Die Krappmann Theorie ist ein grundlegendes Konzept der Identitätsentwicklung in der modernen Sozialisationsforschung.
Der deutsche Soziologe Lothar Krappmann entwickelte seine Krappmann Theorie Identität auf Basis des Symbolischen Interaktionismus und der Mead Theorie. Im Zentrum steht dabei die Entwicklung der Identität durch soziale Interaktion. Nach Krappmann muss jeder Mensch in der Gesellschaft verschiedene Rollen einnehmen und dabei seine eigene Identität bewahren. Dies geschieht durch vier zentrale Fähigkeiten: Rollendistanz, Empathie, Ambiguitätstoleranz und Identitätsdarstellung.
Die Krappmann Theorie Pädagogik betont besonders die Bedeutung der Rollendistanz - die Fähigkeit, sich von zugewiesenen Rollen zu distanzieren und diese kritisch zu reflektieren. In der Krappmann Rollentheorie wird deutlich, dass Menschen nicht einfach vorgegebene Rollen übernehmen, sondern diese aktiv interpretieren und gestalten müssen. Die Balance zwischen gesellschaftlichen Erwartungen und individueller Identität ist dabei entscheidend. Durch Empathie können wir uns in andere hineinversetzen, während die Ambiguitätstoleranz uns hilft, Widersprüche und Unsicherheiten auszuhalten. Die Identitätsdarstellung ermöglicht es uns, unsere eigene Persönlichkeit nach außen zu kommunizieren und dabei authentisch zu bleiben. Diese Fähigkeiten entwickeln sich besonders in der Kindheit und Jugend und sind fundamental für eine gesunde Persönlichkeitsentwicklung.