Krisenbegriff
Historische Krisen weisen bestimmte Merkmale auf. Ihr Verlauf ist ungleichmäßig und betrifft mehrere Lebensbereiche, was zu einer Verzerrung des sozialen Funktionszusammenhangs führt. Das Krisengefühl und die Verunsicherung der Menschen spielen eine große Rolle, da sie das Handeln der Menschen beeinflussen. Gleichzeitig bewirken strukturelle Veränderungen auch objektive Charakteristika, die eine Gesellschaft nachhaltig beeinflussen. Krisen entwickeln eine eigene Dynamik, die nicht lenkbar ist, und verändern eine Gesellschaft für immer. Die Ursachen von Krisen können naturale, ökonomische, soziale oder politische Ursprünge haben.
Revolutionstheorien
Die Revolutionstheorien von Jürgen Osterhammel, Shmuel Noah Eisenstadt und James C. Davies untersuchen politische Interessen, politische Ideenpotenziale und kollektive Proteste als Motor für politische Systemwechsel und den Umsturz der Eliten. Gewalt spielt oft eine entscheidende Rolle bei diesen Prozessen, die darauf abzielen, politische Institutionen zu erneuern und gesellschaftliche Visionen zu verwirklichen.
Amerikanische Revolution
Die amerikanische Revolution führte zur Gründung der Vereinigten Staaten von Amerika und steht symbolisch für Freiheit, Gleichheit und kollektiven Protest gegen politische Unterdrückung. Die Unabhängigkeitserklärung gibt Auskunft darüber, was ein Amerikaner ist und wird jedes Jahr am 04. Juli gefeiert. Die Revolution hatte auch Einfluss auf andere Länder wie Holland, Afrika, Schottland, usw.
Die britischen Kolonien in Nordamerika waren ab dem 16. Jahrhundert von europäischen Siedlern besiedelt. Die drei Großregionen Neuengland, Mittelatlantik und der Süden wiesen jeweils unterschiedliche wirtschaftliche, ethnische und kulturelle Charakteristika auf, was die Vielfalt des britischen Kolonialreiches ausmachte.
Die Neuenglandkolonien waren geprägt von strengen moralischen Glaubenssätzen, einer egalitären Gesellschaft und einem hohen Bildungsniveau. Die Mittelatlantikkolonien zeichneten sich durch ethnische Vielfalt, religiöse Freiheit und wirtschaftliche Prosperität aus. Der Süden war von einer stark hierarchischen Plantagenökonomie geprägt, die auf der Sklaverei beruhte und zu sozialen Ungleichheiten führte.
Insgesamt war die amerikanische Revolution ein entscheidender Wendepunkt in der Geschichte Nordamerikas, der die politische Landschaft nachhaltig veränderte und die Grundlage für die Entstehung der Vereinigten Staaten von Amerika legte.