Die Anfänge und Ausbreitung des Imperialismus
Der Imperialismus begann in Großbritannien und erfasste schnell die anderen europäischen Großmächte. Die militärisch und wirtschaftlich starken europäischen Staaten unterwarfen rasch die weniger entwickelten afrikanischen Länder.
Highlight: Der Imperialismus und Erster Weltkrieg einfach erklärt zeigt, wie der Wettlauf um Kolonien zu internationalen Spannungen führte.
Die Hauptakteure im imperialistischen Wettrennen waren:
- Großbritannien: Dominierte als Seemacht große Teile Afrikas, Indiens und Kanadas
- Frankreich: Konzentrierte sich auf Nordafrika und konkurrierte mit Großbritannien
- Russland: Fokussierte sich auf die Expansion in Asien
- Deutschland: Stieg später in den Kolonialismus ein, da zunächst die Konsolidierung des Kaiserreichs im Vordergrund stand
Example: Um 1900 kontrollierte Großbritannien etwa ein Viertel der Erdoberfläche, was die Dimension des britischen Imperiums verdeutlicht.
Der "Wettlauf um Afrika" symbolisierte die Intensität des imperialistischen Strebens. Deutschland, das in Europa großen Einfluss hatte, fand sich in diesem Wettlauf zunächst im Hintertreffen.
Vocabulary: Der Begriff "Bündnissystem Bismarck und Wilhelm II." beschreibt die komplexen diplomatischen Beziehungen, die sich während dieser Zeit entwickelten.
Die Veränderungen in der deutschen Außenpolitik nach Bismarcks Rücktritt 1890 markierten den Beginn einer aggressiveren imperialistischen Phase, die letztlich zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs beitrug.
Definition: Imperialismus Ziele umfassten die Erweiterung politischer und wirtschaftlicher Macht, oft auf Kosten anderer Nationen und Völker.
Diese Entwicklungen legten den Grundstein für die globalen Konflikte des 20. Jahrhunderts und haben bis heute Auswirkungen auf die internationale Politik.