Formale Analyse und Deutungshypothese in der Quellenanalyse
Die formale Analyse bildet den Grundstein jeder Quellenanalyse Geschichte. Sie umfasst die Untersuchung der Quellengattung, des Entstehungszeitpunkts und -orts sowie des Autors. Diese Informationen sind entscheidend für die Einordnung und das Verständnis des historischen Dokuments.
Bei der Analyse der Quellengattung wird festgestellt, um welche Art von Quelle es sich handelt, beispielsweise ein Brief, eine Rede oder ein offizielles Dokument. Der Entstehungszeitpunkt und -ort geben Aufschluss über den historischen Kontext, in dem die Quelle entstanden ist.
Highlight: Die Identifikation des Autors, einschließlich seiner Stellung, seines Amtes und seiner sozialen Schicht, ist von großer Bedeutung für die Interpretation der Quelle.
Das Thema des Textes wird in einer kurzen inhaltlichen Zusammenfassung erfasst. Ebenso wichtig ist die Identifikation des Adressaten oder der Adressaten, sei es eine Privatperson, eine Institution, Machthaber, die Öffentlichkeit oder die Nachwelt.
Die Deutungshypothese folgt auf die formale Analyse und basiert auf dem ersten Leseeindruck. Hier wird eine vorläufige Annahme über die Intention des Autors formuliert.
Example: Eine mögliche Deutungshypothese könnte lauten: "Der Autor will von seinem Standpunkt argumentativ überzeugen / kritisieren / warnen / informieren."
Oder spezifischer: "Die Intention des Autors ist es, die Zuhörer von seiner Position zur Bedeutung der Menschenrechte zu überzeugen, da er..."
Diese ersten Schritte der Quellenanalyse bilden die Grundlage für die weitere inhaltliche Analyse und historische Einordnung des Dokuments. Sie sind besonders wichtig für Schüler, die sich auf eine Geschichte Klausur vorbereiten oder eine Quellenanalyse Geschichte Beispiel suchen.