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Juden in Deutschland 1933: Boykott jüdischer Geschäfte, Nürnberger Gesetze und mehr

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Die systematische Judenverfolgung in Deutschland begann 1933 mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten. In vier Phasen wurden Juden zunehmend ausgegrenzt, entrechtet und schließlich ermordet:

  • Boykott und Ausgrenzung (1933-1935)
  • Isolierung und Entrechtung (1935-1938)
  • Vertreibung und Verfolgung (1938-1941)
  • Vernichtung durch Massenmord (1941-1945)

Wichtige Ereignisse waren der Boykott jüdischer Geschäfte am 1. April 1933, die Einführung der Nürnberger Rassengesetze 1935 und die Novemberpogrome 1938. Ziel war die vollständige Verdrängung der jüdischen Bevölkerung aus allen Lebensbereichen.

30.5.2023

2058

Phase 3: Vertreibung und Verfolgung (1938-1941)

Die dritte Phase der Judenverfolgung war gekennzeichnet durch zunehmende Gewalt und Vertreibung. Ein entscheidendes Ereignis in dieser Phase waren die Novemberpogrome 1938, auch bekannt als "Reichskristallnacht".

Vocabulary: Pogrom - gewalttätige Ausschreitungen gegen eine religiöse oder ethnische Minderheit

Im Oktober 1938 wurden über 17.000 polnische Juden, die im Deutschen Reich lebten, ausgewiesen. Diese Aktion war ein Vorläufer der noch brutaleren Maßnahmen, die folgen sollten.

Die Novemberpogrome markierten einen Wendepunkt in der Judenverfolgung 1938. In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 kam es zu organisierten Gewaltaktionen gegen Juden in ganz Deutschland:

  • Zerstörung von Synagogen und jüdischen Geschäften
  • Verhaftung und Deportation tausender Juden in Konzentrationslager
  • Ermordung von mindestens 91 Juden

Highlight: Die Novemberpogrome läuteten den Übergang von der Diskriminierung zur offenen Gewalt und Vertreibung ein.

Nach den Pogromen verschärfte sich die Situation für die jüdische Bevölkerung dramatisch:

  • Zwangsverkauf jüdischer Unternehmen
  • Ausschluss jüdischer Kinder aus öffentlichen Schulen
  • Einschränkung der Bewegungsfreiheit durch Kennzeichnungspflicht

Diese Maßnahmen zielten darauf ab, die jüdische Bevölkerung zur Auswanderung zu zwingen. Viele Länder schlossen jedoch ihre Grenzen für jüdische Flüchtlinge, was die Situation weiter verschärfte.

Die Phase der Vertreibung und Verfolgung bildete den Übergang zur letzten und grausamsten Phase der Judenverfolgung: der systematischen Vernichtung durch Massenmord ab 1941.

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Judenverfolgung in der NS-Zeit

Die systematische Verfolgung und Ermordung der jüdischen Bevölkerung war ein zentrales Element der nationalsozialistischen Ideologie und Politik. Dieses Dokument gibt einen Überblick über die verschiedenen Phasen der Judenverfolgung von 1933 bis 1945.

Highlight: Nach der Machtübernahme Hitlers 1933 begann die systematische Ausgrenzung der jüdischen Bevölkerung in Deutschland.

Vocabulary: NSDAP - Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei, die Partei Adolf Hitlers

Die Nationalsozialisten verfolgten das Ziel, Juden aus allen Gesellschafts- und Lebensbereichen zu verdrängen. Zunächst hofften sie, die "Judenfrage" durch erzwungene Auswanderung lösen zu können. Dafür erließen sie etwa 2000 antijüdische Gesetze und verschärften die Maßnahmen kontinuierlich.

Definition: "Judenfrage" - antisemitischer Begriff der Nationalsozialisten für ihr Ziel, die jüdische Bevölkerung aus Deutschland zu entfernen

Die Verfolgung der jüdischen Bevölkerung lässt sich in vier Hauptphasen einteilen:

  1. Boykott und Ausgrenzung (1933-1935)
  2. Isolierung und Entrechtung (1935-1938)
  3. Vertreibung und Verfolgung (1938-1941)
  4. Vernichtung durch Massenmord (1941-1945)
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Phase 2: Isolierung und Entrechtung (1935-1938)

Die zweite Phase der Judenverfolgung war geprägt von der Einführung der Nürnberger Rassengesetze am 15. September 1935. Diese Gesetze bildeten die rechtliche Grundlage für die weitere Verfolgung und Ausgrenzung der Juden in Deutschland.

Definition: Nürnberger Rassengesetze - Gesetze, die die rechtliche Diskriminierung der jüdischen Bevölkerung in Deutschland festschrieben

Die wichtigsten Punkte der Nürnberger Rassengesetze waren:

  1. Verbot von Eheschließungen zwischen Juden und "Staatsangehörigen deutschen oder artverwandten Blutes"
  2. Verbot von außerehelichem Verkehr zwischen Juden und Nicht-Juden
  3. Verbot für Juden, weibliche Staatsangehörige unter 45 Jahren in ihrem Haushalt zu beschäftigen

Highlight: Mit diesen Gesetzen wurde der Antisemitismus in Deutschland gesetzlich verankert.

Die Folgen der Nürnberger Rassengesetze waren weitreichend:

  • Juden verloren wichtige Bürgerrechte und galten nicht mehr als Reichsbürger
  • Strenge Kontrolle und Bestrafung bei Nichteinhaltung der Gesetze
  • Zunehmende Isolation der jüdischen Bevölkerung

Als Reaktion auf die verschärfte Gesetzeslage entschlossen sich viele Juden zur Auswanderung. Zwischen 1933 und 1937 verließen etwa 130.000 Juden Deutschland, hauptsächlich in Richtung Südafrika, Palästina und Lateinamerika.

Example: Ab 1938 mussten Juden ihre Reisepässe mit einem "J" kennzeichnen lassen, was einen unbemerkten Grenzübertritt unmöglich machte.

Weitere Schikanen folgten, wie das Verbot für Juden, Parks, Wälder, Theater und Kinos zu besuchen. Diese Maßnahmen zielten darauf ab, die jüdische Bevölkerung vollständig aus dem öffentlichen Leben zu verdrängen.

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Phase 1: Boykott und Ausgrenzung (1933-1935)

Der Boykott jüdischer Geschäfte am 1. April 1933 markierte den Beginn der öffentlichen Diskriminierung der jüdischen Bevölkerung im nationalsozialistischen Deutschland.

Quote: "Deutsche! Wehrt Euch! Kauft nicht bei Juden!"

Mit diesem Slogan begann die SA und SS eine gewaltsame Kampagne gegen jüdische Geschäfte. Passanten wurden unter Androhung von Gewalt am Betreten jüdischer Geschäfte gehindert.

Highlight: Der Boykott endete nach drei Tagen, ohne die von den Nationalsozialisten erwünschte Wirkung zu erzielen.

Die Bevölkerung reagierte größtenteils ablehnend auf diese Maßnahmen. Zudem gab es scharfe Reaktionen aus dem Ausland, die negative Folgen für die deutsche Wirtschaft und das Ansehen des NS-Regimes hatten. Es wurde sogar mit einem Boykott deutscher Waren gedroht.

Nach dem gescheiterten Boykott begannen die Nationalsozialisten, die "Judenfrage" auf gesetzlichem Wege zu lösen:

  • Am 7. April 1933 wurde der "Arierparagraph" erlassen, der die Entlassung jüdischer Beamter ermöglichte.
  • Am 22. April 1933 folgte ein Berufsverbot für jüdische Kassenärzte.

Diese Gesetze markierten den Beginn der systematischen rechtlichen Diskriminierung der Juden in Deutschland 1933.

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Die systematische Judenverfolgung in Deutschland begann 1933 mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten. In vier Phasen wurden Juden zunehmend ausgegrenzt, entrechtet und schließlich ermordet:

  • Boykott und Ausgrenzung (1933-1935)
  • Isolierung und Entrechtung (1935-1938)
  • Vertreibung und Verfolgung (1938-1941)
  • Vernichtung durch Massenmord (1941-1945)

Wichtige Ereignisse waren der Boykott jüdischer Geschäfte am 1. April 1933, die Einführung der Nürnberger Rassengesetze 1935 und die Novemberpogrome 1938. Ziel war die vollständige Verdrängung der jüdischen Bevölkerung aus allen Lebensbereichen.

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Die dritte Phase der Judenverfolgung war gekennzeichnet durch zunehmende Gewalt und Vertreibung. Ein entscheidendes Ereignis in dieser Phase waren die Novemberpogrome 1938, auch bekannt als "Reichskristallnacht".

Vocabulary: Pogrom - gewalttätige Ausschreitungen gegen eine religiöse oder ethnische Minderheit

Im Oktober 1938 wurden über 17.000 polnische Juden, die im Deutschen Reich lebten, ausgewiesen. Diese Aktion war ein Vorläufer der noch brutaleren Maßnahmen, die folgen sollten.

Die Novemberpogrome markierten einen Wendepunkt in der Judenverfolgung 1938. In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 kam es zu organisierten Gewaltaktionen gegen Juden in ganz Deutschland:

  • Zerstörung von Synagogen und jüdischen Geschäften
  • Verhaftung und Deportation tausender Juden in Konzentrationslager
  • Ermordung von mindestens 91 Juden

Highlight: Die Novemberpogrome läuteten den Übergang von der Diskriminierung zur offenen Gewalt und Vertreibung ein.

Nach den Pogromen verschärfte sich die Situation für die jüdische Bevölkerung dramatisch:

  • Zwangsverkauf jüdischer Unternehmen
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Die systematische Verfolgung und Ermordung der jüdischen Bevölkerung war ein zentrales Element der nationalsozialistischen Ideologie und Politik. Dieses Dokument gibt einen Überblick über die verschiedenen Phasen der Judenverfolgung von 1933 bis 1945.

Highlight: Nach der Machtübernahme Hitlers 1933 begann die systematische Ausgrenzung der jüdischen Bevölkerung in Deutschland.

Vocabulary: NSDAP - Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei, die Partei Adolf Hitlers

Die Nationalsozialisten verfolgten das Ziel, Juden aus allen Gesellschafts- und Lebensbereichen zu verdrängen. Zunächst hofften sie, die "Judenfrage" durch erzwungene Auswanderung lösen zu können. Dafür erließen sie etwa 2000 antijüdische Gesetze und verschärften die Maßnahmen kontinuierlich.

Definition: "Judenfrage" - antisemitischer Begriff der Nationalsozialisten für ihr Ziel, die jüdische Bevölkerung aus Deutschland zu entfernen

Die Verfolgung der jüdischen Bevölkerung lässt sich in vier Hauptphasen einteilen:

  1. Boykott und Ausgrenzung (1933-1935)
  2. Isolierung und Entrechtung (1935-1938)
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