Die Jugendpolitik der DDR zielte darauf ab, junge Menschen zu sozialistischen Persönlichkeiten zu formen und sie eng an den Staat zu binden. Die FDJ (Freie Deutsche Jugend) spielte als Jugendorganisation der SED eine zentrale Rolle bei der ideologischen Erziehung und Freizeitgestaltung. Trotz offizieller Freiwilligkeit war eine Mitgliedschaft für viele Jugendliche faktisch obligatorisch. Das Bildungssystem, die Jugendweihe und der Leistungssport dienten ebenfalls der sozialistischen Prägung. In den 1980er Jahren wuchs jedoch der Widerstand unter Jugendlichen gegen die staatliche Kontrolle.
• Die FDJ war das wichtigste Instrument zur Umsetzung der DDR-Erziehung und zur Formung "sozialistischer Persönlichkeiten"
• Das Bildungssystem war stark ideologisch geprägt, mit Fokus auf Naturwissenschaften und polytechnischer Ausbildung
• Sport wurde als Mittel zur Stärkung des Ansehens der DDR intensiv gefördert, auch durch systematisches Doping
• Trotz staatlicher Kontrolle entwickelten sich alternative Jugendkulturen und Protestbewegungen