Die Berlin-Blockade und Währungsreform 1948
Die Berlin-Blockade markierte einen entscheidenden Wendepunkt im Kalten Krieg. Am 20. Juni 1948 führte die Trizone eine Währungsreform ein, die die Deutsche Mark als neue Währung etablierte. Die sowjetische Besatzungszone reagierte am 23. Juni mit einer eigenen Reform, allerdings waren die Vorbereitungen noch unvollständig.
Definition: Die Berlin-Blockade (24. Juni 1948 - 12. Mai 1949) war die Sperrung aller Land- und Wasserwege von Westdeutschland nach West-Berlin durch die sowjetische Militäradministration (SMAD).
Die Sowjetunion verfolgte mit der Blockade das Ziel, die Kontrolle über ganz Berlin zu erlangen. Als Reaktion organisierten die USA die legendäre Luftbrücke, die fast ein Jahr lang etwa 2,2 Millionen Menschen in West-Berlin mit lebenswichtigen Gütern versorgte. Diese logistische Meisterleistung demonstrierte den Widerstand der Westmächte gegen die sowjetische Expansionspolitik.
Die Währungsreform 1948 hatte weitreichende Konsequenzen. In der Westzone führte sie zur wirtschaftlichen Stabilisierung, während in der sowjetischen Besatzungszone die hastig durchgeführte Reform zu Versorgungsproblemen führte. Die Reichsmark-Bestände, die in die SBZ strömten, drohten eine Hyperinflation auszulösen.