitkräften. Deutschland erhielt das Recht, Bündnissen seiner Wahl anzugehören. Mit dem Vertrag verzichteten die Siegermächte auf ihre Rechte in Deutschland, was das Ende der Viermächte-Verantwortung bedeutete.

Die erfolgreichen Verhandlungen zwischen Bundeskanzler Helmut Kohl und dem sowjetischen Staatspräsidenten Michail Gorbatschow im Kaukasus trugen maßgeblich zur Lösung der noch offenen Fragen bei. Am 3. Oktober 1990 wurde die deutsche Einheit vollzogen, und dieser Tag wurde zum gesetzlichen Feiertag erklärt. Berlin wurde wieder zur Hauptstadt des vereinten Deutschlands bestimmt.

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Der Kalte Krieg prägte die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg maßgeblich und teilte die Welt in zwei ideologische Lager.

Die Blockbildung Kalter Krieg führte zur Entstehung zweier deutscher Staaten: Die demokratische BRD im Westen und die sozialistische DDR im Osten. Ein wichtiger Wendepunkt waren die Währungsreform 1948 und die darauffolgende Berlin-Blockade. Die Währungsreform in den Westzonen führte zur Einführung der D-Mark, während in der sowjetischen Besatzungszone eine eigene Währung etabliert wurde. Als Reaktion verhängte die Sowjetunion die Berlin-Blockade, die West-Berlin von allen Land- und Wasserwegen abschnitt. Die westlichen Alliierten reagierten mit der Berliner Luftbrücke, die die Versorgung West-Berlins sicherstellte.

Die deutsch-deutschen Beziehungen durchliefen verschiedene Phasen des Kalten Krieges - von totaler Konfrontation bis zur vorsichtigen Annäherung. Der Höhepunkt der Entspannung wurde mit dem Grundlagenvertrag BRD DDR 1972 erreicht, der die Beziehungen zwischen beiden deutschen Staaten regelte. Die unterschiedlichen Kalter Krieg Ideologien manifestierten sich im Grundgesetz DDR und BRD: Während die BRD eine parlamentarische Demokratie mit sozialer Marktwirtschaft etablierte, entwickelte sich die DDR zu einem sozialistischen Staat nach sowjetischem Vorbild. Der Sicherheitsgürtel Kalter Krieg trennte nicht nur Deutschland, sondern ganz Europa durch den "Eisernen Vorhang". Die Fieberkurve deutsch-deutsche Beziehungen zeigt die wechselhafte Geschichte der beiden deutschen Staaten bis zur Wiedervereinigung 1990.

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Die Entstehung der deutschen Teilung: Von der Potsdamer Konferenz zur Gründung zweier deutscher Staaten

Die Blockbildung Kalter Krieg nahm ihren Anfang mit der Potsdamer Konferenz vom 17. Juli bis 2. August 1945. Die drei Siegermächte USA, Großbritannien und die Sowjetunion trafen weitreichende Entscheidungen für die Zukunft Deutschlands. Die berühmten "5 Ds" - Demokratisierung, Dezentralisierung, Denazifizierung, Demilitarisierung und Demontage - sollten Deutschland grundlegend umgestalten.

Definition: Die "5 Ds" waren die Grundprinzipien der alliierten Besatzungspolitik nach dem Zweiten Weltkrieg, die Deutschland zu einem friedlichen und demokratischen Staat umformen sollten.

Die Wichtigen Ereignisse im Kalten Krieg begannen mit der schrittweisen Teilung Deutschlands. 1947 schlossen sich die amerikanische und britische Besatzungszone zur Bizone zusammen, der sich 1948 auch Frankreich anschloss (Trizone). Die Sowjetunion reagierte mit der wirtschaftlichen Abschottung ihrer Zone - ein deutliches Zeichen für den beginnenden Weg in den Kalten Krieg.

Die Vertreibung der deutschen Bevölkerung aus den Ostgebieten und die Festlegung der Oder-Neiße-Linie als vorläufige Ostgrenze waren weitere einschneidende Maßnahmen. Stalin richtete in den Gebieten östlich dieser Linie eigenmächtig eine sowjetische Verwaltung ein, was die Spannungen zwischen den Alliierten verstärkte.

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Die Währungsreform 1948 und ihre Folgen für die deutsche Teilung

Die Währungsreform 1948 einfach erklärt war eine notwendige Maßnahme zur wirtschaftlichen Stabilisierung Westdeutschlands. Am 20. Juni 1948 wurde die Deutsche Mark in der Trizone eingeführt, um die wertlose Reichsmark zu ersetzen.

Highlight: Die Währungsreform 1948 Kopfgeld Regelung sah vor, dass jeder Bürger 40 DM als Startgeld erhielt, während Unternehmen 60 DM beantragen konnten.

Die Berlin-Blockade Folgen waren dramatisch. Als Reaktion auf die separate Währungsreform sperrte die Sowjetunion am 24. Juni 1948 alle Zugangswege nach Westberlin. Die berühmte Luftbrücke der Westalliierten versorgte die Stadt elf Monate lang aus der Luft und wurde zum Symbol des westlichen Widerstands gegen die sowjetische Blockadepolitik.

Die Währungsreform 1948 Gewinner Verlierer zeigten sich deutlich: Während der Westen einen wirtschaftlichen Aufschwung erlebte, der zum "Wirtschaftswunder" führte, verschärfte sich die wirtschaftliche Trennung zwischen Ost und West.

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Die Gründung der BRD und DDR als Höhepunkt der deutschen Teilung

Das Verhältnis DDR und BRD wurde durch die Münchener Ministerpräsidentenkonferenz im Juni 1947 auf eine harte Probe gestellt. Der letzte Versuch einer gesamtdeutschen Lösung scheiterte an den ideologischen Gegensätzen zwischen Ost und West.

Die Gründung der BRD und DDR erfolgte in mehreren Schritten. Der Parlamentarische Rat erarbeitete das Grundgesetz, das am 24. Mai 1949 in Kraft trat. Die BRD wurde als föderaler, demokratischer Rechtsstaat konzipiert.

Definition: Das Grundgesetz wurde bewusst nicht als Verfassung bezeichnet, um den provisorischen Charakter der Teilung zu betonen und die Möglichkeit einer späteren Wiedervereinigung offenzuhalten.

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Die Entwicklung der DDR und die Festigung der deutschen Teilung

Die Innerdeutsche Beziehungen Zeitleiste zeigt, wie sich die DDR unter sowjetischem Einfluss entwickelte. Die Bodenreform von 1945 legte den Grundstein für die sozialistische Planwirtschaft. Großgrundbesitzer wurden enteignet und das Land wurde neu verteilt.

Die Deutsch-deutsche Beziehungen ab 1970 waren von der unterschiedlichen wirtschaftlichen und politischen Entwicklung geprägt. Während die BRD eine soziale Marktwirtschaft etablierte, führte die DDR eine zentrale Planwirtschaft ein.

Beispiel: Die Bodenreform in der DDR verteilte etwa 35% des Landes an "Neubauern", die jedoch oft keine Erfahrung in der Landwirtschaft hatten, was zu sinkenden Ernteerträgen führte.

Die fieberkurve deutsch-deutsche beziehungen zeigt die zunehmende Entfremdung der beiden deutschen Staaten, die durch unterschiedliche politische und wirtschaftliche Systeme verstärkt wurde.

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Die Berlin-Blockade und Währungsreform 1948

Die Berlin-Blockade markierte einen entscheidenden Wendepunkt im Kalten Krieg. Am 20. Juni 1948 führte die Trizone eine Währungsreform ein, die die Deutsche Mark als neue Währung etablierte. Die sowjetische Besatzungszone reagierte am 23. Juni mit einer eigenen Reform, allerdings waren die Vorbereitungen noch unvollständig.

Definition: Die Berlin-Blockade (24. Juni 1948 - 12. Mai 1949) war die Sperrung aller Land- und Wasserwege von Westdeutschland nach West-Berlin durch die sowjetische Militäradministration (SMAD).

Die Sowjetunion verfolgte mit der Blockade das Ziel, die Kontrolle über ganz Berlin zu erlangen. Als Reaktion organisierten die USA die legendäre Luftbrücke, die fast ein Jahr lang etwa 2,2 Millionen Menschen in West-Berlin mit lebenswichtigen Gütern versorgte. Diese logistische Meisterleistung demonstrierte den Widerstand der Westmächte gegen die sowjetische Expansionspolitik.

Die Währungsreform 1948 hatte weitreichende Konsequenzen. In der Westzone führte sie zur wirtschaftlichen Stabilisierung, während in der sowjetischen Besatzungszone die hastig durchgeführte Reform zu Versorgungsproblemen führte. Die Reichsmark-Bestände, die in die SBZ strömten, drohten eine Hyperinflation auszulösen.

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Die Gründung der DDR und ihre politischen Strukturen

Nach der Gründung der BRD und DDR entwickelte sich die Deutsche Demokratische Republik unter sowjetischem Einfluss. Die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED) etablierte sich als führende Kraft, entstanden aus der Zwangsvereinigung von KPD und SPD im April 1946.

Highlight: Die SED sicherte ihre Macht durch ein System der "Einheitsliste" bei Wahlen, wodurch Bürger nur zustimmen oder ablehnen konnten.

Der Deutsche Volkskongress, zunächst als demokratisches Gremium konzipiert, wurde zum Instrument der SED-Herrschaft. Der dritte Volkskongress verabschiedete im Mai 1949 die DDR-Verfassung, die keine echte Gewaltenteilung vorsah und der SED eine besondere Rolle als Staatspartei einräumte.

Die DDR-Gründung am 7. Oktober 1949 besiegelte die deutsche Teilung. Mit Wilhelm Pieck als Präsident und Otto Grotewohl als Ministerpräsident wurde ein Staat nach sowjetischem Vorbild errichtet, der auf einer antifaschistischen Ideologie und marxistisch-leninistischen Grundlagen basierte.

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Die deutsch-deutsche Beziehungen durchliefen verschiedene Phasen des Kalten Krieges. Die Zwei-Staaten-Theorie von 1955 erkannte erstmals die Existenz zweier deutscher Staaten an, während die Hallstein-Doktrin den Alleinvertretungsanspruch der BRD untermauerte.

Beispiel: Die Fieberkurve deutsch-deutsche Beziehungen zeigt drei Hauptphasen:

  • 1949-1969: Abgrenzungsphase
  • 1969-1979: "Neue Ostpolitik"
  • 1979-1980er: Konfrontationsphase

Der Grundlagenvertrag BRD DDR von 1972 markierte einen Wendepunkt in den Beziehungen. Er ermöglichte die Normalisierung der Beziehungen und den Austausch ständiger Vertreter. Die Schlussakte von Helsinki (1975) brachte weitere Fortschritte im Bereich der Menschenrechte und des Informationsaustauschs.

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Die Friedliche Revolution und der Weg zur Wiedervereinigung

Die Friedliche Revolution von 1989/90 führte zum Ende der SED-Herrschaft und ermöglichte die deutsche Wiedervereinigung. Die Montagsdemonstrationen forderten Meinungs- und Reisefreiheit sowie das Ende der staatlichen Kontrolle.

Zitat: "Ab sofort" - Günther Schabowskis folgenschwere Worte zur Reiseregelung am 9. November 1989

Der Mauerfall am 9. November 1989 wurde unbeabsichtigt durch eine missverständliche Pressekonferenz von Günther Schabowski ausgelöst. Die neue Reiseregelung sollte ursprünglich nur für endgültige Ausreisen gelten, wurde aber als sofortige Grenzöffnung interpretiert.

Die Wiedervereinigung vollzog sich schließlich am 3. Oktober 1990 durch den Beitritt der neuen Bundesländer zum Geltungsbereich des Grundgesetzes. Dieser Prozess wurde durch internationale Unterstützung, insbesondere durch Gorbatschows Reformpolitik, ermöglicht.

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Die Deutsche Wiedervereinigung: Der Weg zur Einheit

Die deutsch-deutsche Beziehungen erreichten 1990 ihren Höhepunkt mit der Unterzeichnung mehrerer wegweisender Verträge. Der wichtigste Meilenstein war der Einigungsvertrag vom 31. August 1990, der den Beitritt der DDR zum Geltungsbereich des Grundgesetzes der Bundesrepublik regelte.

Definition: Der Einigungsvertrag war das zentrale Rechtsdokument zur Wiedervereinigung Deutschlands. Er regelte alle rechtlichen, wirtschaftlichen und sozialen Aspekte des Zusammenschlusses beider deutscher Staaten.

Ein entscheidender Schritt war die Währungs-, Wirtschafts- und Sozialunion, die am 18. Mai 1990 beschlossen wurde. Die DDR übernahm dabei das wirtschafts- und sozialpolitische System der BRD und führte die D-Mark als alleiniges Zahlungsmittel ein. Diese Vereinbarung markierte die wirtschaftliche Integration der DDR in die Bundesrepublik und legte den Grundstein für die spätere politische Vereinigung.

Die sogenannten 2+4-Verhandlungen, die am 12. September 1990 in Moskau ihren Abschluss fanden, regelten die außenpolitischen Aspekte der deutschen Einheit. An diesen Gesprächen nahmen beide deutsche Staaten sowie die vier Siegermächte des Zweiten Weltkriegs (USA, Sowjetunion, Großbritannien und Frankreich) teil. Der resultierende Vertrag gewährte dem vereinten Deutschland seine volle innere und äußere Souveränität.

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Die internationalen Dimensionen der Wiedervereinigung

Der 2+4-Vertrag beinhaltete wichtige Festlegungen für das vereinte Deutschland. Das Land verpflichtete sich, seine Streitkräfte auf 370.000 Soldaten zu begrenzen und verzichtete auf ABC-Waffen sowie auf das Führen von Angriffskriegen. Die endgültigen mitteleuropäischen Grenzen wurden festgelegt, wobei Deutschland auf jegliche Gebietsansprüche gegenüber anderen Staaten verzichtete.

Highlight: Eine besondere Herausforderung stellte die Bündnisfrage dar. Die westlichen Siegermächte bestanden darauf, dass Deutschland NATO-Mitglied bleiben sollte, was für die Sowjetunion zunächst schwer zu akzeptieren war.

Die sowjetischen Truppen sollten bis 1994 aus Ostdeutschland abziehen, während keine westlichen Truppen auf dem ehemaligen DDR-Gebiet stationiert werden durften - mit Ausnahme von Ostberlin und deutschen Streitkräften. Deutschland erhielt das Recht, Bündnissen seiner Wahl anzugehören. Mit dem Vertrag verzichteten die Siegermächte auf ihre Rechte in Deutschland, was das Ende der Viermächte-Verantwortung bedeutete.

Die erfolgreichen Verhandlungen zwischen Bundeskanzler Helmut Kohl und dem sowjetischen Staatspräsidenten Michail Gorbatschow im Kaukasus trugen maßgeblich zur Lösung der noch offenen Fragen bei. Am 3. Oktober 1990 wurde die deutsche Einheit vollzogen, und dieser Tag wurde zum gesetzlichen Feiertag erklärt. Berlin wurde wieder zur Hauptstadt des vereinten Deutschlands bestimmt.

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