Der Vietnamkrieg war einer der längsten und blutigsten Konflikte des 20. Jahrhunderts, der von 1955 bis 1975 dauerte. Der Krieg entwickelte sich aus dem Konflikt zwischen dem kommunistischen Norden und dem westlich orientierten Süden Vietnams.
Der Vietnamkrieg Verlauf lässt sich in mehrere Phasen einteilen. Nach der Teilung Vietnams 1954 unterstützten die USA Südvietnam im Kampf gegen den kommunistischen Norden. Die Auslöser waren der Tonkin-Zwischenfall 1964 und die Furcht vor einer kommunistischen Ausbreitung in Südostasien. Die USA intervenierten mit massiven Bodentruppen und Luftangriffen. Der Vietcong und Nordvietnam führten einen Guerillakrieg, der die technisch überlegenen US-Streitkräfte vor große Herausforderungen stellte. Die Folgen des Krieges waren verheerend: Schätzungsweise 3 Millionen Vietnamesen und 58.000 US-Amerikaner verloren ihr Leben. Der Einsatz von Agent Orange und anderen chemischen Kampfstoffen verursachte langfristige Umweltschäden und gesundheitliche Probleme.
Die Frage "Wer hat den Vietnamkrieg gewonnen" lässt sich eindeutig beantworten: Nach dem Abzug der US-Truppen 1973 und dem Fall Saigons 1975 siegte der kommunistische Norden. Die Folgen des Krieges prägen Vietnam bis heute. Das Land wurde 1976 als sozialistische Republik wiedervereinigt. Die USA erlebten eine tiefe gesellschaftliche Spaltung und das "Vietnam-Syndrom" - eine anhaltende Skepsis gegenüber militärischen Interventionen. Der Krieg hinterließ auch ein reiches kulturelles Erbe in Form von Literatur, Filmen und Musik, die die Schrecken und die Sinnlosigkeit des Krieges dokumentieren. Die Vorgeschichte Vietnamkrieg zeigt, wie aus einem lokalen Konflikt ein internationaler Stellvertreterkrieg im Kalten Krieg wurde, der die Weltpolitik nachhaltig veränderte.