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Gründe für das Scheitern der Weimarer Republik - Zusammenfassung und PDF

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Gründe für das Scheitern der Weimarer Republik - Zusammenfassung und PDF
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Sebastian Mittermair

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Die Weimarer Republik scheiterte aufgrund komplexer politischer, wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Faktoren. Rechte und linke Extremisten untergruben die Demokratie, während wirtschaftliche Krisen und der Versailler Vertrag für Unzufriedenheit sorgten. Letztlich ermöglichte die Ernennung Hitlers zum Reichskanzler 1933 den Übergang zur NS-Diktatur.

  • Mangelnde Unterstützung für die Demokratie in Bevölkerung und Eliten
  • Wirtschaftskrisen schwächten Vertrauen in das politische System
  • Aufstieg extremistischer Parteien, besonders der NSDAP
  • Politische Instabilität in den letzten Jahren der Republik
  • Ernennung Hitlers zum Reichskanzler beendete die Demokratie

29.3.2021

593

Das Ende der Weimarer Republik
Befürworter der Republik
- Politische Mitte für Demokratie und Republik; rechte und linke Parteien dagegen ->

Das Ende der Weimarer Republik

Die Weimarer Republik war von Beginn an mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert. Während die politische Mitte die Demokratie unterstützte, standen rechte und linke Parteien der Republik ablehnend gegenüber, was zu Aufständen wie dem Spartakusaufstand führte.

In den Anfangsjahren bis 1920 regierte eine "Große Koalition" aus SPD, DDP und Zentrum. Ihr Hauptziel war der Erhalt der Weimarer Republik, aber auch der Ausbau des Sozialstaates stand auf der Agenda.

Highlight: Die "Große Koalition" aus SPD, DDP und Zentrum war zu Beginn der Weimarer Republik die mächtigste deutsche Regierungskoalition.

Allerdings gab es zahlreiche Republikgegner in einflussreichen Positionen:

  • Die Justiz missachtete oft das Prinzip der Gleichheit vor dem Gesetz, indem sie rechtsradikale Straftäter milder beurteilte.
  • Die Reichswehr schützte vorwiegend vor linken, nicht aber vor rechten Angriffen.
  • Beamte zeigten sich eher den Rechten gegenüber loyal.
  • Großindustrielle und Großagrarier favorisierten eine autoritärere Staatsform und lehnten die Sozialpolitik ab.

Definition: Großagrarier waren Großgrundbesitzer mit erheblichem politischem Einfluss.

Der Versailler Vertrag sorgte für zusätzlichen Unmut in der Bevölkerung. Er wurde als ungerecht empfunden und führte zu einem Gefühl der Erniedrigung, was besonders von rechten Parteien ausgenutzt wurde.

Vocabulary: Der "Schandfrieden von Versailles" war eine abwertende Bezeichnung für den Versailler Vertrag, die dessen vermeintliche Ungerechtigkeit betonte.

Rechte Parteien wie die NSDAP und DNVP sowie linke Parteien wie die USPD und KPD standen dem Weimarer System radikal ablehnend gegenüber. Die NSDAP erlebte einen schnellen Aufstieg, da sie besonders die durch den Ersten Weltkrieg frustrierte Bevölkerung ansprach.

Die Weltwirtschaftskrise traf Deutschland aufgrund der Folgekosten des Ersten Weltkriegs und geringer Exporteinnahmen besonders hart. Die resultierende hohe Arbeitslosigkeit überforderte das Sozialsystem der Weimarer Republik völlig.

Example: Die Massenentlassungen während der Weltwirtschaftskrise führten zu einer Überforderung des Sozialsystems der Weimarer Republik.

Diese Krise führte zum Zusammenbruch der letzten Großen Koalition im Jahr 1930. Reichspräsident Hindenburg führte daraufhin eine Präsidialregierung ein, gestützt auf Artikel 48 der Weimarer Reichsverfassung. Die Reichstagswahlen 1930 brachten einen Stimmenzuwachs für die extremen Parteien, wodurch keine regierungsfähige Koalition der demokratischen Parteien mehr möglich war.

Quote: "Reichspräsident Hindenburg führte mithilfe von weiteren Republikgegnern, wie z. B. den Großagrariern, und dem Artikel 48 der Weimarer Reichsverfassung eine Präsidialregierung ein."

Diese Entwicklungen führten schließlich dazu, dass Hindenburg 1933 Adolf Hitler zum Reichskanzler ernannte, was das Ende der Weimarer Republik einläutete.

Das Ende der Weimarer Republik
Befürworter der Republik
- Politische Mitte für Demokratie und Republik; rechte und linke Parteien dagegen ->

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Rolle von Adolf Hitler und wichtige Reichskanzler

Adolf Hitler spielte eine zentrale Rolle beim Scheitern der Weimarer Republik. Sein Aufstieg begann mit dem gescheiterten Hitlerputsch 1923, für den er nur eine kurze Gefängnisstrafe verbüßte.

Highlight: Der Hitlerputsch vom 8.-9. November 1923 war Hitlers erster Versuch, an die Spitze der Republikgegner zu gelangen.

1931 formierte Hitler die Harzburger Front, ein Bündnis aus NSDAP, DNVP, Alldeutschem Verband und Stahlhelm. Ziel war der Sturz des Reichskanzlers Heinrich Brüning. Hitler demonstrierte damit, dass er und die NSDAP die führende rechte Kraft waren.

Wichtige Reichskanzler der späten Weimarer Republik waren:

  1. Heinrich Brüning (Zentrumspartei, 1930-1932): Er wurde auf Wunsch des rechten Reichswehrministers Kurt von Schleicher von Hindenburg entlassen.

  2. Franz von Papen (halbjährige Amtszeit 1932): Er galt als wenig intellektuell und wurde von Kurt von Schleicher für dessen Zwecke genutzt. Nach einem Misstrauensvotum im Reichstag löste er das Parlament auf.

  3. Kurt von Schleicher (1932-1933): Er hatte ohne die Unterstützung der NSDAP keinen Rückhalt im Parlament.

Example: Die kurzen Amtszeiten der Reichskanzler in den letzten Jahren der Weimarer Republik zeigen die politische Radikalisierung und Instabilität dieser Zeit.

Bei den Reichstagswahlen 1932 wurde die NSDAP stärkste Fraktion. Hitlers Forderung, Reichskanzler zu werden, wurde zunächst von Hindenburg abgelehnt. Erst nachdem Hitler ein Regierungsbündnis mit Franz von Papen geschlossen hatte, ernannte Hindenburg ihn am 30. Januar 1933 zum Reichskanzler.

Quote: "Am 30. Januar 1933 wird Hitler zum Reichskanzler ernannt."

Das Ermächtigungsgesetz vom 24. März 1933 gab der NSDAP schließlich alle nötigen diktatorischen Vollmachten, wie zum Beispiel das Recht, eigene Gesetze zu beschließen. Dies markierte das endgültige Ende der Weimarer Republik und den Beginn der NS-Diktatur.

Vocabulary: Das Ermächtigungsgesetz war ein entscheidender Schritt zur Etablierung der NS-Diktatur, da es Hitler ermöglichte, ohne Zustimmung des Reichstags zu regieren.

Diese Ereignisse verdeutlichen, wie die gesellschaftlichen Gründe für das Scheitern der Weimarer Republik mit politischen Manövern und der Schwäche des demokratischen Systems zusammenwirkten, um den Weg für Hitlers Machtergreifung zu ebnen.

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Quellen und weiterführende Informationen

Für eine vertiefte Auseinandersetzung mit dem Scheitern der Weimarer Republik und den Gründen dafür sind folgende Quellen besonders empfehlenswert:

  1. Das Schulbuch "Forum Geschichte - Bayern Oberstufe 11. Jahrgangsstufe" (2. Auflage) bietet auf den Seiten 140 bis 144, 148 bis 151 und 154 bis 157 eine umfassende Darstellung der Ereignisse und Hintergründe.

  2. Die ZDF-Dokumentation "Wie kam Hitler an die Macht? (1/2) - Der Teufelspakt" liefert zusätzliche Einblicke in die komplexen politischen Vorgänge der späten Weimarer Republik.

Highlight: Die Kombination aus Schulbuchmaterial und Dokumentarfilm ermöglicht ein tieferes Verständnis der Krisen der Weimarer Republik und ihrer Folgen.

Diese Quellen eignen sich hervorragend für den Unterricht zum Thema Weimarer Republik und können als Grundlage für die Erstellung einer Mindmap zu den Gründen für das Scheitern der Weimarer Republik dienen.

Für eine visuelle Darstellung der Ereignisse und Zusammenhänge empfiehlt sich die Erstellung eines Schaubilds zum Scheitern der Weimarer Republik. Dies kann Schülern helfen, die komplexen Vorgänge besser zu verstehen und zu strukturieren.

Example: Ein Schaubild könnte die Verbindungen zwischen wirtschaftlichen Krisen, politischer Radikalisierung und dem Aufstieg der NSDAP visualisieren.

Für eine kritische Auseinandersetzung mit dem Thema ist es auch sinnvoll, verschiedene Historikerurteile zum Scheitern der Weimarer Republik zu betrachten. Dies fördert das analytische Denken und zeigt die Vielschichtigkeit historischer Interpretationen auf.

Abschließend lässt sich sagen, dass das Studium des Endes der Weimarer Republik und der Machtergreifung Hitlers wichtige Lehren für die Gegenwart bereithält. Es zeigt, wie fragil demokratische Systeme sein können und wie wichtig es ist, sie aktiv zu verteidigen und zu stärken.

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Die Weimarer Republik war von Beginn an mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert. Während die politische Mitte die Demokratie unterstützte, standen rechte und linke Parteien der Republik ablehnend gegenüber, was zu Aufständen wie dem Spartakusaufstand führte.

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Allerdings gab es zahlreiche Republikgegner in einflussreichen Positionen:

  • Die Justiz missachtete oft das Prinzip der Gleichheit vor dem Gesetz, indem sie rechtsradikale Straftäter milder beurteilte.
  • Die Reichswehr schützte vorwiegend vor linken, nicht aber vor rechten Angriffen.
  • Beamte zeigten sich eher den Rechten gegenüber loyal.
  • Großindustrielle und Großagrarier favorisierten eine autoritärere Staatsform und lehnten die Sozialpolitik ab.

Definition: Großagrarier waren Großgrundbesitzer mit erheblichem politischem Einfluss.

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Rechte Parteien wie die NSDAP und DNVP sowie linke Parteien wie die USPD und KPD standen dem Weimarer System radikal ablehnend gegenüber. Die NSDAP erlebte einen schnellen Aufstieg, da sie besonders die durch den Ersten Weltkrieg frustrierte Bevölkerung ansprach.

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Highlight: Der Hitlerputsch vom 8.-9. November 1923 war Hitlers erster Versuch, an die Spitze der Republikgegner zu gelangen.

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  2. Franz von Papen (halbjährige Amtszeit 1932): Er galt als wenig intellektuell und wurde von Kurt von Schleicher für dessen Zwecke genutzt. Nach einem Misstrauensvotum im Reichstag löste er das Parlament auf.

  3. Kurt von Schleicher (1932-1933): Er hatte ohne die Unterstützung der NSDAP keinen Rückhalt im Parlament.

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Bei den Reichstagswahlen 1932 wurde die NSDAP stärkste Fraktion. Hitlers Forderung, Reichskanzler zu werden, wurde zunächst von Hindenburg abgelehnt. Erst nachdem Hitler ein Regierungsbündnis mit Franz von Papen geschlossen hatte, ernannte Hindenburg ihn am 30. Januar 1933 zum Reichskanzler.

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  1. Das Schulbuch "Forum Geschichte - Bayern Oberstufe 11. Jahrgangsstufe" (2. Auflage) bietet auf den Seiten 140 bis 144, 148 bis 151 und 154 bis 157 eine umfassende Darstellung der Ereignisse und Hintergründe.

  2. Die ZDF-Dokumentation "Wie kam Hitler an die Macht? (1/2) - Der Teufelspakt" liefert zusätzliche Einblicke in die komplexen politischen Vorgänge der späten Weimarer Republik.

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