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Abitur 2024: Imperialismus und Kolonialismus Geschichte Lernzettel

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14.4.2024

Geschichte

Geschichte China und die imperialisten Mächten Q2 Abitur 2024

Abitur 2024: Imperialismus und Kolonialismus Geschichte Lernzettel

Der Kolonialismus und Imperialismus haben die Weltgeschichte nachhaltig geprägt und sind auch heute noch wichtige Themen im Geschichtsunterricht. Diese Unterrichtseinheit befasst sich mit China und seinem Verhältnis zu den imperialistischen Mächten vom 18. bis zum 20. Jahrhundert. Wir betrachten, wie China vom mächtigen "Reich der Mitte" zu einer von ausländischen Mächten dominierten Halbkolonie wurde und schließlich den Weg in die Moderne fand. Dabei werden die kulturellen Konflikte, Transformationsprozesse und Migrationsbewegungen beleuchtet, die diesen historischen Wandel begleiteten. Die Entkolonialisierung und der Aufstieg Chinas zur eigenständigen Nation runden diese Betrachtung ab.

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14.4.2024

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Geschichte Q2
China und die
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China und die imperialistischen Mächte

Die Begegnung zwischen China und den europäischen Mächten war ein prägendes Ereignis in der Weltgeschichte. Im 19. Jahrhundert traf das chinesische Kaiserreich auf die expandierenden europäischen Nationen, was zu tiefgreifenden Veränderungen führte.

Das Kolonialismus Unterrichtsmaterial zeigt, wie europäische Mächte – darunter auch Deutschland mit seinem Pachtgebiet Kiautschou (heute: Jiaozhou) – in China Fuß fassten. Dieses Gebiet in der Provinz Shandong wurde 1898 zum deutschen Schutzgebiet erklärt und entwickelte sich mit seiner Hauptstadt Tsingtao (heute: Qingdao) zu einem wichtigen Stützpunkt.

Die abgebildete historische Postkarte aus dem deutschen Pachtgebiet illustriert den Kolonialismus im Unterricht und zeigt, wie die imperialistische Durchdringung Chinas auch alltägliche Dimensionen hatte.

Schlüsselbegriff: Der Imperialismus bezeichnet das Streben von Staaten, ihre wirtschaftliche, politische und militärische Macht über die eigenen Landesgrenzen hinaus auszudehnen. In China manifestierte sich dies durch Pachtgebiete, Konzessionen und "ungleiche Verträge".

Diese Entwicklungen müssen im Geschichtsunterricht zum Kolonialismus kritisch reflektiert werden, um das historische Erbe und seine Auswirkungen bis in die Gegenwart zu verstehen.

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Kulturkontakt und Kulturkonflikt

Wenn Kulturen aufeinandertreffen, entstehen komplexe Wechselbeziehungen. Dieses Kernmodul der Q2 untersucht, wie Kulturkontakte ablaufen und welche Dynamiken dabei entstehen.

Kulturen haben von Natur aus den Antrieb und die Mittel, sich auszuweiten und andere zu beeinflussen. Historische Beispiele hierfür sind:

  • Romanisierung
  • Europäisierung
  • Verwestlichung

Wichtig zu verstehen ist:

  • Kulturkontakt verläuft niemals nur in eine Richtung
  • Es entsteht eine wechselseitige Beeinflussung (Akkulturation)
  • Kulturen sind immer das Ergebnis von Kulturkontakten und befinden sich stets im Wandel

Der Historiker Urs Bitterli (1991) unterscheidet verschiedene Formen des Kulturkontakts:

Kulturberührung:

  • In der Dauer begrenztes und erstmaliges Zusammentreffen
  • Oft zufällig, etwa durch Entdeckungsfahrten
  • Verbunden mit großen Umbrüchen

Kulturkontakt:

  • Entwicklung eines dauerhaften Verhältnisses mit wechselseitigen Beziehungen
  • Rückwärtige Verbindung zum Mutterland wird gesichert und ausgebaut
  • Handel und Mission stehen im Vordergrund

Kulturzusammenstoß:

  • Begegnung mit aggressivem Charakter
  • Militärisch-technische Überlegenheit wird eingesetzt
  • Kann zur Vertreibung oder Ausrottung der Eingeborenen führen

Akkulturation/Kulturverflechtung:

  • Langes Zusammenleben verschiedener Kulturen im selben Raum
  • Intensive gesellschaftliche Durchdringung

Kontroverse Perspektiven: Während Huntington von einem "Kampf der Kulturen" ausgeht und Kulturen als abgeschlossen betrachtet, kritisiert Menzel diese These. Er argumentiert, dass Kulturen nicht statisch sind, sondern aus Verbindungen und Gegenbewegungen bestehen. Die westliche Kultur sei beispielsweise sowohl religiös als auch weltlich geprägt.

Für das Imperialismus/Kolonialismus Unterrichtsmaterial ist besonders relevant, dass Bitterli auch friedliche Kulturkontakte für möglich hält, während Huntington Kulturkonflikte für wahrscheinlicher erachtet.

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Theorien zum Kulturkontakt

Urs Bitterlis Modell zur Erklärung von Kulturkontakten bietet ein differenziertes Verständnis der verschiedenen Stufen und Formen kultureller Begegnungen. Für das Kolonialismus PDF im Geschichtsunterricht stellt es eine wichtige theoretische Grundlage dar.

1. Kulturberührung

  • Friedliches Zusammentreffen von Europäern und überseeischen Kulturen
  • Kurze Dauer
  • Erstmaliger Kontakt, verbunden mit großen Umbrüchen
  • Für beide Seiten gleichermaßen reizvoll und bedrohlich

2. Kulturkontakt

  • Entwicklung eines dauerhaften Verhältnisses
  • Wechselseitige Beziehungen
  • Machtpolitisches Gleichgewicht (keine Partei strebt die vollständige Kontrolle an)
  • In der Regel stehen Aspekte des Handels oder der Mission im Vordergrund (Angebot und Nachfrage)

3. Kulturzusammenstoß

  • Aggressiver Charakter und rücksichtsloses Verhalten
  • Bedrohung der kulturellen Existenz der militärisch und machtpolitisch schwächeren Partei
  • Gekennzeichnet durch Besitzaneignung, Unterdrückung, Gewalt, Ausrottung, Genozid

Aus diesen Begegnungsformen können sich weiterführende Prozesse entwickeln:

Akkulturation

  • Kultureller Anpassungsprozess mit wechselseitiger Übertragung kultureller Elemente
  • Voraussetzung: dauerhaftes Zusammenleben verschiedener Bevölkerungsgruppen im selben geografischen Raum
  • Gegenseitige Durchdringung

Kulturverflechtung

  • Permanenz des gegenseitigen Verhältnisses durch Ansiedlung und Fortpflanzung
  • Intensive gesellschaftliche Durchdringung
  • Bewusstsein einer verpflichtenden Aufeinanderangewiesenheit
  • Zwingende Notwendigkeit zur existenzsichernden Zusammenarbeit

Wichtiger Hinweis: Im Imperialismus/Kolonialismus Unterrichtsmaterial ist zu betonen, dass der Kulturkontakt zwischen europäischen Kolonialmächten und nichteuropäischen Gesellschaften oft als Kulturzusammenstoß verlief, bei dem die technologisch überlegenen Europäer ihre Macht durchsetzten. Dies führte zu Abhängigkeitsbeziehungen, die in vielen Regionen bis heute nachwirken.

Diese theoretischen Grundlagen helfen, die komplexen Prozesse der Entkolonialisierung zu verstehen und kritisch zu reflektieren, wie Kolonialismus in der Schule thematisiert werden sollte.

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Transformationsprozesse

Transformationsprozesse beschreiben tiefgreifende Veränderungen in Gesellschaften. Diese sind für das Verständnis des Imperialismus und Kolonialismus von zentraler Bedeutung, da sie erklären, wie sich Gesellschaften unter äußerem Einfluss wandeln.

Definition:

  • Der Begriff bezieht sich nicht auf eine konkrete historische Entwicklung
  • Er ist ein Oberbegriff für tiefgreifende Veränderungen
  • Diese Veränderungen betreffen grundlegende Strukturen einer Gesellschaft
  • Sie vollziehen sich innerhalb eines überschaubaren Zeitraums
  • Eine radikale Veränderung des politischen Systems muss nicht zwangsläufig die soziale Schichtung verändern

Bei der Analyse von Transformationsprozessen unterscheiden Historiker verschiedene Zeitebenen:

  • Lange Dauer (mehrere Jahrhunderte)
  • Mittlere Dauer (einige Jahrzehnte)
  • Kurze Dauer (Ereignisse)

Historische Zeit ist dabei relativ und hängt von den jeweiligen Betrachtungsthemen ab.

Modernisierungstheorie nach Hans-Ulrich Wehler (1975)

Wehler definiert Modernisierung als historischen Wandel, bei dem sich eine Gesellschaft ganz oder teilweise von einer traditionellen Form (z.B. Monarchie) zu einer modernen Form (z.B. Demokratie) entwickelt.

Sechs Subprozesse der Modernisierung:

  1. Wirtschaftliches Wachstum: Steigerung des Wohlstands als Zeichen des Fortschritts
  2. Strukturelle Differenzierung: Unabhängigkeit vom Staat, Emanzipation, Entwicklung spezialisierter Berufe
  3. Wertewandel: Menschenwürde, Demokratie, Freiheit, Selbstbestimmung, Gleichberechtigung
  4. Mobilisierung/Mobilität: Verbesserter Verkehr, Auflösung starrer Klassen und Schichten
  5. Partizipation: Politische Teilhabe, demokratische Wahlen
  6. Institutionalisierung von Konflikten: Gewaltfreie Konfliktlösung, Kompromissfindung, Gerichtsverhandlungen

Kritischer Hinweis: Wehler beschreibt Modernisierung als "revolutionären, unausweichlichen, irreversiblen, globalen, komplexen, systematischen, langwierigen, aber in Phasen unterteilbaren, tendenziell homogenisierenden und progressiven Prozess." Diese Definition ist selbst Teil einer eurozentrischen Perspektive, die im Kolonialismus Unterrichtsmaterial PDF kritisch reflektiert werden sollte.

Für die Einschätzung der Modernität eines Staates nennt Wehler vier Kriterien:

  1. Ausgleich zwischen markttraditionellen und sozialen Kräften in der Wirtschaftsentwicklung
  2. Ausgleich sozialer Ungleichheit (soziale Mobilität)
  3. Kontrollierbarkeit politischer Herrschaft
  4. Ausmaß von Rationalität bei politischen Entscheidungsprozessen

Beim Vergleich zwischen China und Europa bis zum 18. Jahrhundert wird deutlich, dass diese Transformationsprozesse unterschiedlich verliefen, was für das Verständnis des Imperialismus im Unterricht wesentlich ist.

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Migration

Migration ist ein zentrales Thema im Kontext von Imperialismus und Kolonialismus. Die durch koloniale Expansion ausgelösten Bevölkerungsbewegungen haben die demografische, kulturelle und soziale Struktur vieler Regionen nachhaltig verändert.

Definition: Migration bezeichnet die langfristige oder dauerhafte Verlagerung des Lebensmittelpunkts von einem Ort zum anderen, wobei politische, soziale, geografische oder kulturelle Grenzen überschritten werden.

Grundbegriffe:

  • Emigration: Abwanderung aus der alten Heimat
  • Immigration: Zuwanderung in die neue Heimat
  • Push-Faktoren: Motive, die Menschen zum Abwandern bringen
  • Pull-Faktoren: Gründe, warum Migranten ein bestimmtes Zielgebiet wählen
  • Zwangs-/Gewaltmigration: Erzwungene räumliche Mobilität (Versklavung, Flucht, Vertreibung)

Zentrale Aspekte der Migration:

  • Migration hat es zu allen Zeiten der Geschichte gegeben
  • Europäische Staaten versuchen, Migration zu kontrollieren und zu steuern
  • Migration ist verbunden mit Kulturkontakt und Neuorientierung, aber auch mit Konflikten und Ängsten
  • Migration ist eine Form der Akkulturation - Migranten werden durch die Kultur der Aufnahmegesellschaft verändert und verändern diese ebenfalls
  • Eine gelungene Migration liegt vor, wenn Migranten keine soziale Sonderstellung in der Aufnahmegesellschaft mehr einnehmen

Nach Ottmer ist Migration:

  • Eine räumliche Bewegung von Menschen
  • Eine Form regionaler Mobilität mit weitreichenden Konsequenzen für die Lebensläufe der Wandernden
  • Ein Resultat sozialen Wandels
  • Eine Auseinandersetzung mit wirtschaftlichen, kulturellen und gesellschaftlichen Strukturen
  • Oft mit Fluktuation (Rückwanderung/zirkuläre Bewegung) verbunden
  • Ein ergebnisoffener Prozess

Wichtiger Aspekt: Migration im Kontext des Kolonialismus hatte oft Zwangscharakter. Im Imperialismus Unterrichtsmaterial muss hervorgehoben werden, dass Millionen Menschen durch Sklavenhandel, Zwangsarbeit oder ökonomischen Druck ihre Heimat verlassen mussten.

Integration nach Ottmer:

  • Ein langwieriges Aushandeln von Chancen zur ökonomischen, politischen, religiösen oder rechtlichen Teilhabe
  • Ein von Kooperation und Konflikt geprägter Prozess
  • Ein Durchlaufen verschiedener Stadien
  • Ein Prozess, bei dem die Unterschiede zwischen Einwanderern und Eingesessenen in der Wahrnehmung der Aufnahmegesellschaft allmählich verschwinden

Bei der Thematisierung von "Kolonialismus in der Schule" sollte die Migration als zentrales Element der kolonialen Erfahrung berücksichtigt werden.

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China ~ 221 v. Chr. - 1911

Das chinesische Kaiserreich blickt auf eine lange Geschichte zurück und war eine der frühesten Hochkulturen mit enormer innerer Vielfalt. Um den Imperialismus im 19. Jahrhundert zu verstehen, ist ein Blick auf die Entwicklung Chinas unerlässlich.

Wandel Chinas im Laufe der Jahrhunderte

Das chinesische Kaiserreich bestand von 221 v. Chr. bis 1911 und setzte sich aus einer Vielzahl von Volksgruppen zusammen. Bemerkenswert ist, dass die grundlegenden Herrschaftsstrukturen über 2000 Jahre weitgehend unverändert blieben. Historiker unterteilen diese lange Epoche in:

  • Frühe Kaiserzeit (221 v. Chr. - 960 n. Chr.)
  • Späte Kaiserzeit (960 - 1911)

Song-Dynastie (960-1297)

Während dieser Periode entstanden zahlreiche bahnbrechende Erfindungen wie:

  • Schießpulver
  • Kompass
  • Buchdruck
  • Papiergeld

Diese Innovationen sorgten für einen merklichen Wandel in Gesellschaft, Wissenschaft, Wirtschaft, Seefahrt und Kriegsführung.

Qing-Dynastie (1644-1911)

Die aus der Mandschurei stammende Qing-Dynastie führte China zu seiner größten territorialen Ausdehnung und Blütezeit im 18. Jahrhundert unter dem Qianlong-Kaiser.

Charakteristika der Qing-Herrschaft:

  • Übernahme der zentralchinesischen Han-Kultur zur Vereinheitlichung des Vielvölkerstaates
  • Aufbau eines effektiven Beamtenapparats
  • Ausbau der Landwirtschaft und des Handels
  • Bevölkerungswachstum dank steigender landwirtschaftlicher Erträge
  • Effektivere Verwaltung (z.B. Speicherung von Agrarproduktion für Notzeiten)
  • Blüte in Handel, Kunst und Kultur

Zentrale Einsicht: Die Qing-Herrscher verfolgten die Vorstellung der Autarkie Chinas. Sie reglementierten zwar den Handel mit ausländischen Mächten, waren aber dennoch in das globale Handelssystem über den asiatischen Raum eingebunden. Diese Selbstwahrnehmung als "Reich der Mitte" prägte später die Reaktion auf den westlichen Imperialismus.

Die bedeutendsten Kaiser der Qing-Dynastie waren Kangxi (1661-1722), Youngzheng (1723-1735) und Qianlong (1735-1799). Sie waren hochgebildete Herrscher, die mehrere Sprachen beherrschten, einen disziplinierten Alltag pflegten und sich neben Regierungsgeschäften auch mit Kunst, Technik und gesellschaftlichen Fragen beschäftigten.

Für das Kolonialismus Unterrichtsmaterial PDF ist besonders relevant, dass China vor der Begegnung mit dem europäischen Imperialismus eine selbstbewusste, hochentwickelte Zivilisation war - kein "unterentwickeltes" Land, wie es die europäische Propaganda später darstellte.

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Die Rolle des Kaisers und das "Reich der Mitte"

Der chinesische Kaiser stand als "Sohn des Himmels" an der Spitze des Reiches. Seine Herrschaft basierte auf dem "Mandat des Himmels", das ihm besondere Legitimität verlieh, aber auch mit großer Verantwortung verbunden war.

Herrschaftsvorstellungen und die Rolle des Kaisers

Der Kaiser als oberste Autorität:

  • Besaß das "Mandat des Himmels", das ihn zum Herrschen befähigte
  • War verpflichtet, als gerechter Herrscher im Rahmen enger ritueller Vorschriften zu handeln
  • Sollte die Harmonie zwischen den Mächten des Universums und der Menschheit bewahren
  • Fungierte als moralisches Vorbild
  • Wurde als autoritäres Familienoberhaupt gesehen, das seine Untertanen umsorgen und erziehen sollte

Die Kaiser unternahmen zahlreiche Reisen, um ihr Reich zu inspizieren und ihre Herrschaft zu sichern - ein enormer logistischer Aufwand.

Das kaiserzeitliche Geschichtsverständnis war nicht linear, sondern zyklisch: Man glaubte an einen natürlichen, sich stets wiederholenden Zyklus von Aufstieg und Niedergang der Dynastien. Der Blick in die Vergangenheit und auf die Praktiken besonders tugendhafter Herrscher diente als Entscheidungshilfe.

Wichtig: Das "Mandat des Himmels" konnte dem Kaiser auch wieder entzogen werden. Naturkatastrophen, politische Unruhen oder der Sturz eines Kaisers wurden als Anzeichen interpretiert, dass der Herrscher des Himmelsmandats unwürdig geworden war.

Der Beamtenapparat

In der Praxis war die Macht des Kaisers nicht absolut:

  • Es gab Machtkämpfe zwischen der Zentralregierung und lokalen Gruppen
  • Beamte verfügten über enorme Macht
  • Ein großer Beamtenapparat verwaltete das in Provinzen und Landkreise eingeteilte Reich vor Ort

Die Auswahl der Beamten erfolgte durch ein strenges Prüfungssystem auf Grundlage des Konfuzianismus:

  • Geprüft wurden Kenntnisse der klassischen chinesischen Literatur, Philosophie, Verwaltungspraxis und Allgemeinwissen
  • Theoretisch konnte jeder männliche Chinese teilnehmen
  • Praktisch schaffte es nur eine kleine Zahl sehr gebildeter Chinesen
  • Dadurch wandelte sich die aristokratische Gesellschaft in eine meritokratische (leistungsbasierte) Ordnung

Historischer Kontext: Dieses meritokratische System war seiner Zeit weit voraus und kann als "frühmodern" bezeichnet werden. Es nahm jedoch zu langsam neue wissenschaftliche Erkenntnisse auf, war aber jahrhundertelang ein erfolgreiches System zur Auswahl und Kontrolle der Beamten.

Das "Reich der Mitte" - Aspekte der chinesischen Mentalität

Die Bezeichnung "Reich der Mitte" hat mehrere Bedeutungsebenen:

  • Geografische Lage des Kerngebiets der chinesischen Hochkultur
  • Vorstellung vom chinesischen Kaiserreich als einzig zivilisiertem Reich, umgeben von "Barbaren"
  • Tributpflichtige Gebiete unter chinesischem Einfluss
  • Imperialistische Interessen Chinas (Vorstellung eines "Chinas ohne Grenzen")

Dieses sinozentrische Weltbild führte dazu, dass Europäer als fremd und oft als unterlegen wahrgenommen wurden. Der europäische Anspruch auf Überlegenheit wurde als heuchlerisch entlarvt.

Im 19./20. Jahrhundert vollzog sich ein Wandel des chinesischen Selbstverständnisses - vom Kulturalismus (Orientierung an chinesischer Kultur) zum Nationalismus (Orientierung an der chinesischen Nation in Abgrenzung zu anderen Nationen).

Diese Entwicklung ist für das Verständnis von "Kolonialismus im Geschichtsunterricht" von großer Bedeutung, da sie die kulturellen und politischen Reaktionen Chinas auf den westlichen Imperialismus erklärt.

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Wirtschaft, Handel und Wissenschaft im Kaiserreich

Die wirtschaftliche Stärke und wissenschaftliche Entwicklung Chinas bildeten wichtige Grundlagen für seine historische Bedeutung und erklären auch, warum europäische Mächte so großes Interesse an Handelsbeziehungen hatten.

Die Wirtschaft und der Handel

Die Hauptaufgabe der chinesischen Regierung bestand in der Sicherstellung der Ernährung der Bevölkerung:

  • Die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung war in der Landwirtschaft tätig
  • Bei Naturkatastrophen wurden Maßnahmen zur Linderung ergriffen
  • Es gab lokale und regionale Märkte sowie Austausch mit anderen Händlern in China
  • Umfangreiche Handelsnetzwerke brachten unterschiedlichste Gesellschaftsgruppen miteinander in Kontakt

China entwickelte eine wachsende Textilindustrie und Porzellanmanufaktur:

  • Immer größere Mengen an ausgefallenen und einzigartigen Produkten wurden hergestellt
  • Viele dieser Waren wurden exportiert
  • Zahlreiche Veränderungen eröffneten auch neue Chancen für Frauen aus besser gestellten Schichten

Die wirtschaftliche Blüte ermöglichte niedrige Steuern und einen höheren Lebensstandard. Die Chinesen waren überzeugt, dass ihr Land sich selbst genügte, da alles Benötigte im Land hergestellt werden konnte.

Außenhandel und Tributsystem:

  • Nach chinesischem Selbstverständnis schuldeten ausländische Regierungen an den Grenzen China Tribut
  • Tributmissionen brachten Luxuswaren als Geschenke in klar definiertem Umfang
  • Diese spielten eine wichtige Rolle für den chinesischen Außenhandel
  • Daneben existierten verzweigte, teils illegale Handelsnetze für den Export von Tee, Seide und Porzellan
  • China importierte Gewürze, Arzneimittel und andere Waren

Globale Dimension: China war Teil eines globalen Handelssystems. Silber diente als weltweit akzeptierte Währung, wobei die wichtigsten Silberminen seit dem 16. Jahrhundert in den spanischen Kolonien in Mexiko und Südamerika lagen. Das Silber gelangte über England und Frankreich nach China.

Bildung und Wissenschaft

Während der Qing-Dynastie distanzierten sich chinesische Gelehrte zunehmend von philosophischen Spekulationen und wandten sich der Untersuchung von Tatsachen zu - eine Form kritischer Gelehrsamkeit.

Die philosophisch-sprachkritische Methode umfasste zwei Phasen:

  1. Textkritik: Überprüfung, ob Texte tatsächlich von anerkannten Philosophen stammten
  2. Neuerforschung der Bedeutung alter Texte, was zu Neuinterpretationen der Lehre von Konfuzius führte

Die Qing-Kaiser förderten Wissenschaft, Forschung und Bildung als Pfeiler des Wohlstands und zur Sicherung ihrer eigenen Herrschaft:

  • 1739 erteilte Kaiser Qianlong einer umfassenden Geschichte Chinas unter der Ming-Dynastie die Druckerlaubnis
  • 1773-1782 entstand eine Bibliothek des chinesischen Wissens mit 10.000 Werken, darunter 3.400 Neuveröffentlichungen

Kritischer Aspekt: Trotz dieser Förderung unterlag das Wissen strenger Kontrolle. Was dem Kaiser nicht gefiel, wurde nicht aufgenommen oder nach seinen Vorstellungen verändert. Diese Zensur erschwerte die Anpassung an neue wissenschaftliche Entwicklungen und trug später zur technologischen Unterlegenheit gegenüber den westlichen Mächten bei.

Für das Imperialismus Arbeitsblatt PDF ist es wichtig zu verstehen, dass China vor dem westlichen Imperialismus eine hochentwickelte Wissenschafts- und Bildungstradition besaß, die jedoch durch staatliche Kontrolle in ihrer Entwicklungsfähigkeit eingeschränkt wurde.

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Konfuzianismus als Staatsgrundlage

Der Konfuzianismus bildete die philosophische, politische und religiöse Grundlage des chinesischen Staates und prägte maßgeblich die Reaktion auf den westlichen Imperialismus.

Grundlagen und Bedeutung des Konfuzianismus

Der Konfuzianismus umfasst philosophische, politische und religiöse Ideen, die auf den Philosophen Konfuzius (6./5. Jahrhundert v. Chr.) und seine Schüler zurückgehen:

  • Entstanden in einer Zeit, als China aus zahlreichen Einzelstaaten bestand
  • Als die Qing-Dynastie aus der Mandschurei an die Macht kam, nutzten sie den Konfuzianismus, um die Gehorsamkeit der Han-Chinesen zu sichern
  • Der Konfuzianismus diente als weltanschauliche Grundlage des chinesischen politischen Systems
  • Er war ein widersprüchliches, überliefertes und heterogenes Gedankengebäude mit inneren Streitigkeiten

Ziele des Konfuzianismus:

  • Ordnung herstellen
  • Harmonie und Stabilität fördern
  • Konservative politische Legitimation der Herrschaft
  • Herstellung einer hierarchisch strukturierten und zugleich von Harmonie und gegenseitigem Nutzen geprägten Gesellschaft
  • Wege zu einem gelungenen Leben im Chaos aufzeigen
  • Monarchie als naturgegebene Staatsform begründen

In der Qing-Dynastie wurde der Konfuzianismus als Moral- und Staatsphilosophie neu interpretiert:

  • Jedem Einzelnen wurde ein Platz in der Gesellschaft zugewiesen
  • Ethisch richtiges Verhalten bedeutete die korrekte Einhaltung von hierarchischen sozialen Beziehungen
  • Der Staat wurde analog zu einer Familie gesehen (Kaiser = Vater, Staat = Familie)
  • Das Volk besaß ein Widerstandsrecht, wenn der Herrscher unmoralisch und unfähig handelte

Wichtiger Aspekt: Die Stabilität der Qing-Herrschaft im 18. Jahrhundert beruhte auf wirtschaftlichem Erfolg. Durch diese "Blütezeit" gab es keinen Grund, den Herrscher abzusetzen. Dies erklärt teilweise, warum China so lange an traditionellen Strukturen festhielt.

Grenzen des Konfuzianismus im Kontext der Modernisierung

Der Konfuzianismus diente als Grundlage für die Ausbildung der kaiserlichen Beamten und sicherte ihre Loyalität. Allerdings wurde das starre Festhalten an konfuzianischen Traditionen zum Hemmnis bei der Umsetzung notwendiger Reformen:

  • Der Konfuzianismus konzentrierte sich vorrangig auf die Stellung des Menschen innerhalb der Gesellschaft
  • Er förderte einen konservativen Grundzug mit Blick in die Vergangenheit und dem Bewahren von Werten
  • Er bot wenig Raum für innovatives, auf Veränderung ausgelegtes Denken

Mit dem Konfuzianismus konkurrierten andere Philosophien bzw. Religionen:

  • Der Daoismus legte den Schwerpunkt auf das Privatleben des Einzelnen und die Einbindung des Individuums in die natürliche Einheit der Welt
  • Der Buddhismus verfolgte als Weltreligion das Ziel, zur geistigen Erleuchtung zu gelangen

Im Laufe der Zeit wurde der Konfuzianismus immer wieder neu ausgelegt und kommentiert, wobei er auch Einflüsse von Buddhismus und Daoismus aufnahm.

Im Kontext des Imperialismus/Kolonialismus Unterrichtsmaterial ist die Rolle des Konfuzianismus bedeutsam, da er einerseits zur kulturellen Stabilität Chinas beitrug, andererseits aber auch die notwendige Anpassung an neue Herausforderungen erschwerte.

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1.227

14. Apr. 2024

33 Seiten

Abitur 2024: Imperialismus und Kolonialismus Geschichte Lernzettel

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Der Kolonialismus und Imperialismus haben die Weltgeschichte nachhaltig geprägt und sind auch heute noch wichtige Themen im Geschichtsunterricht. Diese Unterrichtseinheit befasst sich mit China und seinem Verhältnis zu den imperialistischen Mächten vom 18. bis zum 20. Jahrhundert. Wir betrachten, wie... Mehr anzeigen

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China und die imperialistischen Mächte

Die Begegnung zwischen China und den europäischen Mächten war ein prägendes Ereignis in der Weltgeschichte. Im 19. Jahrhundert traf das chinesische Kaiserreich auf die expandierenden europäischen Nationen, was zu tiefgreifenden Veränderungen führte.

Das Kolonialismus Unterrichtsmaterial zeigt, wie europäische Mächte – darunter auch Deutschland mit seinem Pachtgebiet Kiautschou (heute: Jiaozhou) – in China Fuß fassten. Dieses Gebiet in der Provinz Shandong wurde 1898 zum deutschen Schutzgebiet erklärt und entwickelte sich mit seiner Hauptstadt Tsingtao (heute: Qingdao) zu einem wichtigen Stützpunkt.

Die abgebildete historische Postkarte aus dem deutschen Pachtgebiet illustriert den Kolonialismus im Unterricht und zeigt, wie die imperialistische Durchdringung Chinas auch alltägliche Dimensionen hatte.

Schlüsselbegriff: Der Imperialismus bezeichnet das Streben von Staaten, ihre wirtschaftliche, politische und militärische Macht über die eigenen Landesgrenzen hinaus auszudehnen. In China manifestierte sich dies durch Pachtgebiete, Konzessionen und "ungleiche Verträge".

Diese Entwicklungen müssen im Geschichtsunterricht zum Kolonialismus kritisch reflektiert werden, um das historische Erbe und seine Auswirkungen bis in die Gegenwart zu verstehen.

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Kulturkontakt und Kulturkonflikt

Wenn Kulturen aufeinandertreffen, entstehen komplexe Wechselbeziehungen. Dieses Kernmodul der Q2 untersucht, wie Kulturkontakte ablaufen und welche Dynamiken dabei entstehen.

Kulturen haben von Natur aus den Antrieb und die Mittel, sich auszuweiten und andere zu beeinflussen. Historische Beispiele hierfür sind:

  • Romanisierung
  • Europäisierung
  • Verwestlichung

Wichtig zu verstehen ist:

  • Kulturkontakt verläuft niemals nur in eine Richtung
  • Es entsteht eine wechselseitige Beeinflussung (Akkulturation)
  • Kulturen sind immer das Ergebnis von Kulturkontakten und befinden sich stets im Wandel

Der Historiker Urs Bitterli (1991) unterscheidet verschiedene Formen des Kulturkontakts:

Kulturberührung:

  • In der Dauer begrenztes und erstmaliges Zusammentreffen
  • Oft zufällig, etwa durch Entdeckungsfahrten
  • Verbunden mit großen Umbrüchen

Kulturkontakt:

  • Entwicklung eines dauerhaften Verhältnisses mit wechselseitigen Beziehungen
  • Rückwärtige Verbindung zum Mutterland wird gesichert und ausgebaut
  • Handel und Mission stehen im Vordergrund

Kulturzusammenstoß:

  • Begegnung mit aggressivem Charakter
  • Militärisch-technische Überlegenheit wird eingesetzt
  • Kann zur Vertreibung oder Ausrottung der Eingeborenen führen

Akkulturation/Kulturverflechtung:

  • Langes Zusammenleben verschiedener Kulturen im selben Raum
  • Intensive gesellschaftliche Durchdringung

Kontroverse Perspektiven: Während Huntington von einem "Kampf der Kulturen" ausgeht und Kulturen als abgeschlossen betrachtet, kritisiert Menzel diese These. Er argumentiert, dass Kulturen nicht statisch sind, sondern aus Verbindungen und Gegenbewegungen bestehen. Die westliche Kultur sei beispielsweise sowohl religiös als auch weltlich geprägt.

Für das Imperialismus/Kolonialismus Unterrichtsmaterial ist besonders relevant, dass Bitterli auch friedliche Kulturkontakte für möglich hält, während Huntington Kulturkonflikte für wahrscheinlicher erachtet.

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China und die
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Theorien zum Kulturkontakt

Urs Bitterlis Modell zur Erklärung von Kulturkontakten bietet ein differenziertes Verständnis der verschiedenen Stufen und Formen kultureller Begegnungen. Für das Kolonialismus PDF im Geschichtsunterricht stellt es eine wichtige theoretische Grundlage dar.

1. Kulturberührung

  • Friedliches Zusammentreffen von Europäern und überseeischen Kulturen
  • Kurze Dauer
  • Erstmaliger Kontakt, verbunden mit großen Umbrüchen
  • Für beide Seiten gleichermaßen reizvoll und bedrohlich

2. Kulturkontakt

  • Entwicklung eines dauerhaften Verhältnisses
  • Wechselseitige Beziehungen
  • Machtpolitisches Gleichgewicht (keine Partei strebt die vollständige Kontrolle an)
  • In der Regel stehen Aspekte des Handels oder der Mission im Vordergrund (Angebot und Nachfrage)

3. Kulturzusammenstoß

  • Aggressiver Charakter und rücksichtsloses Verhalten
  • Bedrohung der kulturellen Existenz der militärisch und machtpolitisch schwächeren Partei
  • Gekennzeichnet durch Besitzaneignung, Unterdrückung, Gewalt, Ausrottung, Genozid

Aus diesen Begegnungsformen können sich weiterführende Prozesse entwickeln:

Akkulturation

  • Kultureller Anpassungsprozess mit wechselseitiger Übertragung kultureller Elemente
  • Voraussetzung: dauerhaftes Zusammenleben verschiedener Bevölkerungsgruppen im selben geografischen Raum
  • Gegenseitige Durchdringung

Kulturverflechtung

  • Permanenz des gegenseitigen Verhältnisses durch Ansiedlung und Fortpflanzung
  • Intensive gesellschaftliche Durchdringung
  • Bewusstsein einer verpflichtenden Aufeinanderangewiesenheit
  • Zwingende Notwendigkeit zur existenzsichernden Zusammenarbeit

Wichtiger Hinweis: Im Imperialismus/Kolonialismus Unterrichtsmaterial ist zu betonen, dass der Kulturkontakt zwischen europäischen Kolonialmächten und nichteuropäischen Gesellschaften oft als Kulturzusammenstoß verlief, bei dem die technologisch überlegenen Europäer ihre Macht durchsetzten. Dies führte zu Abhängigkeitsbeziehungen, die in vielen Regionen bis heute nachwirken.

Diese theoretischen Grundlagen helfen, die komplexen Prozesse der Entkolonialisierung zu verstehen und kritisch zu reflektieren, wie Kolonialismus in der Schule thematisiert werden sollte.

Geschichte Q2
China und die
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Transformationsprozesse

Transformationsprozesse beschreiben tiefgreifende Veränderungen in Gesellschaften. Diese sind für das Verständnis des Imperialismus und Kolonialismus von zentraler Bedeutung, da sie erklären, wie sich Gesellschaften unter äußerem Einfluss wandeln.

Definition:

  • Der Begriff bezieht sich nicht auf eine konkrete historische Entwicklung
  • Er ist ein Oberbegriff für tiefgreifende Veränderungen
  • Diese Veränderungen betreffen grundlegende Strukturen einer Gesellschaft
  • Sie vollziehen sich innerhalb eines überschaubaren Zeitraums
  • Eine radikale Veränderung des politischen Systems muss nicht zwangsläufig die soziale Schichtung verändern

Bei der Analyse von Transformationsprozessen unterscheiden Historiker verschiedene Zeitebenen:

  • Lange Dauer (mehrere Jahrhunderte)
  • Mittlere Dauer (einige Jahrzehnte)
  • Kurze Dauer (Ereignisse)

Historische Zeit ist dabei relativ und hängt von den jeweiligen Betrachtungsthemen ab.

Modernisierungstheorie nach Hans-Ulrich Wehler (1975)

Wehler definiert Modernisierung als historischen Wandel, bei dem sich eine Gesellschaft ganz oder teilweise von einer traditionellen Form (z.B. Monarchie) zu einer modernen Form (z.B. Demokratie) entwickelt.

Sechs Subprozesse der Modernisierung:

  1. Wirtschaftliches Wachstum: Steigerung des Wohlstands als Zeichen des Fortschritts
  2. Strukturelle Differenzierung: Unabhängigkeit vom Staat, Emanzipation, Entwicklung spezialisierter Berufe
  3. Wertewandel: Menschenwürde, Demokratie, Freiheit, Selbstbestimmung, Gleichberechtigung
  4. Mobilisierung/Mobilität: Verbesserter Verkehr, Auflösung starrer Klassen und Schichten
  5. Partizipation: Politische Teilhabe, demokratische Wahlen
  6. Institutionalisierung von Konflikten: Gewaltfreie Konfliktlösung, Kompromissfindung, Gerichtsverhandlungen

Kritischer Hinweis: Wehler beschreibt Modernisierung als "revolutionären, unausweichlichen, irreversiblen, globalen, komplexen, systematischen, langwierigen, aber in Phasen unterteilbaren, tendenziell homogenisierenden und progressiven Prozess." Diese Definition ist selbst Teil einer eurozentrischen Perspektive, die im Kolonialismus Unterrichtsmaterial PDF kritisch reflektiert werden sollte.

Für die Einschätzung der Modernität eines Staates nennt Wehler vier Kriterien:

  1. Ausgleich zwischen markttraditionellen und sozialen Kräften in der Wirtschaftsentwicklung
  2. Ausgleich sozialer Ungleichheit (soziale Mobilität)
  3. Kontrollierbarkeit politischer Herrschaft
  4. Ausmaß von Rationalität bei politischen Entscheidungsprozessen

Beim Vergleich zwischen China und Europa bis zum 18. Jahrhundert wird deutlich, dass diese Transformationsprozesse unterschiedlich verliefen, was für das Verständnis des Imperialismus im Unterricht wesentlich ist.

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Migration

Migration ist ein zentrales Thema im Kontext von Imperialismus und Kolonialismus. Die durch koloniale Expansion ausgelösten Bevölkerungsbewegungen haben die demografische, kulturelle und soziale Struktur vieler Regionen nachhaltig verändert.

Definition: Migration bezeichnet die langfristige oder dauerhafte Verlagerung des Lebensmittelpunkts von einem Ort zum anderen, wobei politische, soziale, geografische oder kulturelle Grenzen überschritten werden.

Grundbegriffe:

  • Emigration: Abwanderung aus der alten Heimat
  • Immigration: Zuwanderung in die neue Heimat
  • Push-Faktoren: Motive, die Menschen zum Abwandern bringen
  • Pull-Faktoren: Gründe, warum Migranten ein bestimmtes Zielgebiet wählen
  • Zwangs-/Gewaltmigration: Erzwungene räumliche Mobilität (Versklavung, Flucht, Vertreibung)

Zentrale Aspekte der Migration:

  • Migration hat es zu allen Zeiten der Geschichte gegeben
  • Europäische Staaten versuchen, Migration zu kontrollieren und zu steuern
  • Migration ist verbunden mit Kulturkontakt und Neuorientierung, aber auch mit Konflikten und Ängsten
  • Migration ist eine Form der Akkulturation - Migranten werden durch die Kultur der Aufnahmegesellschaft verändert und verändern diese ebenfalls
  • Eine gelungene Migration liegt vor, wenn Migranten keine soziale Sonderstellung in der Aufnahmegesellschaft mehr einnehmen

Nach Ottmer ist Migration:

  • Eine räumliche Bewegung von Menschen
  • Eine Form regionaler Mobilität mit weitreichenden Konsequenzen für die Lebensläufe der Wandernden
  • Ein Resultat sozialen Wandels
  • Eine Auseinandersetzung mit wirtschaftlichen, kulturellen und gesellschaftlichen Strukturen
  • Oft mit Fluktuation (Rückwanderung/zirkuläre Bewegung) verbunden
  • Ein ergebnisoffener Prozess

Wichtiger Aspekt: Migration im Kontext des Kolonialismus hatte oft Zwangscharakter. Im Imperialismus Unterrichtsmaterial muss hervorgehoben werden, dass Millionen Menschen durch Sklavenhandel, Zwangsarbeit oder ökonomischen Druck ihre Heimat verlassen mussten.

Integration nach Ottmer:

  • Ein langwieriges Aushandeln von Chancen zur ökonomischen, politischen, religiösen oder rechtlichen Teilhabe
  • Ein von Kooperation und Konflikt geprägter Prozess
  • Ein Durchlaufen verschiedener Stadien
  • Ein Prozess, bei dem die Unterschiede zwischen Einwanderern und Eingesessenen in der Wahrnehmung der Aufnahmegesellschaft allmählich verschwinden

Bei der Thematisierung von "Kolonialismus in der Schule" sollte die Migration als zentrales Element der kolonialen Erfahrung berücksichtigt werden.

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China ~ 221 v. Chr. - 1911

Das chinesische Kaiserreich blickt auf eine lange Geschichte zurück und war eine der frühesten Hochkulturen mit enormer innerer Vielfalt. Um den Imperialismus im 19. Jahrhundert zu verstehen, ist ein Blick auf die Entwicklung Chinas unerlässlich.

Wandel Chinas im Laufe der Jahrhunderte

Das chinesische Kaiserreich bestand von 221 v. Chr. bis 1911 und setzte sich aus einer Vielzahl von Volksgruppen zusammen. Bemerkenswert ist, dass die grundlegenden Herrschaftsstrukturen über 2000 Jahre weitgehend unverändert blieben. Historiker unterteilen diese lange Epoche in:

  • Frühe Kaiserzeit (221 v. Chr. - 960 n. Chr.)
  • Späte Kaiserzeit (960 - 1911)

Song-Dynastie (960-1297)

Während dieser Periode entstanden zahlreiche bahnbrechende Erfindungen wie:

  • Schießpulver
  • Kompass
  • Buchdruck
  • Papiergeld

Diese Innovationen sorgten für einen merklichen Wandel in Gesellschaft, Wissenschaft, Wirtschaft, Seefahrt und Kriegsführung.

Qing-Dynastie (1644-1911)

Die aus der Mandschurei stammende Qing-Dynastie führte China zu seiner größten territorialen Ausdehnung und Blütezeit im 18. Jahrhundert unter dem Qianlong-Kaiser.

Charakteristika der Qing-Herrschaft:

  • Übernahme der zentralchinesischen Han-Kultur zur Vereinheitlichung des Vielvölkerstaates
  • Aufbau eines effektiven Beamtenapparats
  • Ausbau der Landwirtschaft und des Handels
  • Bevölkerungswachstum dank steigender landwirtschaftlicher Erträge
  • Effektivere Verwaltung (z.B. Speicherung von Agrarproduktion für Notzeiten)
  • Blüte in Handel, Kunst und Kultur

Zentrale Einsicht: Die Qing-Herrscher verfolgten die Vorstellung der Autarkie Chinas. Sie reglementierten zwar den Handel mit ausländischen Mächten, waren aber dennoch in das globale Handelssystem über den asiatischen Raum eingebunden. Diese Selbstwahrnehmung als "Reich der Mitte" prägte später die Reaktion auf den westlichen Imperialismus.

Die bedeutendsten Kaiser der Qing-Dynastie waren Kangxi (1661-1722), Youngzheng (1723-1735) und Qianlong (1735-1799). Sie waren hochgebildete Herrscher, die mehrere Sprachen beherrschten, einen disziplinierten Alltag pflegten und sich neben Regierungsgeschäften auch mit Kunst, Technik und gesellschaftlichen Fragen beschäftigten.

Für das Kolonialismus Unterrichtsmaterial PDF ist besonders relevant, dass China vor der Begegnung mit dem europäischen Imperialismus eine selbstbewusste, hochentwickelte Zivilisation war - kein "unterentwickeltes" Land, wie es die europäische Propaganda später darstellte.

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Die Rolle des Kaisers und das "Reich der Mitte"

Der chinesische Kaiser stand als "Sohn des Himmels" an der Spitze des Reiches. Seine Herrschaft basierte auf dem "Mandat des Himmels", das ihm besondere Legitimität verlieh, aber auch mit großer Verantwortung verbunden war.

Herrschaftsvorstellungen und die Rolle des Kaisers

Der Kaiser als oberste Autorität:

  • Besaß das "Mandat des Himmels", das ihn zum Herrschen befähigte
  • War verpflichtet, als gerechter Herrscher im Rahmen enger ritueller Vorschriften zu handeln
  • Sollte die Harmonie zwischen den Mächten des Universums und der Menschheit bewahren
  • Fungierte als moralisches Vorbild
  • Wurde als autoritäres Familienoberhaupt gesehen, das seine Untertanen umsorgen und erziehen sollte

Die Kaiser unternahmen zahlreiche Reisen, um ihr Reich zu inspizieren und ihre Herrschaft zu sichern - ein enormer logistischer Aufwand.

Das kaiserzeitliche Geschichtsverständnis war nicht linear, sondern zyklisch: Man glaubte an einen natürlichen, sich stets wiederholenden Zyklus von Aufstieg und Niedergang der Dynastien. Der Blick in die Vergangenheit und auf die Praktiken besonders tugendhafter Herrscher diente als Entscheidungshilfe.

Wichtig: Das "Mandat des Himmels" konnte dem Kaiser auch wieder entzogen werden. Naturkatastrophen, politische Unruhen oder der Sturz eines Kaisers wurden als Anzeichen interpretiert, dass der Herrscher des Himmelsmandats unwürdig geworden war.

Der Beamtenapparat

In der Praxis war die Macht des Kaisers nicht absolut:

  • Es gab Machtkämpfe zwischen der Zentralregierung und lokalen Gruppen
  • Beamte verfügten über enorme Macht
  • Ein großer Beamtenapparat verwaltete das in Provinzen und Landkreise eingeteilte Reich vor Ort

Die Auswahl der Beamten erfolgte durch ein strenges Prüfungssystem auf Grundlage des Konfuzianismus:

  • Geprüft wurden Kenntnisse der klassischen chinesischen Literatur, Philosophie, Verwaltungspraxis und Allgemeinwissen
  • Theoretisch konnte jeder männliche Chinese teilnehmen
  • Praktisch schaffte es nur eine kleine Zahl sehr gebildeter Chinesen
  • Dadurch wandelte sich die aristokratische Gesellschaft in eine meritokratische (leistungsbasierte) Ordnung

Historischer Kontext: Dieses meritokratische System war seiner Zeit weit voraus und kann als "frühmodern" bezeichnet werden. Es nahm jedoch zu langsam neue wissenschaftliche Erkenntnisse auf, war aber jahrhundertelang ein erfolgreiches System zur Auswahl und Kontrolle der Beamten.

Das "Reich der Mitte" - Aspekte der chinesischen Mentalität

Die Bezeichnung "Reich der Mitte" hat mehrere Bedeutungsebenen:

  • Geografische Lage des Kerngebiets der chinesischen Hochkultur
  • Vorstellung vom chinesischen Kaiserreich als einzig zivilisiertem Reich, umgeben von "Barbaren"
  • Tributpflichtige Gebiete unter chinesischem Einfluss
  • Imperialistische Interessen Chinas (Vorstellung eines "Chinas ohne Grenzen")

Dieses sinozentrische Weltbild führte dazu, dass Europäer als fremd und oft als unterlegen wahrgenommen wurden. Der europäische Anspruch auf Überlegenheit wurde als heuchlerisch entlarvt.

Im 19./20. Jahrhundert vollzog sich ein Wandel des chinesischen Selbstverständnisses - vom Kulturalismus (Orientierung an chinesischer Kultur) zum Nationalismus (Orientierung an der chinesischen Nation in Abgrenzung zu anderen Nationen).

Diese Entwicklung ist für das Verständnis von "Kolonialismus im Geschichtsunterricht" von großer Bedeutung, da sie die kulturellen und politischen Reaktionen Chinas auf den westlichen Imperialismus erklärt.

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Wirtschaft, Handel und Wissenschaft im Kaiserreich

Die wirtschaftliche Stärke und wissenschaftliche Entwicklung Chinas bildeten wichtige Grundlagen für seine historische Bedeutung und erklären auch, warum europäische Mächte so großes Interesse an Handelsbeziehungen hatten.

Die Wirtschaft und der Handel

Die Hauptaufgabe der chinesischen Regierung bestand in der Sicherstellung der Ernährung der Bevölkerung:

  • Die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung war in der Landwirtschaft tätig
  • Bei Naturkatastrophen wurden Maßnahmen zur Linderung ergriffen
  • Es gab lokale und regionale Märkte sowie Austausch mit anderen Händlern in China
  • Umfangreiche Handelsnetzwerke brachten unterschiedlichste Gesellschaftsgruppen miteinander in Kontakt

China entwickelte eine wachsende Textilindustrie und Porzellanmanufaktur:

  • Immer größere Mengen an ausgefallenen und einzigartigen Produkten wurden hergestellt
  • Viele dieser Waren wurden exportiert
  • Zahlreiche Veränderungen eröffneten auch neue Chancen für Frauen aus besser gestellten Schichten

Die wirtschaftliche Blüte ermöglichte niedrige Steuern und einen höheren Lebensstandard. Die Chinesen waren überzeugt, dass ihr Land sich selbst genügte, da alles Benötigte im Land hergestellt werden konnte.

Außenhandel und Tributsystem:

  • Nach chinesischem Selbstverständnis schuldeten ausländische Regierungen an den Grenzen China Tribut
  • Tributmissionen brachten Luxuswaren als Geschenke in klar definiertem Umfang
  • Diese spielten eine wichtige Rolle für den chinesischen Außenhandel
  • Daneben existierten verzweigte, teils illegale Handelsnetze für den Export von Tee, Seide und Porzellan
  • China importierte Gewürze, Arzneimittel und andere Waren

Globale Dimension: China war Teil eines globalen Handelssystems. Silber diente als weltweit akzeptierte Währung, wobei die wichtigsten Silberminen seit dem 16. Jahrhundert in den spanischen Kolonien in Mexiko und Südamerika lagen. Das Silber gelangte über England und Frankreich nach China.

Bildung und Wissenschaft

Während der Qing-Dynastie distanzierten sich chinesische Gelehrte zunehmend von philosophischen Spekulationen und wandten sich der Untersuchung von Tatsachen zu - eine Form kritischer Gelehrsamkeit.

Die philosophisch-sprachkritische Methode umfasste zwei Phasen:

  1. Textkritik: Überprüfung, ob Texte tatsächlich von anerkannten Philosophen stammten
  2. Neuerforschung der Bedeutung alter Texte, was zu Neuinterpretationen der Lehre von Konfuzius führte

Die Qing-Kaiser förderten Wissenschaft, Forschung und Bildung als Pfeiler des Wohlstands und zur Sicherung ihrer eigenen Herrschaft:

  • 1739 erteilte Kaiser Qianlong einer umfassenden Geschichte Chinas unter der Ming-Dynastie die Druckerlaubnis
  • 1773-1782 entstand eine Bibliothek des chinesischen Wissens mit 10.000 Werken, darunter 3.400 Neuveröffentlichungen

Kritischer Aspekt: Trotz dieser Förderung unterlag das Wissen strenger Kontrolle. Was dem Kaiser nicht gefiel, wurde nicht aufgenommen oder nach seinen Vorstellungen verändert. Diese Zensur erschwerte die Anpassung an neue wissenschaftliche Entwicklungen und trug später zur technologischen Unterlegenheit gegenüber den westlichen Mächten bei.

Für das Imperialismus Arbeitsblatt PDF ist es wichtig zu verstehen, dass China vor dem westlichen Imperialismus eine hochentwickelte Wissenschafts- und Bildungstradition besaß, die jedoch durch staatliche Kontrolle in ihrer Entwicklungsfähigkeit eingeschränkt wurde.

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Konfuzianismus als Staatsgrundlage

Der Konfuzianismus bildete die philosophische, politische und religiöse Grundlage des chinesischen Staates und prägte maßgeblich die Reaktion auf den westlichen Imperialismus.

Grundlagen und Bedeutung des Konfuzianismus

Der Konfuzianismus umfasst philosophische, politische und religiöse Ideen, die auf den Philosophen Konfuzius (6./5. Jahrhundert v. Chr.) und seine Schüler zurückgehen:

  • Entstanden in einer Zeit, als China aus zahlreichen Einzelstaaten bestand
  • Als die Qing-Dynastie aus der Mandschurei an die Macht kam, nutzten sie den Konfuzianismus, um die Gehorsamkeit der Han-Chinesen zu sichern
  • Der Konfuzianismus diente als weltanschauliche Grundlage des chinesischen politischen Systems
  • Er war ein widersprüchliches, überliefertes und heterogenes Gedankengebäude mit inneren Streitigkeiten

Ziele des Konfuzianismus:

  • Ordnung herstellen
  • Harmonie und Stabilität fördern
  • Konservative politische Legitimation der Herrschaft
  • Herstellung einer hierarchisch strukturierten und zugleich von Harmonie und gegenseitigem Nutzen geprägten Gesellschaft
  • Wege zu einem gelungenen Leben im Chaos aufzeigen
  • Monarchie als naturgegebene Staatsform begründen

In der Qing-Dynastie wurde der Konfuzianismus als Moral- und Staatsphilosophie neu interpretiert:

  • Jedem Einzelnen wurde ein Platz in der Gesellschaft zugewiesen
  • Ethisch richtiges Verhalten bedeutete die korrekte Einhaltung von hierarchischen sozialen Beziehungen
  • Der Staat wurde analog zu einer Familie gesehen (Kaiser = Vater, Staat = Familie)
  • Das Volk besaß ein Widerstandsrecht, wenn der Herrscher unmoralisch und unfähig handelte

Wichtiger Aspekt: Die Stabilität der Qing-Herrschaft im 18. Jahrhundert beruhte auf wirtschaftlichem Erfolg. Durch diese "Blütezeit" gab es keinen Grund, den Herrscher abzusetzen. Dies erklärt teilweise, warum China so lange an traditionellen Strukturen festhielt.

Grenzen des Konfuzianismus im Kontext der Modernisierung

Der Konfuzianismus diente als Grundlage für die Ausbildung der kaiserlichen Beamten und sicherte ihre Loyalität. Allerdings wurde das starre Festhalten an konfuzianischen Traditionen zum Hemmnis bei der Umsetzung notwendiger Reformen:

  • Der Konfuzianismus konzentrierte sich vorrangig auf die Stellung des Menschen innerhalb der Gesellschaft
  • Er förderte einen konservativen Grundzug mit Blick in die Vergangenheit und dem Bewahren von Werten
  • Er bot wenig Raum für innovatives, auf Veränderung ausgelegtes Denken

Mit dem Konfuzianismus konkurrierten andere Philosophien bzw. Religionen:

  • Der Daoismus legte den Schwerpunkt auf das Privatleben des Einzelnen und die Einbindung des Individuums in die natürliche Einheit der Welt
  • Der Buddhismus verfolgte als Weltreligion das Ziel, zur geistigen Erleuchtung zu gelangen

Im Laufe der Zeit wurde der Konfuzianismus immer wieder neu ausgelegt und kommentiert, wobei er auch Einflüsse von Buddhismus und Daoismus aufnahm.

Im Kontext des Imperialismus/Kolonialismus Unterrichtsmaterial ist die Rolle des Konfuzianismus bedeutsam, da er einerseits zur kulturellen Stabilität Chinas beitrug, andererseits aber auch die notwendige Anpassung an neue Herausforderungen erschwerte.

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Krisen und Kriege

Trotz der Blütezeit unter der Qing-Dynastie war China von zahlreichen internen Konflikten und Krisen geprägt, die seine Widerstandsfähigkeit gegen den europäischen Imperialismus schwächten.

Innere Spannungen und soziale Probleme

Obwohl China ein Bevölkerungswachstum und wirtschaftlichen Aufschwung erlebte, lebten Millionen Menschen auf dem Land in bitterster Armut:

  • Viele waren verschuldet
  • Viele befanden sich in einer Art Leibeigenschaft
  • Die sozialen Spannungen nahmen zu

Machtkonsolidierung und Widerstand gegen die Qing-Dynastie

Die Machtübernahme der Qing-Dynastie war von jahrzehntelangen Kriegen mit Hunderttausenden Opfern begleitet:

  • Bis 1662 leistete der Thronfolger der Ming-Dynastie in Burma Widerstand gegen die neue Ordnung (wurde schließlich gefangen genommen und hingerichtet)
  • 1672 gab es Widerstand hochrangiger Generäle im Süden, die sich nicht ausreichend berücksichtigt fühlten → blutige Niederschlagung über zehn Jahre
  • 1661 kam es zu Machtkämpfen am kaiserlichen Hof, da die Regenten, die das Amt des Kindkaisers übernommen hatten, die Macht nicht teilen wollten (1669 durch den jugendlichen Kaiser beendet)

Zunehmende Krisensymptome unter Qianlong

1774 dachte Kaiser Qianlong, das Reich sei so geordnet wie nie zuvor. Jedoch zeigten sich bereits unübersehbare Krisensymptome:

  1. Die wirtschaftliche Entwicklung hielt nicht mehr mit dem Bevölkerungswachstum Schritt → zunehmende Armut und Elend
  2. 1774 kam es zum Aufstand von Bauern und Händlern → Qianlong trat zurück
  3. Hohe Steuerlasten führten zu Rebellionen, etwa durch die buddhistische "Weißer-Lotus-Sekte"

Historische Einordnung: Diese internen Probleme schwächten China genau zu dem Zeitpunkt, als der westliche Imperialismus an Stärke gewann. Das Zusammentreffen innerer Krisen mit äußerem Druck erklärt, warum China dem europäischen Kolonialismus nur begrenzten Widerstand entgegensetzen konnte.

Für das Entkolonialisierung Unterrichtsmaterial ist es wichtig zu verstehen, dass Chinas Schwäche gegenüber den Kolonialmächten nicht nur auf technologischer Rückständigkeit beruhte, sondern auch auf internen Konflikten und sozialen Spannungen.

Wir dachten, du würdest nie fragen...

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