Besatzungspolitik der Sowjetunion und Gründung der DDR
Die Sowjetische Besatzungszone Zusammenfassung zeigt, wie die UdSSR nach 1945 ihre politische und wirtschaftliche Herrschaft in Ostdeutschland aufbaute. Ziel war es, ein attraktives kommunistisches System zu errichten, dem sich auch Westdeutschland anschließen sollte. Deutsche Kommunisten wie die Gruppe Ulbricht unterstützten dabei die Sowjetische Militäradministration SMAD.
Zitat: Walter Ulbricht sagte: "Es muss demokratisch aussehen, aber wir müssen alles in der Hand haben."
Die SMAD ließ 1945 zunächst Parteien zu, drängte aber 1946 auf den Zusammenschluss von KPD und SPD zur SED. Um den Anschein von Demokratie zu wahren, wurden Wahlen abgehalten. Da diese die Macht der SED gefährdeten, organisierte die Partei stattdessen Volkskongresse mit handverlesenen Teilnehmern.
Highlight: Der dritte Volkskongress 1949 bestimmte die "Provisorische Volkskammer", die am 7. Oktober 1949 die Gründung der DDR verkündete.
Die Gründung der DDR Zusammenfassung verdeutlicht, wie Deutschland staatsrechtlich in zwei Staaten geteilt wurde. Die DDR beruhte auf dem Konzept der "Volksdemokratie" mit Einparteienherrschaft, Planwirtschaft und Kontrolle der Gesellschaft durch die SED.
Definition: Die "Volksdemokratie" war ein euphemistischer Begriff für die sozialistische Diktatur in der DDR.