Soziale Struktur und Expansion der griechischen Poleis
Die soziale Struktur in den griechischen Poleis war komplex und hierarchisch gegliedert. Neben den vollberechtigten Bürgern gab es verschiedene Gruppen mit eingeschränkten oder gar keinen Rechten.
Definition: Sklaven waren Angehörige unterworfener Völker und galten als rechtlos.
Sklaven wurden wie Eigentum behandelt und konnten verkauft oder vermietet werden. Sie hatten keinerlei politische Rechte und waren vollständig von ihren Besitzern abhängig.
Definition: Metöken waren Fremde, die zwar frei waren, aber kein Bürgerrecht besaßen.
Metöken waren oft im Handel und Handwerk tätig, durften aber kein Land besitzen. Sie waren ein wichtiger Teil der Wirtschaft, hatten jedoch keine politischen Rechte.
Highlight: Frauen und Sklaven durften grundsätzlich nicht am politischen und öffentlichen Leben teilhaben.
Die Griechen identifizierten sich stark mit ihrer jeweiligen Polis. Sie nannten sich nicht Hellenen, sondern nach ihrer Heimatstadt, z.B. Korinther oder Spartaner.
Example: Wichtige Stadtstaaten waren Korinth, Athen, Milet und Sparta.
Zwischen 750 und 550 v. Chr. kam es zu Auswanderungswellen aus den Stadtstaaten, bedingt durch Überbevölkerung und Hungersnöte. Die Auswanderer gründeten Kolonien, behielten aber ihre Verbindung zur Heimat-Polis, der sogenannten "Mutterstadt".
Diese Koloniegründungen trugen zur Verbreitung der griechischen Kultur im Mittelmeerraum bei und erweiterten den Einflussbereich der griechischen Zivilisation.