Die Nachkriegszeit Deutschland nach 1945 war eine Zeit tiefgreifender Veränderungen und Herausforderungen für das deutsche Volk. Nach der bedingungslosen Kapitulation am 8. Mai 1945 wurde Deutschland nach 1945 von den vier Siegermächten - USA, Großbritannien, Frankreich und Sowjetunion - in Besatzungszonen aufgeteilt. Die Potsdamer Konferenz im Sommer 1945 legte wichtige Grundsätze für die Behandlung des besiegten Deutschlands fest.
Das Leben in der Nachkriegszeit war geprägt von extremer Not, Hunger und dem Wiederaufbau zerstörter Städte. Millionen Flüchtlinge und Vertriebene mussten in die verbliebenen deutschen Gebiete integriert werden. Die Pläne der Alliierten für Deutschland nach 1945 sahen eine Entnazifizierung, Demokratisierung und Entmilitarisierung vor. Während sich in den westlichen Besatzungszonen eine demokratische Ordnung entwickelte, wurde in der sowjetischen Zone ein kommunistisches System etabliert. Diese unterschiedliche Entwicklung führte schließlich zur Teilung Deutschlands.
Der Zeitstrahl 1945 bis 1990 Deutschland zeigt die wichtigsten Etappen dieser Entwicklung: Von der Potsdamer Konferenz, deren Teilnehmer Truman, Stalin und Attlee waren, über die Währungsreform 1948 bis zur Gründung der beiden deutschen Staaten 1949. Das Potsdamer Abkommen legte zwar gemeinsame Grundsätze fest, aber die unterschiedlichen Vorstellungen der Siegermächte über die Zukunft Deutschlands führten zu Problemen bei der Umsetzung. Die Zeit von 1945 bis 1949 war entscheidend für die weitere Entwicklung Deutschlands und prägte die deutsche Geschichte bis zur Wiedervereinigung 1990 maßgeblich.