Die Vorgeschichte des Zweiten Weltkriegs
Die Ereignisse, die zum Zweiten Weltkrieg führten, begannen schon in den 1930er Jahren. Im Herbst 1938 traf der britische Premierminister Chamberlain Hitler, um einen Krieg in Europa zu verhindern. Dies führte zum Münchner Abkommen vom 29. September 1938, das von allen Großmächten unterzeichnet wurde.
Highlight: Das Münchner Abkommen gilt als Höhepunkt der Appeasement-Politik, die versuchte, Hitlers Expansionsdrang durch Zugeständnisse zu beschwichtigen.
Bereits im März 1938 hatte Hitler Österreich annektiert und drohte nun mit Krieg um das Sudetenland. Seit 1933 hatte Deutschland die Wehrmacht aufgerüstet und setzte diese nun als Druckmittel ein.
Vocabulary: Lebensraum war ein zentraler Begriff der nationalsozialistischen Ideologie, der die Eroberung von Gebieten im Osten für deutsche Siedler rechtfertigen sollte.
Im August 1939 unterzeichneten Deutschland und die Sowjetunion einen Nichtangriffspakt, der die Aufteilung Polens vorsah. Polen hatte Beistandsverträge mit Großbritannien und Frankreich, verfügte aber über keine moderne Armee.
Der Krieg begann am 1. September 1939 mit dem deutschen Überfall auf Polen. Die deutsche Terrorherrschaft in Polen führte zur Ermordung von 50.000 Polen, darunter 7.000 Juden. Am 3. September erklärten die Westmächte Deutschland den Krieg, griffen aber zunächst nicht in Polen ein.
Example: Der deutsche "Blitzkrieg" in Polen zeigte die Überlegenheit der modernen, mechanisierten Kriegsführung gegenüber traditionellen Armeen.
Am 10. Mai 1940 griff die Wehrmacht Frankreich an und besiegte es innerhalb von sechs Wochen. In Großbritannien löste Winston Churchill Chamberlain als Premierminister ab und schwor das Land auf den Kampf ein.