Die Oktoberrevolution Russland von 1917 war ein entscheidender Wendepunkt in der Geschichte Russlands und der Weltgeschichte.
Der Verlauf der russischen Revolution 1917 begann mit einer Phase der Doppelherrschaft Russland 1917 zwischen der provisorischen Regierung und den Sowjets. Nach der Februarrevolution und dem Sturz des Zaren entstanden zwei konkurrierende Machtzentren: Die bürgerliche Provisorische Regierung unter Kerenski und die Arbeiter- und Soldatenräte (Sowjets), die von den Bolschewiki unter Lenin dominiert wurden. Die anhaltenden Probleme wie Kriegsmüdigkeit, Hungersnot und soziale Ungleichheit führten zu wachsender Unzufriedenheit in der Bevölkerung.
Die eigentliche Oktoberrevolution fand in der Nacht vom 24. auf den 25. Oktober (nach julianischem Kalender) statt, als bewaffnete Arbeiter, Matrosen und Soldaten unter Führung der Bolschewiki strategisch wichtige Punkte in Petrograd besetzten. Der Winterpalast wurde gestürmt und die Provisorische Regierung verhaftet. Lenin verkündete die Machtübernahme durch die Sowjets und erließ wichtige Dekrete über Land, Frieden und Arbeiterkontrolle. Die Folgen der russischen Revolution 1917 waren weitreichend: Es folgte ein blutiger Bürgerkrieg zwischen den "Roten" (Bolschewiki) und den "Weißen" (Konterrevolutionäre), der bis 1922 dauerte. Die Bolschewiki setzten sich durch und gründeten die Sowjetunion, was den Beginn des ersten sozialistischen Staates der Welt markierte. Die Ergebnisse der Oktoberrevolution 1917 führten zu tiefgreifenden gesellschaftlichen Veränderungen wie der Verstaatlichung der Wirtschaft, der Kollektivierung der Landwirtschaft und der Etablierung eines Ein-Parteien-Systems unter der Führung der Kommunistischen Partei.