Die letzten Tage des Zweiten Weltkriegs markierten einen entscheidenden Wendepunkt in der deutschen Geschichte.
Hitlers Tod und das Ende der Tyrannei ereignete sich am 30. April 1945 im Führerbunker in Berlin, als sich Adolf Hitler und seine Frau Eva Braun das Leben nahmen. In den Stunden zuvor hatte Hitler sein politisches Testament verfasst und seinen Nachfolger Karl Dönitz bestimmt. Die Leichen wurden entsprechend Hitlers Anweisungen im Garten der Reichskanzlei verbrannt, um zu verhindern, dass sie in die Hände der heranrückenden sowjetischen Truppen fielen.
Die Reaktion des Volkes auf Hitlers Tod war zwiespältig. Während einige überzeugte Nationalsozialisten um ihren Führer trauerten, empfanden viele Deutsche Erleichterung über das Ende der NS-Herrschaft. In den Straßen herrschte zunächst Verwirrung und Unsicherheit über die Zukunft. Die Menschen mussten sich mit der totalen Niederlage und der Besetzung durch die Alliierten auseinandersetzen. Die Aufteilung Deutschlands nach dem Zweiten Weltkrieg folgte kurz darauf: Das Land wurde in vier Besatzungszonen aufgeteilt, die von den USA, Großbritannien, Frankreich und der Sowjetunion verwaltet wurden. Berlin wurde ebenfalls in vier Sektoren unterteilt. Diese Teilung führte später zur Gründung zweier deutscher Staaten - der Bundesrepublik Deutschland im Westen und der Deutschen Demokratischen Republik im Osten. Die Teilung Deutschlands und besonders Berlins wurde zum Symbol des Kalten Krieges und prägte die deutsche Geschichte für die nächsten vier Jahrzehnte bis zur Wiedervereinigung 1990.
Die Nachkriegszeit war geprägt von Hunger, Wohnungsnot und dem Wiederaufbau zerstörter Städte. Die Alliierten begannen mit der Entnazifizierung und dem demokratischen Neuaufbau in ihren jeweiligen Besatzungszonen. Die Nürnberger Prozesse brachten führende Nationalsozialisten vor Gericht und machten die Verbrechen des NS-Regimes öffentlich. Deutschland musste sich seiner Vergangenheit stellen und einen neuen Weg in die Zukunft finden. Diese Zeit der Aufarbeitung und des Neubeginns prägt das deutsche Selbstverständnis bis heute.