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30.11.2020
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1. Industrialisierung in England - auch Industrielle Revolution: ,,Umwandlung einer Agrargesellschaft in eine Industriegesellschaft, gekennzeichnet durch schnelle Veränderungen in Produktionstechnik, Wirtschaft und Gesellschaft." - MS Encarta 99 plus 1.1 Zeitliche Einordnung - 18./19. Jhd. 1.2 Ursachen - große Handels- und Kolonialmacht (---> Kapitalreserven, billige Rohstoffe) - Rohstoffe (Erze, Kohle, Holz) auch in Engl. vorhanden - Ausbau des Verkehrsnetz (Meer, Flüsse, Kanäle, Straßen) durch Staat - Calvinistische Lehre vermittelte Sparsamkeit und Profitdenken - genügend Arbeitskräfte und investitionsfreudige Unternehmer - Bevölkerungsexplosion (durch verbesserte medizin. Lage, keine Epedemien, Säuglingssterblichkeit ging drastisch zurück) ---> brauchen Industriegüter - Eigentum war durch Gesetze gesichert - Staat schuf nur Rahmenbedingungen für Industrie (lockte Investoren) nach Lehre von Adam Smith (1776) - techn. Fortschritt durch zahlreiche Erfindungen (durch Wettbewerbe gefördert): - 1705 Dampfmaschine (T. Newcomen) - 1709 Kohle-Koks-Umwandlung (A. Darby) - 1733 fliegendes Weberschiffchen (J. Kay) - 1764 Spinnmaschine ,,Spinning Jenny" (J. Hargreaves) - 1776 Hochöfen - 1782 Dampfmaschine durch J. Watt entscheident verbessert (Drehbewegung, zuverlässiger und produktiver als Wasserkraft) - 1785 mechan. Webstuhl (E. Cartwright) - 1797 Drehbank (H. Mawkslay) - 1803 erste Lokomotive (R. Trevithick) 1.3 Erscheinungsformen/Verlauf - mech. Textilindustrie blühte auf (Engl. war schon vorher für Qualitätstextilien bekannt, jetzt auch noch sehr günstig da Produktivität durch Maschinen entscheident verbessert ---> führte (in vielen anderen Ländern) zu Armut unter Handwebern und Kollegen) -Hüttenindustrie und Bergbau blühte auf (hohe Nachfrage nach Eisen durch napoleonische Kriege, Koks verbesserte Eisenhütten und lieferte...
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besseres Eisen, durch Bahnen guter Transport) - Landwirtschaft produktiver (Maschinen, Kunstdünger, größere Felder (mehrere Bauern), Fruchtwechselwirtschaft, Hecken um Felder, resistentere Tiere) 1.4 Gesellschaft während der Industrialisierung - viele Bauern zogen von Land in die Städte oder Hüttenregionen (versprach besseres Leben), da Landwirtschaft unrentabel geworden war - Adel war großer Gewinner (ihm gehörte das meiste Land ---> Nutzungsrechte) - Besitz- und Bildungsbürgertum hatte meist durch pol. und wirtschftl. Erfolge finanzielles Polster und Selbstbewusstsein - Industriearbeiter (ihre traditionelle Lebensweise wurde zerstört, strenge Fabrikordnungen, geringe Löhne (Ø1805--->1833 von 23 auf 6 Schilling/Woche), monotone Arbeitsabläufe nach der Uhr, soziale Abhängigkeit vom Arbeitgeber, 12h Arbeitszeit normal) ---> früher baute ein Arbeiter eine gesamte Maschine ---> heute jeder nur einen Prozess - ca. 1/3 der brit. Bevölkerung lebte in Industriestädten (Rauch, Schmutz, fehlende Wasserversorgung, Verbrechen, Krankheiten) - oft musste ganze Familie arbeiten um Existenz zu sichern - jeder 10. Brite lebte am Existenzmin. (in 40er Jahren 1/2Mio. Handweber verhungert, in anderen Branchen ähnlich) 1.5 Auswirkungen - Bsp.-Wirkung für (vorerst) Mitteleuropa und USA (erzwungener Maßen da Engl. Markt beherrschte) - große Kluft zw. Arm und Reich - soziale Frage entstand 2. Industrialisierung in Deutschland 2.1 Zeitliche Einordnung - zeitl. Einordnung schwierig 1834/35 oder Anfang 50er (Gründe: Dtl. zersplittert (regionale Unterschiede), Def. schwierig), bis in's 20. Jhd. 2.2 Gründe der verspäteten Industrialisierung gegenüber England - Deutschland hatte einige Probleme im Vergleich zu England, zum Einen hatte Deutschland keine Kolonien, deshalb konnte die Schrittmacherindustrie (Textilindustrie) in Deutschland nicht anfangen, da Deutschland Baumwolle hätte kaufen müssen. Außerdem war Deutschland kein eigenes Land, es war vielmehr ein Flickenteppich voller kleiner Staaten, das hieß natürlich viele Zölle, was die Produkte teuer und damit nicht Wettbewerbsfähig waren. Der fehlende Wettbewerb wurde aber auch noch durch die Zünfte gefördert, in Deutschland waren Zünfte wie eine Monopolmacht. Durch die Zünfte wurden neue Erfindungen nicht gefördert sondern, im Gegenteil Erfindungen wurden gestoppt. Wenn es keinen Wettbewerb gibt, dann gibt es auch keinen Ansporn für neue Erfindungen. Außerdem waren auch sehr wenige Männer in den Zünften aktiv und es fehlte an "manpower". Erst ungefähr 1820 hatten erste Handwerker sich geweigert mit den alten Methoden zu arbeiten und es entstanden immer mehr Auseinandersetzungen. Später, ungefähr 1930 gingen erste Männer zur Forschung nach England, dort haben sie die englischen Technologien abgeschaut und in Deutschland reproduziert. Natürlich wusste England von seinem Vorsprung und verkaufte die Maschinen nicht einfach so, wenn doch waren diese extrem teuer. Die Großbürger Deutschlands zögerten lange in das Industrieunternehmen zu investieren da sich das Bankwesen erst zum zweiten Industrieschub entwickelte. Das änderte sich bei der Entwicklung der Eisenbahn.Ab 1840 zeigte sich dieser Bereich für viele als höchst profitabel. Erst nach einiger Zeit hat sich dies in Deutschland geändert, diese Änderungen sind aber nicht wie in England einfach passiert und haben aufeinander aufgebaut, sondern in Deutschland wurde alles von der Politik gesteuert. Tatsächlich hat es aber Deutschland recht schnell geschafft England zu überholen, da Deutschland doch ein Stückchen größer als England ist und vor allem in der Schwerindustrie konnte sich Deutschland einen Vorsprung aufbauen. Es wurde recht schnell die zweit größte Industriemacht, nach den USA. 2.3 Ursachen der Industrialisierung - ähnlich Engl. (Bevölkerungswachstum durch verbesserte medizin. Lage, 1810 Gewerbefreiheit, 1811 Bauernbefreiung, 1834 dt. Zollverein, konkurrenzfähig auf Weltmarkt da niedrige Löhne und Lebenshaltungskosten in Dtl., Eisenerz/Kohle (in Elsaß-Lothringen, Ruhrgebiet, Oberschlesien), gut ausgebildete Fachkräfte (durch Bildungsreform), Kapital (Banken/AG's hatten sich etabliert), neue Produktionsverfahren und Maschinen (sowohl aus Engl. als auch Eigenentwicklungen), Wirtschaftsliberalismus Preußens setzt Maßstäbe für norddt. Bund (Förderung priv. Unternehmen und Wettbewerb, staatl. Musterbetriebe, preuß. Staatsbank gab Kredite, Monopole einschränken, freier Warenverkehr)) 2.4 Verlauf - Ausbau des Verkehrsnetzes (1820 Chauseen (befestigte Straßen) in Preußen und 1835 erste Eisenbahn Nürnberg-Fürth) - sprunghafte Entwicklung der dt. Wirtschaft durch Aufblühen der Schwerindustrie (durch Eisenbahnbau) ab Mitte des 19. Jhd. ---> Ballungsräume und Großstädte ---> Binnenwanderung (Ost--->West) - Eisenbahnbau ---> Schlüsselfunktion (für Schwerindustrie) wie in Engl. Textilindustrie ---> Grundlagen schon vorhanden durch Engl. ---> Aufbau einer dt. ,,Eisenbahnindustrie" 2.5 Gesellschaft während der Industrialisierung - zuvor: Pauperismus (vorindustrielle Massenarmut durch: wenige Fabriken, Überangebot an Arbeitern, Kinder- und Frauenarbeit, keine soziale Absicherung) ---> bereits im 18. Jhd., in 30/40er Jahren des 19. Jhd. in Städten 60% der Menschen am Existenzmin. - zu Begin der 50er Jahre im 19. Jhd rascher Wandel da Industrialisierung Arbeit bot, Rückgang der Arbeitslosigkeit, jedoch trotzdem Armut 2.6 Auswirkungen - Dtl. sollte noch führendes Industrieland werden - ,,deutsche Industrie" entstand (Elektro- und chem. Industrie) - enge Verflechtung von Banken und Industrie - Soziale Frage