Der Absolutismus prägte Europa im 17. und 18. Jahrhundert als eine Herrschaftsform, bei der alle Macht beim Monarchen lag.
Ludwig XIV von Frankreich verkörperte den Absolutismus in seiner reinsten Form. Als "Sonnenkönig" etablierte er ein System, das auf den 5 Säulen des Absolutismus basierte: zentralisierte Verwaltung, stehendes Heer, Merkantilismus, höfische Kultur und göttliches Recht der Könige. Seine berühmte Aussage "L'État, c'est moi" (Der Staat bin ich) verdeutlicht die absolute Machtkonzentration. In dieser Zeit entwickelte sich der prachtvolle Barock Lebensstil mit aufwendiger Architektur, Kunst und Barock Musik, der die Macht des Herrschers repräsentieren sollte.
Die Gesellschaft im Barock war streng hierarchisch gegliedert. Der Adel lebte am Hof und war vom Wohlwollen des Herrschers abhängig. Die Barock Religion spielte eine wichtige Rolle, wobei die katholische Kirche den Absolutismus stützte. Später entwickelte sich der Aufgeklärte Absolutismus, bei dem Herrscher wie Friedrich der Große von Preußen ihre Macht zwar absolut ausübten, sich aber als "erste Diener des Staates" verstanden. In der Barock-Literatur spiegelte sich diese Epoche durch pompöse Sprache und religiöse Themen wider. Absolutistische Herrscher in Europa wie Maria Theresia in Österreich oder Peter der Große in Russland prägten ihre Länder nachhaltig durch Reformen und Modernisierung, behielten aber die absolute Macht in ihren Händen. Die wichtigsten Merkmale Absolutismus waren die uneingeschränkte Herrschergewalt, göttliche Legitimation, Zentralisierung der Verwaltung und prunkvolle Repräsentation der Macht.