Russischer Bürgerkrieg
Der Bürgerkrieg (1918-1920) war unvermeidlich: Die "Weiße Armee" (Konservative, Demokraten, gemäßigte Sozialisten) kämpfte gegen die "Rote Armee" der Bolschewiki. Es ging nicht nur um Politik, sondern auch um nationale Unabhängigkeit und Landverteilung.
Die Konfliktlinien waren komplex: Verschiedene Nationalitäten wollten sich abspalten, bäuerliche Gruppen (die "Grünen") kämpften sowohl gegen "Weiße" als auch "Rote". Terroristische Anschläge führten zu brutalem Gegenterror durch die Tscheka (Geheimpolizei).
Zeitweise waren die "Weißen" erfolgreich, aber ab Ende 1918 wendete sich das Blatt. Die Rote Armee eroberte 1919 wichtige Zentren und kontrollierte bis Ende 1920 alle von "Weißen" beherrschten Gebiete.
Warum siegten die Bolschewiki? Trotzki führte die Rote Armee straff, die Bolschewiki kontrollierten das Zentrum mit seinen Ressourcen und unterdrückten jede Opposition brutal. Die "Weißen" dagegen waren politisch gespalten und hatten wenig Rückhalt in der Bevölkerung.
Entscheidend: Nicht die größere Armee, sondern bessere Organisation und klare Ziele brachten den Sieg.