Athen gilt als Entstehungsort der Demokratie, da dort die ersten Formen der Demokratie entstanden sind.
Die soziale Situation in Athen
Der Standort von Athen war sehr ungünstig zu der damaligen Zeit, da der Ort von Küsten, kleinen Buchten und Inseln bestand und somit kein Königreich gebildet werden konnte. Das führte dazu, dass mehrere kleine unabhängige Stadtstaaten entstanden, wobei Athen davon die größte war.
Die Herrschaft der Adeligen
Die Staatsform in Athen war im Jahre ca. 700 v.Chr so, dass jedes Jahr die Bürger Archonten wählten. Archonten sind adlige Beamte, die für ein Jahr regieren sollten, jedoch durften nur Adelige zur dieser Wahl antreten.
Solons Reformen
Im Jahre 594 v.Chr wurde der Staatsmann Solon zu einem Archonten gewählt, um die soziale Krise zu überwinden. Solon brachte die solonischen Reformen an den Staat und machte Athen zu einem richtigen Staat. Er sorgte dafür, dass die Bürger nicht mehr verschuldet waren und nahm wirtschaftliche Maßnahmen, die das Leben der Menschen verbesserten. Zudem ordnete er die Menschen in Klassen je nach Vermögen ein.
Das politische System in Athen
Die vier Klassen trafen sich in einer Volksversammlung, wo sie über Gesetze, Krieg oder Frieden entschieden. Zudem wählte die Volksversammlung den Rat der 400, der die Volksversammlung leitete, die Volksbeschlüsse kontrollierte und die Versammlungen vorbereitete.
Die Reformen von Kleisthenes
Ein Jahrhundert später hatte Kleisthenes die oberste Stellung der Archonten und führte seine Reformen ein. Er ordnete Athen in 10 Phylen und führte die Demen ein, die mit einem Demarchos ausgestattet sein sollten.
Die Reformen stützten auf drei Prinzipien:
- Die Einteilung in verschiedene regionale Gruppen
- Die Erweiterung des Rats der 400
- Die Abwechslung der Phyle, die die Geschäftsführung übernehmen sollte
Das politische System in Athen entwickelte sich weiter und legte so den Grundstein für die Demokratie, die bis heute Vorbild für viele Staaten ist.