Die Atlantik-Charta und erste Kriegskonferenzen
Die Atlantik-Charta vom August 1941 legte den Grundstein für die alliierte Nachkriegsplanung. Der britische Premierminister Churchill und der amerikanische Präsident Roosevelt erklärten die Vernichtung der Nazi-Herrschaft als Voraussetzung für eine neue, friedliche Weltordnung.
Die Charta basierte auf Roosevelts "One World"-Politik und formulierte Prinzipien wie Meinungs- und Glaubensfreiheit, wirtschaftliche Sicherheit und Freiheit von Furcht. Sie propagierte das Selbstbestimmungsrecht der Völker und einen freien Welthandel.
Highlight: Die Atlantik-Charta gilt als "liberales Friedensmodell" in der Tradition von Wilsons 14 Punkten von 1918.
Auf der Konferenz von Casablanca im Januar 1943 forderten Churchill und Roosevelt die bedingungslose Kapitulation Deutschlands. Sie vereinbarten gemeinsame Bombenangriffe auf deutsche Städte.
Die Konferenz von Teheran im November/Dezember 1943 brachte erstmals Churchill, Roosevelt und Stalin zusammen. Trotz ideologischer Gegensätze bildeten sie die Anti-Hitler-Koalition. Die Sowjetunion hatte sich durch militärische Erfolge den Rang einer Weltmacht erkämpft.
Vocabulary: Die Anti-Hitler-Koalition bezeichnet das Bündnis der Alliierten gegen Nazi-Deutschland im Zweiten Weltkrieg.