Die Kreuzzüge im Mittelalter waren eine Reihe von religiös motivierten Kriegszügen zwischen Christen und Muslimen, die weitreichende Folgen für beide Kulturen hatten. Insgesamt gab es zwischen 1096 und 1270 sieben große Kreuzzüge, wobei der erste Kreuzzug mit der Eroberung Jerusalems durch die Kreuzritter endete. Die Kreuzzüge einfach erklärt waren Feldzüge christlicher Heere zur Rückeroberung des "Heiligen Landes", besonders Jerusalem, das damals unter muslimischer Herrschaft stand.
Die Folgen der Kreuzzüge waren vielfältig und prägten Europa und den Nahen Osten nachhaltig. Zu den negativen Folgen der Kreuzzüge gehörten massive Verluste auf beiden Seiten - Schätzungen zufolge gab es über eine Million Kreuzzüge Tote. Eine bedeutende Persönlichkeit dieser Zeit war Sultan Saladin, der Jerusalem 1187 zurückeroberte und im dritten Kreuzzug gegen Richard Löwenherz kämpfte. Wie Saladin gestorben ist, wurde historisch überliefert - er erlag 1193 in Damaskus einem Fieber. Seine Herrschaft prägte den 3. Kreuzzug maßgeblich.
Der kulturelle Austausch während der Kreuzzüge führte trotz der kriegerischen Auseinandersetzungen zu wichtigen Entwicklungen. Die Kreuzritter Herkunft war überwiegend europäisch, hauptsächlich aus dem französischen und deutschen Adel. Wo waren die Kreuzzüge hauptsächlich ausgetragen wurden, erstreckte sich von Kleinasien über das heutige Syrien bis nach Jerusalem. Letztendlich kann man nicht eindeutig sagen, wer hat die Kreuzzüge gewonnen, da beide Seiten Siege und Niederlagen erlebten. Die Folgen der Kreuzzüge heute sind noch immer in kulturellen Beziehungen zwischen Orient und Okzident spürbar und haben das kollektive Gedächtnis beider Kulturkreise nachhaltig geprägt.