Die Industrielle Revolution prägte einen der bedeutendsten Wendepunkte in der Menschheitsgeschichte und begann im späten 18. Jahrhundert.
Die Industrialisierung nahm ihren Anfang in England, wo günstige Voraussetzungen wie politische Stabilität, Kolonialbesitz und technische Innovationen zusammentrafen. Die Dampfmaschine spielte dabei eine Schlüsselrolle als Antriebskraft der industriellen Entwicklung. Von England aus breitete sich die Industrialisierung über Europa aus, wobei Deutschland erst ab etwa 1835 nachzog. Die Phasen der Industrialisierung in Deutschland verliefen dabei in mehreren Schüben: Die erste Phase (1835-1873) war geprägt von Eisenbahnbau und Schwerindustrie, die zweite Phase (1873-1914) von Chemie- und Elektroindustrie.
Die Folgen der Industrialisierung waren tiefgreifend und vielschichtig. Es entstanden neue soziale Klassen wie das Industrieproletariat und das Bürgertum. Die Arbeitsbedingungen waren zunächst sehr schlecht, mit langen Arbeitszeiten und gefährlichen Arbeitsbedingungen. Die 4 Phasen der industriellen Revolution reichen bis in die Gegenwart: Die 3. industrielle Revolution brachte die Digitalisierung, während die 4. industrielle Revolution durch künstliche Intelligenz und Vernetzung gekennzeichnet ist. Der Industrialisierung England Deutschland Vergleich zeigt deutlich den zeitlichen Vorsprung Englands, aber auch die erfolgreiche Aufholjagd Deutschlands im 19. Jahrhundert. Die Entwicklung verlief dabei nicht linear, sondern in Wellen technischer und gesellschaftlicher Innovationen, die bis heute andauern und unsere moderne Gesellschaft fundamental geprägt haben.