Die Berliner Mauer war eines der bedeutendsten Symbole der deutschen Teilung und prägte das Leben der Menschen in Ost und West über Jahrzehnte.
Der Aufbau der Berliner Mauer begann am 13. August 1961 und wurde von der DDR-Führung als "Antifaschistischer Schutzwall" bezeichnet. Die Mauer erstreckte sich über eine Länge von 155 Kilometern und teilte Berlin in Ost und West. Die Gründe für den Mauerbau waren vielfältig: Die DDR wollte die massive Abwanderung von Bürgern in den Westen stoppen, da diese die Wirtschaft und das politische System gefährdete. Zwischen 1949 und 1961 hatten bereits etwa 2,7 Millionen Menschen die DDR verlassen.
Die Folgen des Mauerbaus für Ost und Westdeutsche waren dramatisch. Familien wurden getrennt, Arbeitsplätze und soziale Beziehungen gingen verloren. Die Flucht aus der DDR wurde nach dem Mauerbau deutlich gefährlicher, aber nicht unmöglich. Es gab zahlreiche spektakuläre Fluchten aus der DDR - durch Tunnelgrabungen, mit selbstgebauten Fluggeräten oder versteckt in umgebauten Fahrzeugen. Die DDR Flucht mit Raupe 1982 ist ein bekanntes Beispiel, bei dem zwei Familien mit einem umgebauten Bulldozer durch die Grenzbefestigungen brachen. Viele gescheiterte Fluchtversuche DDR endeten jedoch tragisch - mindestens 140 Menschen verloren an der Berliner Mauer ihr Leben. Das Leben nach der Flucht aus der DDR war für viele Geflüchtete zunächst schwierig, da sie ein völlig neues Leben aufbauen mussten. Die Bundesrepublik unterstützte die Flüchtlinge jedoch mit Eingliederungshilfen und Wohnraum. Die Folgen der Berliner Mauer für die Menschen waren bis zum Fall der Mauer 1989 spürbar und wirken in mancher Hinsicht bis heute nach.