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Demokratie in Athen Klasse 6: Solon, Peisistratos, Kleisthenes und Perikles einfach erklärt

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Demokratie in Athen Klasse 6: Solon, Peisistratos, Kleisthenes und Perikles einfach erklärt
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nastassja katharina

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Die Demokratie in Athen entwickelte sich schrittweise von einer Aristokratie über verschiedene Zwischenstufen zur attischen Demokratie. Wichtige Reformen von Solon, Kleisthenes und Perikles führten zu mehr politischer Teilhabe der Bürger und einer Schwächung des Adels. Die attische Demokratie war gekennzeichnet durch Volksversammlung, Rat der 500 und Volksgericht, blieb aber auf freie männliche Bürger beschränkt.

12.11.2021

660

Geschichte LK Klausur- Entwicklung Athens zur Demokratie
Aristokratie ,,Herrschaft der
Besten"
- Herrschaft von privilegierter/
qualifiziert

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Von der Tyrannis zur Isonomie

Die Unzufriedenheit im Volk führte zur Errichtung einer Tyrannis unter Peisistratos, der die Spannungen zwischen den Gesellschaftsschichten ausnutzte.

Vocabulary: Tyrannis bezeichnet die Herrschaft eines allmächtigen Herrschers, der oft durch Gewalt an die Macht kam.

Peisistratos behielt die Verfassung Solons bei, bestimmte aber den Großteil der athenischen Politik. Unter seiner Herrschaft wuchs die Wirtschaft und der Wohlstand Athens verbesserte sich.

Nach dem Ende der Tyrannis schlug Kleisthenes Reformen vor, um zu verhindern, dass die politische Macht wieder an den Adel zurückfiel. Er führte die Isonomie ein, die politische Gleichheit aller Bürger.

Definition: Isonomie bedeutet politische Gleichheit und war ein wichtiger Schritt in Richtung Demokratie in Athen.

Kleisthenes teilte Attikas Gebiet in 10 Phylen ein, die jeweils aus drei geografisch verschiedenen Trittyen bestanden. Dies schwächte den Einfluss adliger Familien, die an lokale Herrschaft gebunden waren.

Highlight: Die Einführung des Scherbengerichts (Ostrakismos) durch Kleisthenes ermöglichte es, unbeliebte Politiker für 10 Jahre zu verbannen und verhinderte so die Entstehung einer neuen Tyrannis.

Die Reformen des Kleisthenes legten den Grundstein für die attische Demokratie, indem sie mehr Bürger an der Politik beteiligten und die Macht des Adels einschränkten.

Beispiel: Der neu geschaffene Rat der 500, in dem jede Phyle mit 50 Politikern vertreten war, repräsentierte die Bürgerschaft Athens in der Regierung.

Das perikleische Zeitalter (461-429 v. Chr.) markierte den Höhepunkt der attischen Demokratie. Perikles vollendete die demokratische Verfassung und führte Athen zu seiner größten Machtentfaltung.

Quote: "Perikles gewann die Volksversammlung für sich und setzte die Demokratisierung durch."

Unter Perikles konnte jeder Bürger ein politisches Amt übernehmen, und der Areopag verlor seine Aufsichtsfunktion über Beamte sowie sein Vetorecht gegen Beschlüsse der Volksversammlung.

Highlight: Das perikleische Zeitalter war nicht nur politisch, sondern auch kulturell bedeutsam und führte zu einer Blüte in Kultur, Wissenschaft, Architektur und Sprache.

Die Demokratie in Athen erreichte unter Perikles ihre vollständige Ausprägung, blieb aber auf freie männliche Bürger beschränkt. Frauen, Metöken (Fremde) und Sklaven blieben von der politischen Teilhabe ausgeschlossen.

Geschichte LK Klausur- Entwicklung Athens zur Demokratie
Aristokratie ,,Herrschaft der
Besten"
- Herrschaft von privilegierter/
qualifiziert

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Die Entwicklung Athens zur Demokratie

Die Demokratie in Athen durchlief mehrere Phasen der Entwicklung, beginnend mit der aristokratischen Herrschaft bis hin zur attischen Demokratie. Dieser Prozess war geprägt von wichtigen Reformen und Umbrüchen.

Definition: Aristokratie bedeutet "Herrschaft der Besten" und beschreibt eine Regierungsform, bei der eine privilegierte Minderheit, meist der Adel, die Macht ausübt.

Die aristokratische Herrschaft führte oft zur Oligarchie, bei der die Macht zum Eigennutz missbraucht wurde. Als Reaktion darauf wurde Solon 594 v. Chr. zum Vermittler (Diallektes) berufen.

Highlight: Solons Reformen markieren den Beginn der attischen Demokratie, indem er die Schuldknechtschaft aufhob und das politische Mitspracherecht des Volkes erweiterte.

Solon führte die Timokratie ein, eine "Herrschaft der Besitzenden", bei der das Volk in vier Einkommensklassen eingeteilt wurde. Er reformierte auch die Wirtschaft, indem er den Export von landwirtschaftlichen Produkten einschränkte, was zu billigeren Lebensmitteln führte.

Beispiel: Solons Reformen beinhalteten die Einführung der Volksversammlung, des Volksgerichts und des Rats der 400, wodurch mehr Bürger an politischen Entscheidungen beteiligt wurden.

Trotz dieser Reformen gab es Kritik von beiden Seiten: Der Adel kritisierte den Schuldenerlass, während die Bauern weitergehende Reformen forderten. Dies führte zu anhaltenden Spannungen und Machtkämpfen.

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Die Unzufriedenheit im Volk führte zur Errichtung einer Tyrannis unter Peisistratos, der die Spannungen zwischen den Gesellschaftsschichten ausnutzte.

Vocabulary: Tyrannis bezeichnet die Herrschaft eines allmächtigen Herrschers, der oft durch Gewalt an die Macht kam.

Peisistratos behielt die Verfassung Solons bei, bestimmte aber den Großteil der athenischen Politik. Unter seiner Herrschaft wuchs die Wirtschaft und der Wohlstand Athens verbesserte sich.

Nach dem Ende der Tyrannis schlug Kleisthenes Reformen vor, um zu verhindern, dass die politische Macht wieder an den Adel zurückfiel. Er führte die Isonomie ein, die politische Gleichheit aller Bürger.

Definition: Isonomie bedeutet politische Gleichheit und war ein wichtiger Schritt in Richtung Demokratie in Athen.

Kleisthenes teilte Attikas Gebiet in 10 Phylen ein, die jeweils aus drei geografisch verschiedenen Trittyen bestanden. Dies schwächte den Einfluss adliger Familien, die an lokale Herrschaft gebunden waren.

Highlight: Die Einführung des Scherbengerichts (Ostrakismos) durch Kleisthenes ermöglichte es, unbeliebte Politiker für 10 Jahre zu verbannen und verhinderte so die Entstehung einer neuen Tyrannis.

Die Reformen des Kleisthenes legten den Grundstein für die attische Demokratie, indem sie mehr Bürger an der Politik beteiligten und die Macht des Adels einschränkten.

Beispiel: Der neu geschaffene Rat der 500, in dem jede Phyle mit 50 Politikern vertreten war, repräsentierte die Bürgerschaft Athens in der Regierung.

Das perikleische Zeitalter (461-429 v. Chr.) markierte den Höhepunkt der attischen Demokratie. Perikles vollendete die demokratische Verfassung und führte Athen zu seiner größten Machtentfaltung.

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Highlight: Das perikleische Zeitalter war nicht nur politisch, sondern auch kulturell bedeutsam und führte zu einer Blüte in Kultur, Wissenschaft, Architektur und Sprache.

Die Demokratie in Athen erreichte unter Perikles ihre vollständige Ausprägung, blieb aber auf freie männliche Bürger beschränkt. Frauen, Metöken (Fremde) und Sklaven blieben von der politischen Teilhabe ausgeschlossen.

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Die Entwicklung Athens zur Demokratie

Die Demokratie in Athen durchlief mehrere Phasen der Entwicklung, beginnend mit der aristokratischen Herrschaft bis hin zur attischen Demokratie. Dieser Prozess war geprägt von wichtigen Reformen und Umbrüchen.

Definition: Aristokratie bedeutet "Herrschaft der Besten" und beschreibt eine Regierungsform, bei der eine privilegierte Minderheit, meist der Adel, die Macht ausübt.

Die aristokratische Herrschaft führte oft zur Oligarchie, bei der die Macht zum Eigennutz missbraucht wurde. Als Reaktion darauf wurde Solon 594 v. Chr. zum Vermittler (Diallektes) berufen.

Highlight: Solons Reformen markieren den Beginn der attischen Demokratie, indem er die Schuldknechtschaft aufhob und das politische Mitspracherecht des Volkes erweiterte.

Solon führte die Timokratie ein, eine "Herrschaft der Besitzenden", bei der das Volk in vier Einkommensklassen eingeteilt wurde. Er reformierte auch die Wirtschaft, indem er den Export von landwirtschaftlichen Produkten einschränkte, was zu billigeren Lebensmitteln führte.

Beispiel: Solons Reformen beinhalteten die Einführung der Volksversammlung, des Volksgerichts und des Rats der 400, wodurch mehr Bürger an politischen Entscheidungen beteiligt wurden.

Trotz dieser Reformen gab es Kritik von beiden Seiten: Der Adel kritisierte den Schuldenerlass, während die Bauern weitergehende Reformen forderten. Dies führte zu anhaltenden Spannungen und Machtkämpfen.

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